Im Schatten des Vaters
Der jüngste Sohn von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Xaver, hat trotz seines übermächtigen Vatervorbildes einen eigenen Weg gefunden, der musikalisch am Übergang vom galanten Stil zur Romantik steht. Sonaten mit Klavier für Flöte, Cello und zwei für Violine zeigen die Eigenständigkeit deutlich. Insbesondere die Violinsonaten gefallen mit frischem und persönlichem Klangbild. Read More →

Life, Love & Afterlife: A Liszt Recital; Ungarische Rhapsodie Nr. 18, Zwei Csárdás S. 225, Les Jeux d’eaux à la Villa d’Este (Années de Pèlerinage III S. 163/4), Paraphrase S. 434 nach Verdis Rigoletto, Venezia e Napoli (Années de Pèlerinage II), Valse-Caprice Nr. 6 (Soirées de Vienne), Erlkönig S.558/4, Confutatis Maledictis & Lacrimosa S.550 aus dem Mozart-Requiem, Liebestraum Nr. 3, Rienzi-Fantasie, Santo Spirito Cavaliere S. 439, Isoldens Liebestod aus Tristan und Isolde; Dejan Lazic, Klavier; 1 CD Onyx 4179; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 28/04/2017 (78'10) – Rezension von Remy Franck

Es ist letztlich immer auch eine Frage des Glaubens. Es gibt Pianisten, die auf Show machen und denen man das nicht glaubt, was sie spielen. Es gibt solche, die sehr natürlich bleiben und denen man trotzdem nicht glaubt. Und dann gibt es die, die das gewisse Etwas mitbringen, die einen so packen, dass man ihnen hundertprozentig Glauben schenken muss, ohne Wenn und Aber. Read More →

Giuseppe Verdi: Oberto; Woong-Jo Cho, Oberto, Anna Princeva, Leonore, Katerina Hebelkova, Cuniza, Adrian Dumitru, Riccardo, Daniela Banasova, Imelda; Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia Heidenheim, Marcus Bosch; 2 CDs Coviello Classics COV 91792; Liveaufnahme 08/2016, Veröffentlichung 01/2017 (165') – Rezensionen von Remy Franck & Alain Steffen

Mit seiner 1839 an der Mailänder Scala uraufgeführten Oper ‘Oberto’ legte Verdi den eigentlichen Grundstein für seine Karriere. Oberto, der Graf von San Bonifacio bei Verona, war Ezzelino da Romano im Kampf unterlegen. Nun möchte Graf Riccardo von Salinguerra, ein Gefolgsmann Ezzelinos, auch noch die Tochter Leonora erniedrigen und trotz der Verlobung mit ihr, Ezzelinos Schwester, Cuniza, heiraten. Read More →

Edward Elgar: Enigma Variations op.36 für Klavier; Kenneth Leighton: Elegy für Cello & Klavier; Edwin York Bowen: Sonate für Flöte & Klavier; Nicholas Sackman: Folio I; Edmund Rubbra: 2 Sonette von William Alabaster op. 87; Elspeth Wyllie, Klavier, Catherine Backhouse, Mezzosopran, Claire Overbury, Flöte, Alexa Beatti, Viola, Hetti Price, Cello; 1 CD Divine Art dda 25145; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 28/04/2017 (77'40) – Rezension von Remy Franck

Zu Edward Elgars 160. Geburtstag am 2. Juni 2017, veröffentlicht Divine Art Elgars eigene Fassung für Soloklavier der ‘Enigma Variations’. Elspeth Wyllie interpretiert sie mit einem sehr klaren Klavierspiel, etwas nüchtern vielleicht und nicht kantabel genug. Read More →

Modest Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge (Originalfassung), Lieder und Tänze des Todes (Orch. Edison Denisov); Sergei Prokofiev: Alexander Nevsky op. 78; Vladislav Sulimsky, Bass-Bariton, Agunda Kulaeva, Mezzosopran, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 1 CD Oehms Classics OC 459; Aufnahmen 2015, Veröffentlichung 26/05/2017 (74'56) – Rezension von Remy Franck

