Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 3, Rapsodie d'Auvergne op. 73, Wedding Cake (Valse-Caprice op. 76), Africa op. 89; Romain Descharmes, Klavier, Malmö Symphony Orchestra, Marc Soustrot; 1 CD Naxos 8573477; Aufnahmen 06/2015, Veröffentlichung 05/2017 (57'16) – Rezension von Remy Franck

Der 1980 in Nancy geborene französische Pianist Romain Descharmes hat zweifellos ein gutes Gespür für Saint-Saëns. Seine meisterhafte Interpretation des Dritten Klavierkonzerts und der kleineren Werke auf dieser CD sind von faszinierender Klarheit und beeindrucken in den liebevoll herausgearbeiteten Details mit vielen Feinheiten. Read More →

Thomas Adès: Asyla, Tevot, Polaris, Brahms; Samuel Dale Johnson, Bariton, London Symphony Orchestra, Thomas Adès; 1 Blu-ray / 1 SACD LSO LS00789; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 03/2017 (62:55) – Rezension von Uwe Krusch

‘Asyla’ ist das erste Werk, mit dem der englische Komponist Thomas Adès 1997 große Aufmerksamkeit erregte. Seitdem haben sich solche Momente mehrfach wiederholt, u. a. auch mit einem weiteren Werk dieser Aufnahme, ‘Tevot’. Read More →

Gabriel Fauré: Ballade op. 19, Impromptu no 3 op. 34, Nocturnes nos 6, 7, 9, 11 & 13, Thème et variations op. 73; Michel Dalberto, Klavier; 1 CD Aparté 150; Liveaufnahme 01/2017, Veröffentlichung 03/2017 (73’49) – Rezension von Remy Franck

In seiner Jugend verabscheute Michel Dalberto Fauré. Das schreibt er in seinen Überlegungen im Textheft dieser CD. Erst Anfang der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts sei er langsam in die Welt des Komponisten vorgedrungen. Read More →

Siegmund von Hausegger: Aufklänge, Dionysische Phantasie, Wieland der Schmied; Bamberger Symphoniker, Antony Hermus; 1 CD cpo 777810-2; Aufnahme 2013/14, Veröffentlichung 24/04/2017 (68'34) – Rezension von Remy Franck

Der aus Graz stammende Komponist Siegmund von Hausegger (1872-1948) war ein wichtiger Dirigent seiner Zeit. Ab 1920 war er Chefdirigent der Münchner Philharmoniker und Präsident der Münchner Akademie der Tonkunst, wo er auch unterrichtete. Sein bekanntester Schüler war Eugen Jochum. In der Nazizeit war er zeitweise ein Mitläufer. Er befürwortete den ‘Anschluss’, weigerte sich aber gleichzeitig in die NSDAP einzutreten, weswegen er aufgrund von Warnungen der Gestapo alle Ämter niederlegte und sich vom Musikleben zurückzog. Read More →

A Chopin Diary; Frédéric Chopin: Nocturnes (Gesamtaufnahme), Etude op. 25/7; Claire Huangci, Klavier, Tristan Cornut, Cello (op. 25/7); 1 CD Berlin Classics 0300905BC; Aufnahme 08/2016, Veröffentlichung 05/05/2017 (117') – Rezension von Remy Franck

Es ist eine durchaus hörenswerte Gesamtaufnahme, welche die amerikanische Pianistin Claire Huangci mit diesem Album vorlegt. Die Nocturnes sind für die Interpretin kleine Dramen, oder Bilder, Gerüche… Für jedes der 21 Stücke hat sie aus der französischen Literatur Zitate aus Texten von Baudelaire, Gautier, de Musset, Hugo, de Vigny, de Nerval, Verlaine u.a. ausgewählt, Zitate, die ihrer Meinung nach die Musik aus ihrer Sicht besonders gut charakterisieren. Read More →

