Retrospect; Ralph Vaughan Williams: In Windsor Forest + Land of our Birth + Schmücke Dich, O Liebe Seele (J. S. Bach) + Hymn tune Prelude on ‘Song 13’ (Orlando Gibbons) + The ‘Giant’ Fugue (J. S. Bach) + Violin Concerto in D minor + Nothing is here for tears + Silent Noon (arr. Owain Park); London Choral Sinfonia, Michael Waldron, Thomas Carroll, Cello, Jack Liebeck, Violine, Andrew Staples, Tenor; # Orchid Classics ORC 100289; Aufnahme 10.2022 & 10.2023, Veröffentlichung 09.02.2024 (58’51) - Rezension von Guy Engels

Ob englische Volksmusik, Bachsche Fugenkunst, Renaissance-Reminiszenzen oder expressive Orchesterwerke: Ralph Vaughan Williams war ein äußerst wandelbarer Komponist, und diese Wandelbarkeit ist auch der rote Faden des neuen Albums mit der London Choral Sinfonia. Read More →

Josef Labor: Klavierkonzerte für die linke Hand (Wittgenstein Concertos); Konzertstücke I (1915), II (1917) & III (1923); Olver Triendl, Klavier, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eugene Tzigane; # Capriccio C5521; Aufnahme 01.2023, Veröffentlichung 09.02.2024 (68'11) - Rezension von Remy Franck

Josef Labor (1842 –1924) markierte mit seinem ersten Konzertstück von 1915 den Beginn dieses Repertoires von Klavierwerken für die linke Hand. Es folgten dann noch zwei weitere Konzertstücke, die Paul Wittgenstein, der im Krieg seinen rechten Arm verloren hatte, bei Labor in Auftrag gab. Dieses Album präsentiert die Weltersteinspielungen davon. Und wenn nicht jeder Satz der drei Werke wirklich charakteristisch und wertvoll ist, so gibt es doch genug in diesen Stücken zu hören, um sie für den Hörer interessant werden zu lassen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll, KV 626 (Fassung von Franz Xaver Süßmayr); Genia Kühmeier, Sopran, Elisabeth Kulman, Mezzosopran, Mark Padmore, Tenor, Adam Plachetka, Bassbariton, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; # BR Klassik 900117; Liveaufnahme 05.2017, Veröffentlichung 09.02.2024 (49'45) - Rezension von Remy Franck

Gute Einspielungen von Mozarts Requiem gibt es zuhauf, selbst wenn man nur jene der Süßmayr-Fassung in Betracht zieht. Mariss Jansons’ Liveaufnahme von 2017 bringt nichts, was sie aus dem Mittelfeld herausheben würde. Read More →

Georges Bizet: L'Arlésienne op. 23 (Melodram in 5 Akten, rekonstruiert nach dem Originalmanuskript); Orfeon Donostiarra, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Michel Plasson; Aufnahme 1985, Veröffentlichung 09.02.2024 (73'2) - Rezension von Remy Franck

Als ich in einem Pressedienst die Ankündigung dieses Albums mit der ganzen Bühnenmusik von Bizets Arlésienne sah, dachte ich, das könnte interessant sein. Das war ein Irrtum. Read More →

Voix intimes; Henri Vieuxtemps: Elégie op. 30 (Version für Violine & Klavier) + Fantasie für Stimme, Violine & Orchester (Version für Stimme, Violine & Klavier), + Ma marche funèbre op. 58 + Souvenir d'amitié op. 8bis + Variations sur la romance de Beethoven G-Dur (Version für Violine & Klavier) + Voix intimes, Six pensées mélodiques op. 45; Ferenc Erkel/Henri Vieuxtemps: Duo brillant en forme de fantaisie sur des airs hongrois; Vilmos Csikos, Violine, Olivier Lechardeur, Klavier, Manon Lamaison, Sopran; # Naxos 8.579149; Aufnahme 02.+05.2023; Veröffentlichung 09.02.2024 (78'57) – Rezension von Pál Körtefa

Henri Vieuxtemps wurde 1820 geboren. Zum Jubiläum in 2020 wurden unveröffentlichte oder gar unbekannte Werke aus dem Besetz der Familie zugänglich gemacht. Die Fantasie für Stimme, Violine und Orchester gehört zu diesen Kompositionen. Der Gesang hat dabei die Aufgabe, wortlos Erinnerungen des Komponisten wachzurufen. Die Linien der Violine und der Stimme umranken sich dabei. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70, B 141 + Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88, B 163; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, Pietari Inkinen; # SWR Music SWR 19130CD;  Aufnahme 09.2021 & 09.2022, Veröffentlichung 09.02.2024 (74’15) - Rezension von Guy Engels

