Bel canto; Vieuxtemps: Sonate B-Dur op. 36, Andante con moto aus Elégie op. 30, Capriccio; Donizetti: Il faut partir (La Fille du Régiment), O mon Fernand (La Favorite); Mazaz: Elégie aus Donizettis La Favorite op. 92; Ney: Prélude Nr. 15; Bellini: Casta Diva (Norma); Antoine Tamestit, Viola, Cédric Tiberghien, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902277; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 03/2017 (65'15) – Rezension von Remy Franck

Der französische Bratscher Antoine Tamestit will mit dieser CD den Einfluss des Belcanto auf die Bratschenliteratur im 19. Jahrhundert zeigen. Dazu hat er einige Belcanto-Arien transkribiert und ‘singt’ sie mit schwelgendem Lyrismus. Ein wunderbares Legato, lange ‘Vokallinien’ und sein wie üblich hinreißend reiner Ton machen diese Stücke zu richtigen Leckerbissen. Read More →

Bachiana: Johann S. Bach: Saxophonkonzerte BWV 1041 & 1056 (nach den Violinkonzerten); Konzert BWV 1060 für Saxophon, Violine, Streicher, B.c. (nach dem Konzert für Oboe & Violine), Ach bleibe doch, mein liebstes Leben aus BWV 11 für Saxophon & Orchester; Heitor Villa-Lobos: Aria aus Bachianas Brasileiras Nr. 5; Fantasia für Saxophon & Streicher; Asya Fateyeva, Saxophon, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian; 1 CD Berlin Classics 0300909; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 03/2017 (60’40) - Rezension von Alain Steffen

Johann Sebastian Bachs Musik ist immer wieder für Bearbeitungen gut. Jetzt hat die russische Saxophonistin Asya Fateyeva für ihre neueste CD unter dem Titel ‘Bachiana’ Werke Johann Sebastian Bachs selber arrangiert und mit der Arie aus ‘Bachianas Brasileiras’ Nr. 5 und der Saxophonfantasie von Heitor Villa-Lobos kombiniert. Read More →

Dmitri Shostakovich: Kammersymphonie op. 73a, Streichersymphonie op. 118a (arr. von Rudolf Barshai); Kiev Virtuosi, Dmitry Yablonsky; 1 CD Naxos 8.573601; Aufnahmen 2016, Veröffentlichung 04/2017 (59'57) – Rezension von Remy Franck

Shostakovichs 3. Quartett mag eines seiner populärsten Quartette sein, aber es ist definitiv kein locker-leichtes, charmantes Stück. Und das betont Dmitry Yablonsky in dieser Transkription von Rudolf Barshai. Bereits die scharfen, herben Streicherklänge im ersten Satz, einem Allegretto, deuten das an. Read More →

Gustav Holst: Quintette für Bläser, Sextett für Bläser und Streicher, 3 Stücke für Oboe und Streichquartett, Terzett für Flöte, Oboe und Klarinette; Ensemble Arabesques; 1 CD Farao B 108098; Aufnahmen 9/2016, Veröffentlichung 2/2017 (79:55) – Rezensionen von Uwe Krusch & Guy Engels

Gustav Holst gehört zwar nicht zu den Ein-Werk Komponisten, von denen nur eine Komposition bekannt ist. Aber ‘Planets’ und mit Abstrichen die Streichersuiten ‘Brook Green’ und ‘St. Paul’s’ fallen vielen vermutlich zuerst ein. Andere Werke, insbesondere die Kammermusik, die seinen Kompositionsschwerpunkt darstellt, sind selten zu hören. Read More →

Frédéric Chopin: Polonaise op. 53, Walzer op. 34/1, Etudes op. 25/3, 25/5, 25/10 + op. 10/4, Préludes op. 28/2 + 28/4, Sonate op. 35, Nocturne op. 55/2, Mazurken op. 56/3, 59/2, 30/4, Klavierkonzert op. 21; Michel Block, Klavier, Warsaw Philharmonic Orchestra, Witold Rowicki; 2 CDs NIFCCD 629/630; Liveaufnahmen 1960, Veröffentlichung 04/2017 (103') – Rezension von Remy Franck

