Die klassische Musik Kazakhstans ist volksmusikgetränkt und entsprechend farbig. Es dominieren die tänzerischen Elemente, und emotionaler Tiefgang ist kein besonders wichtiges Merkmal. In der Zeit der russisch-sowjetischen Besatzung übten die Russen einen großen Einfluss aus, und die Musik wurde entsprechend angepasst. Das gilt für die beiden Streichquartette van Zhubanova Gaziza (1927-1993), während Arman Zhaiym (*1983) sich freier zu bewegen scheint, das traditionelle Element unverblümt verwendet und dabei insgesamt zu einer tiefgründigeren Musiksprache findet, die an Shostakovich erinnert. Read More →
3.493 Minuten Musik umfasst der erste Teil einer Anthologie der russischen Orchestermusik unter der Leitung von Evgeny Svetlanov. Diese Anthologie ist das größte Aufnahmeprojekt, das je ein einzelner Dirigent unternommen hat. Die Mehrzahl der Aufnahmen zog sich über 25 Jahre hin. Die meisten entstanden in den Siebziger- und Achtzigerjahren, einige wenige sind älter. Read More →
Das Trio ausgenommen, sind auf dieser CD nur Erstaufnahmen zu hören. Die Sammlung umfasst größtenteils neuere Violinmusik des im letzten Jahr verstorbenen Komponisten Sir Peter Maxwell Davies. Die beiden älteren Stücke sowie einzeln Passagen in den anderen Werken bieten einen charmanten Einblick in die Volksmusik seiner Wahlheimat, der Orkneys. Read More →
There is a lot of beautiful playing in the recording of Tchaikovsky’s Violin concerto, and Vladimir Ashkenazy is certainly a sensitive and affectionate conductor who cares about his young soloist. But in the first movement the orchestra seems to not really catch his feeling. Read More →
Das reichhaltige Œuvre an Solokonzerten von Krzysztof Penderecki wird in dieser Aufnahme durch das Violakonzert in einer umkomponierten Fassung für Saxophon sowie dem 2. Violinkonzert fortgeführt. Obwohl es der Ansatz des Komponisten ist, bei der Komposition für ein Soloinstrument dessen Eigenheiten in der Komposition zu berücksichtigen, hat das Violakonzert schon Bearbeitungen für Bläserensemble, mit Cello und auch mit Klarinette gesehen. Read More →
1884 schrieb Antonin Dvorak die opernhafte Kantate ‘Svatební Kosile’ (Die Geisterbraut) als Auftragskomposition des Musikfestivals von Birmingham. Doch zunächst wurde das Werk in Pilsen uraufgeführt und danach erst in Birmingham gespielt. Read More →
Zugegeben, ich hatte mir von dieser Einspielung nicht allzu viel erwartet. Ich sagte mir zwar, das Gewandhausorchester habe sicher mehr Erfahrung mit Bruckner als Andris Nelsons, und daher werde die CD wohl keine Enttäuschung, aber, dass ich mich dafür begeistern könnte, hatte ich nicht gedacht, zumal der Dirigent nicht die Originalfassung benutzt, sondern die viel kürzere und glattere 3. Fassung von 1889. Nun muss ich zugeben, dass diese Annahmen falsch waren. Nelsons’ Dritte Bruckner hat was! Read More →
Daran muss sich das Ohr erst einmal gewöhnen: Beth Levin spielt Schuberts Klaviersonate Nr. 20 D. 959 quasi ohne, und wenn, dann mit sehr wenig Pedal. Der entsprechend trockene Klavierklang gibt der Musik eine komplett neue Klanglichkeit. Es ist nicht nur die Klarheit des Spiels, die frappierend ist, sondern auch die frischeren Farben und der knackige Klang, der die Artikulationen genauso schonungslos offenlegt wie er die Nuancen präzise und die Kontraste heftig werden lässt. Read More →
Die Gesamtaufnahme der Symphonien von Joseph Haydn durch ‘Il Giardino Armonico’ unter der Leitung von Giovanni Antonini hat sich in ihrer vierten Runde Werken gewidmet, die sich dadurch charakterisieren lassen, dass dem Orchester eine Rolle zukommt, die es als unaufmerksam darstellt, wodurch es selbst zum Schauspieler wird. Read More →
Die Symphonie ‘Asrael’ op. 27 aus dem Jahre 1905 ist das längste Werk des tschechischen Komponisten Josef Suk (1874-1935). Nach dem biblischen Todesengel benannt, beruht es auf tragischen Ereignissen im Leben von Josef Suk: der Tod seines Schwiegervaters Antonin Dvorak und kurz darauf seiner Ehefrau Otylka. Read More →