Eher selten hört man ‘Eine Nacht auf dem kahlen Berge’ in der Originalfassung. Die meisten Aufnahmen wurden unter Benutzung der viel glatteren und gradlinigeren Rimsky-Korsakov-Bearbeitung gemacht. Dmitrij Kitajenko wählte dezidiert und aus Überzeugung die Originalfassung, obschon sie weitaus schwieriger zu gestalten ist, dafür aber ganz andere Orchesterfarben ermöglicht, um den grausigen Hexentanz in der Johannisnacht auf dem Berg Triglav zu schildern. Read More →

Carl Heinrich Graun: Arien aus aus L'Orfeo, Iphigenia in Aulis, Coriolano, Armida, Il Mithridate, Cilla, Britannico; Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko; 1 CD Decca 4831518; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 14/04/2017 (63'12) – Rezension von Remy Franck

Es ist eigentlich wunderbar, dass Opernrecitals immer wieder mit Programmen aufwarten, die einen großen Wiederentdeckungswert haben. Das gilt auch für diese CD mit Musik von Carl Heinrich Graun (ca. 1703-1759): von 11 Nummern sind 10 Ersteinspielungen. Read More →

Charles-Auguste de Bériot: Violinkonzerte Nr. 4, 6 und 7, Air varié Nr. 4, Scène de ballet; Ayana Tsuji, Violine, Tschechisches Philharmonisches Kammerorchester Pardubice, Michael Halasz; 1 CD Naxos 8.573734; Aufnahmen 11/2016, Veröffentlichung 03/2017 (69'20) – Rezension von Uwe Krusch

In lockerer zeitlicher Folge werden bei Naxos die Werke für Violine und Orchester von Charles-Auguste de Bériot eingespielt. Die Ausführenden wechseln, die gute Qualität der Interpretationen bleibt. Das neueste Album mit drei Konzerten, einem Air und einer Szene bringt den Zyklus der zehn Konzerte fast zum Abschluss. Read More →

Antonio Rosetti: Symphonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 2 Es-Dur (Murray A1 & A29), Klavierkonzert B-Dur Murray C4; Natasa Veljkovic, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Johannes Moesus; 1 CD cpo 777852-2; Aufnahme 09/2013, Veröffentlichung 24/04/2017 (65'07) – Rezension von Norbert Tischer

Die Werke, die auf dieser Schallplatte erklingen, stammen von einem tschechischen Komponisten, der in der Musikgeschichte mehrere Namen trägt: Antonio Rosetti (der eigentlich gültige Namen) sowie Anton Rössler oder auch, was aber sicher falsch ist, Frantisek Rössler-Rosetti. Read More →

Liszt Trilogy vol. I; Frédéric Chopin: Scherzo h-moll op. 20, Scherzo b-moll op. 31, Scherzo cis-moll op. 39, Scherzo E-dur op. 54, Mazurek a-moll op. 17/4; Franz Liszt: La lugubre gondola Nr. 2; Études d’exécution transcendante Nr. 1-4; Sébastien Dupuis, Klavier; 1 CD Dux 1349; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 03/207 (59'59) - Rezension von Remy Franck

Der 1983 in Brüssel geborene Pianist Sébastien Dupuis gehört zu jenen vielen jungen Musikern, die um ihren Platz im Musikleben kämpfen müssen. Dupuis, der heute in Zürich lebt, hat gewiss keinen überfüllten Terminkalender, aber er bleibt auch nicht traurig zuhause sitzen. In seiner neuen Heimat organisiert er Salonkonzerte mit Champagner-Verkostung, und seine erste CD der Liszt-Trilogie hat er mit Crowdfunding finanziert. Damit konnte er die Aufnahmen in Polen bezahlen, und die CD bei Dux veröffentlichen lassen. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3; Gerhild Romberger, Alt, Cantemus Children's Choir, Chor des Bayerischen Rundfunks, Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer; 2 SACDs Channel Classics CCSSA38817; Aufnahme ?, Veröffentlichung 19/05/2017 (95'50) – Rezension von Remy Franck

Dies ist ein weiteres Kleinod im Mahler-Zyklus von Ivan Fischer. Gleich der erste Satz nimmt den Hörer vollends gefangen, weil sich der Dirigent Zeit nimmt, um Details sorgfältigst herauszuarbeiten und in einen spannungsvollen Fluss zu bringen. Das mag einem den Eindruck vermitteln, Fischers Tempi seien eher auf der langsamen Seite, aber das stimmt nicht. Read More →

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