Das Warschauer Chopin-Institut gibt ein Album mit dem amerikanisch-belgischen Pianisten Michel Block heraus, der 1960 beim Chopin-Wettbewerb zwar das Finale erreichte, aber wie in anderen Wettbewerben von der Jury wegen zu persönlichen und freien Interpretierens eliminiert wurde. Read More →

Mieczyslaw Karlowicz: Violinkonzert op. 8, The Sorrowful Tale (Traurige Geschichte) op. 13. Lithuanian Rhapsody op. 11; Bartlomiej Niziol, Violine, Stettiner Philharmonie, Lukasz Borowicz; 1 CD Dux 1377; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 03/2017 (56') – Rezension von Remy Franck

Nicht etwa in Warschau, sondern in Berlin wurde 1903 das Violinkonzert in A-Dur op. 8 von Mieczyslaw Karlowicz uraufgeführt. Der Komponist, dem das Provinzielle der polnischen Stadt zuwider war, reiste in jungen Jahren quer durch Europa. Das dreisätzige Werk begründete zwar nicht Karlowiczs Ruhm – das sollten  erst seine Tondichtungen schaffen – aber die Musik verbindet Dramatik mit Leidenschaft, und Bartolmiej Niziols Geige ist denn auch von betörendem Lyrismus, sie singt selbst in den rhythmischeren Teilen des Konzerts. Read More →

Double Clarinet Concertos; Carl Stamitz: Konzert Nr. 4 B-Dur für 2 Klarinetten & Orchester, Franz Anton Hoffmeister: Konzert Es-Dur für 2 Klarinetten & Orchester, Franz Krommer: Konzert op. 35 für 2 Klarinetten & Orchester; Andrzej Godek, Barbara Borowicz, Klarinette, Kalisz Philharmonic, Huberman Philharmonic Orchestra Czestochowa, Adam Klocec; 1 CD Dux 1303; 04 + 05/2016, Veröffentlichung 04/2017 (64'10) - Rezension von Remy Franck

Nach der Erfindung der Klarinette im 18. Jahrhundert entstanden viele Werke für das neue Instrument. In Mannheim, wo jede Neuerung gewissenhaft verarbeitet wurde, wurden etliche Werke für die Klarinette komponiert, darunter auch Doppelkonzerte. Drei solcher Kompositionen von Stamitz, Hoffmeister und Krommer werden auf dieser CD von Andrzej Godek und seiner erfolgreichen Schülerin Barbara Borowicz vorgestellt. Read More →

Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (Fassung von 1786); Orchestre de Chambre de Toulouse, Gilles Colliard; 1 CD Klarthe 038; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 03/2017 (44') - Rezension von Alain Steffen

Von Haydns ‘Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze’ gibt es mehrere Fassungen, von denen die Version für Streichquartett wohl die bekannteste sein dürfte, obwohl der Komponist das Werk ursprünglich als Passionsmusik für Orchester mit Text konzipiert hat. Read More →

Hommage an ‘Early Music’-Pioniere
Das Ensemble ‘arcimboldo’ aus Basel, 1991 von Thilo Hirsch gegründet, ist ein Continuo-Ensemble mit Viola da gamba/Violone, Orgel/Cembalo und Chitarrone/Laute. Diese Besetzung wird je nach Anforderung um andere Continuo- und Melodieinstrumente sowie menschliche Stimmen erweitert. Ihre neueste CD ist eine Hommage an die ‘Bogenhauser Künstlerkapelle’ (1899-1939), die längst vor der ‘Early Music’-Welle auf historischen Instrumenten spielte. Read More →

Joseph Haydn: Konzerte für Tasteninstrumente H18 Nr. 3, 4, 7,11; Viviane Chassot, Akkordeon, Kammerorchester Basel; 1 CD Sony Classical 88985407452; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 03/2017 (74') – Rezension von Remy Franck

Sehr, sehr skeptisch habe ich diese CD in den Player geschoben. Konzerte für Tasteninstrumente von Joseph Haydn auf dem Akkordeon, ist das was, macht das Sinn? Die Antworten sind unterschiedlich. Ja, es ist was, aber ob es wirklich Sinn macht, außer für den, der etwas ganz Besonderes sucht, weiß ich nicht. Read More →

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