Pietari Inkinen und die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern setzen ihre beeindruckende Dvorak-Gesamteinspielung mit den Symphonien Nr. 7 und 8 fort, die mit der populären Neunten zu den meist gespielten des tschechischen Komponisten gehören. Antonin Dvorak selbst war mit diesen Symphonien an einem Höhepunkt seiner Karriere angekommen, hatte mit Aufführungen in England den internationalen Durchbruch geschafft. Read More →

Johann Sebastian Bach: The First Cantata Year Vol. 2; Kantaten BWV 167, 147, 186 & 136; Miriam Feuersinger, Elisabeth Breuer, Sopran, Alex Potter, Alt, Benedikt Kristjansson, Julian Habermann, Tenor, Matthias Winckhler, Peter Harvey, Bass, Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann; # Hänssler Classic HC23026; Aufnahmen 06 & 07.2023, Veröffentlichung 02.2024 (44‘08, 44’02) - Rezension von Alain Steffen

300 Jahr nachdem Bach seine erste Kantate 1723 komponiert hatte, begannen Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger Cantorey, wie sich das Ensemble der Bachakademie Stuttgart seit 2016 nennt, mit einer Gesamteinspielung dieser Kantaten. Das hier vorliegende Vol. 2 mit den Kantaten  BWV 167, 147, 186 & 136 zeigt den Hörer einen Bach, der stilistisch irgendwie zwischen dem romantischen Empfinden eines Münchinger und Rilling, dem historischen Revolutionären eines Harnoncourt und der Noblesse eines Gardiner und Pinnock liegt. Rademanns Bach tut einfach nur gut, weil er die Musik und ihren geistigen resp. religiösen Gehalt auf eine Art vermittelt, die keinen Weg sucht, sondern einen Weg gefunden hat. Read More →

George Gershwin: Rhapsody in Blue für Klavier & Orchester (arrangiert Ferdé Grofe) + Rhapsody No. 2 für Klavier & Orchester + Cuban Overture;  Joan Tower: 1920 / 2019; Steven Stucky: Dreamwaltzes; Kevin Cole, Klavier, National Orchestral Institute Philharmonic, David Alan Miller; # Naxos 8.559934; Aufnahmen 06.2023, Veröffentlichung 09.02.2024 (71'36) - Rezension von Remy Franck

Dieses Programm startet mit einer begeisternd vitalen und farbigen Interpretation, in der die jungen Musiker des amerikanischen National Orchestral Institute Philharmonic ihr Bestes geben. Read More →

The Passenger; Mieczyslaw Weinberg: Klaviertrio a-Moll op. 24; Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op. 100; Trio con Brio; # Orchid Classics ORC 100282; Aufnahme 04.2022, Veröffentlichung 02.02.2024 (74’03) - Rezension von Guy Engels

The Passenger: Der Titel des Albums bezieht sich auf eine Oper von Mieczyslaw Weinberg, stellt jedoch auch Gemeinsamkeiten zwischen Weinberg und Schubert her: ihre beschwerliche, leiderfüllte Lebensreise. Wie eine solche Reise sich anfühlt, kann man nach dem Hören dieses Albums annähernd nachvollziehen. Die Spannung, die Intensität und Emotionalität, die das Trio con Brio in beide Werke investiert, sind kaum noch zu überbieten. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 8 op. 65; Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8; Philharmonic Symphony Orchestra, Carlos Païta; # Le Palais des Dégustateurs PDD036; Aufnahmen 1981 & 1982, Veröffentlichung 02.2024 (56'20 + 73'34) - Rezension von Remy Franck

Der 1932 in Buenos Aires geborene Dirigent Carlos Païta ist heute so gut wie vergessen und zu Lebzeiten – er starb 2015 – war er auch nur Insidern bekannt. Den Unterricht an Konservatorien fand er zu restriktiv und einengend. Er studierte Dirigieren bei Artur Rodzinski und ging dann immer seinen eigenen Weg abseits der großen Klassikströme. Er gründete sein eigenes Orchester, das Philharmonic Symphony Orchestra in London und nahm vor allem für sein eigenes Label Lodia auf. Read More →

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