Musik mit Witz
‘Schabernack’ nennt sich die neueste CD des Berner Ensembles ‘Les Passion de l’Ame’ bei Deutsche Harmonia Mundi. Es geht also hier um musikalischen Witz, und den haben die Musiker bei Komponisten wie Heinrich Ignaz Franz Biber (u.a. in Batallia 10), Johann Joseph Fux (Les Combattans), Johann Jakob Walther (Scherzi d’Augelli) ausgemacht. Read More →

Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen (Transkription Dmitri Sitkovetsky); Harmut Schill, Violine, Matthias Worm, Viola, Tilman Trüdinger, Violoncello; 1 CD Auris as-c 5078 - 2000; Aufnahmen 06 & 09/2016, Veröffentlichung 03/2017 (73'47) – Rezension von Uwe Krusch

Im Museum Gunzenhauser in Chemnitz entstanden diese Kammermusikaufnahmen mit Mitgliedern der vor Ort heimischen Robert-Schumann-Philharmonie. Hier haben sich drei führende Streicher der Goldberg-Variationen von Bach angenommen, in einer Transkription für Streichtrio, die seit 1984 maßgebend ist. Frühere Bearbeitungen dieser Variationen, etwa durch Rheinberger, Reger und Busoni, zeigen, dass die Übertragung auf andere Instrumente eine lange Tradition hat. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 op. 15 & 5 op. 73 (Empereur); Lars Vogt (Klavier, Dirigent), Royal Northern Sinfonia; 1 CD Ondine ODE12922; Aufnahmen 10/2016 + 01/2017, Veröffentlichung 28/04/2017 (73'20) – Rezension von Remy Franck

Kraftvoll-virtuoses Klavierspiel, schlankes Orchester, moderate Tempi ohne Extremwerte, …bis dahin ist alles im Bereich von Normalität. Und dennoch gibt es in diesen Interpretationen etwas ganz Besonders, etwas was mir sehr gut gefällt und die Sache wirklich bereichernd werden lässt: das ist das fein justierte Spiel mit Nuancen in der Dynamik und ein gefühltes Rubato, das immer wieder zu sehr schönen Gefühlsregungen führt. Read More →

Camille Saint-Saëns: Proserpine; Véronique Gens (Proserpine), Marie-Adeline Henry (Angiola), Frédéric Antoun (Sabatino), Andrew Foster-Williams (Squarocca), Jean Teitgen (Renzo), Münchner Rundfunkorchester, Flemish Radio Choir, Ulf Schirmer; 2 CDs Ediciones Singulares ES1027; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 05/2017 ( 94'50) – Rezension von Remy Franck

Proserpine, die Titelheldin dieser 1887 in Paris uraufgeführten Oper von Saint-Saëns ist eine italienische Kurtisane, die sich in den Aristokraten Sabatino verliebt hat, aber der fühlt sich überrumpelt, als sie von ihm die totale Liebe verlangt. Er zieht es dann vor, die Schwester seines Freundes Renzo zu heiraten, die keusche Angiola. Proserpine schwört, die Nebenbuhlerin umzubringen, und ein Teil der Oper handelt von ihren Intrigen. Read More →

Lou Harrison: Violin Concerto, Grand Duo; Harrison/Cage: Double Music; Tim Fain, Violine, Michael Boriskin, Klavier, PostClassical Ensemble, Angel Gil-Ordonez; 1 CD Naxos 8.559825; Aufnahmen 2016, Veröffentlichung 04/2017 (61'46) – Rezension von Remy Franck

Lou Harrison (1917-2003) hat eines der apartesten Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts geschrieben. Er komponierte es in den Jahren 1940 bis 1959 für Violine und Schlagzeugorchester.Die Violine bewegt sich recht melodisch und lyrisch auf vor einem Hintergrund sehr verschiedener Schlagzeugkombinationen und das ist im Kontrast von Farben und Rhythmik ungemein wirkungsvoll. Read More →

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