Robert Schumann: Symphonien Nr. 1 & 2; Stavanger Symphony Orchestra, Jan Willem de Vriend; # Challenge Classics CC72958; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 02.02.2024 (66'43) - Rezension von Remy Franck

Jan Willem de Vriends Schumann aus Stavanger ist rau, kantig, und mit eher kalten Farben etwas ungewohnt. Der Dirigent belebt die Musik der 1. Symphonie mit einem gesunden Rubato, mit Abbremsen und Beschleunigen. Das ergibt affektreiche Gesten, die zu Schumanns Musik passen und dem Hörer interessante Ansätze vermitteln. Read More →

#bruckner2024; Anton Bruckner: Symphonie Nr. 2 c-Moll (1872); ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Markus Poschner; # Capriccio 8093; Aufnahme 04.2023, Veröffentlichung 02.02.2024 (60'48) – Rezension von Uwe Krusch

Nach der Version von 1877 der zweiten Symphonie mit dem Bruckner Orchester Linz lässt Markus Poschner jetzt die Fassung aus dem Jahre 1872 mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien folgen. Read More →

Kaleidoscope; Myroslaw Skoryk: Melodie a-Moll + Jazz-Paraphrase über Beethovens Für Elise; Camille Saint-Saëns: Etude en forme de valse op. 52 Nr. 6; Domenico Scarlatti: Klaviersonate K. 27; Wiktor Kossenko: Mazurken op. 3 Nr. 1 & 2 + Poème Désir op. 11 Nr. 1; Isaac Albeniz: Triana aus Iberia Heft II; Robert Schumann: Fantasiestücke op. 12 (Ausz.); Josef Casimir Hofmann: Kaleidoskop aus Charakterskizzen op. 40; Astor Piazzolla: Libertango; Alfred Grünfeld: Soirée de Vienne; Lewko Rewuzkyj: Präludien op. 4 Nr. 1 & 3, op. 7 Nr. 1 & 2; Felix Mendelssohn: Rondo capriccioso op. 14; Roman & Oleksandr Fediuorko, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38757; Aufnahme 07.2023, Veröffentlichung 02.02.2024 (66’02) - Rezension von Alain Steffen

Das ist schon unerhört, was die Fediuorko-Brüder, Roman (18 Jahre) und Oleksandr (13 Jahre) auf Ihrem Debut-Album an spielerischem Können aufweisen und an Virtuosität abfeuern. Die beiden ukrainischen Jungpianisten haben nach dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges ihr Heimatland verlassen und studieren nun in Graz. Auf ihrer CD bieten sie ein ebenso flottes wie interessantes Programm, das unter dem Titel Kaleidoscope 14 kurze Werke für vierhändiges von Komponisten wie dem Ukrainer Myroslaw Skoryk, Camille Saint-Saëns, Domenico Scarlatti, Robert Schumann, Astor Piazzolla, Alfred Grünfeld und anderen vereint und während 66 Minuten dem Hörer nicht nur ungetrübtes Vergnügen, sondern vor allem die Begegnung mit unbekannteren Werken ermöglicht. Read More →

George Jeffreys: Sacred Songs and Anthems; Solomons Knot (Zoë Brookshaw, Clare Lloyd-Griffiths, Sopran, James Laing, Kate Symonds-Joy Alt, Thomas Herford, Andrew Tortise, Tenor, Alex Ashworth, Jonathan Sells, Bass, Josep Maria Martí Duran, Theorbo, William Whitehead Orgel; # Prospero PROSP0086; Aufnahmen 08.2022, Veröffentlichung 02.02.2024 (46'51, 39'06) - Rezension von Remy Franck

Dieses Album des britischen Barockkollektivs Solomon’s Knot enthält das gesamte englische Vokalwerk für 4 und 5 Stimmen mit Continuo von George Jeffreys, darunter viele Weltersteinspielungen. Read More →

Benjamin Britten: Violinkonzert + Doppelkonzert für Violine, Viola, Orchester; Baiba Skride, Violine, Ivan Vukcevic, Viola, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Marin Alsop; # Orfeo C220021; Aufnahme 10.2021 + 05.2022, Veröffentlichung 02.02.2024 (59'00) – Rezension von Uwe Krusch

Während Brittens Violinkonzert kurz nach seiner Entstehung eine triumphale Premiere erlebte, wurde das 1932 entworfene Doppelkonzert Dank der inklusive Instrumentierung detaillierten Vorgaben erst 1996 von Colin Matthews in eine Partitur überführt und 1997 uraufgeführt. In beiden Kompositionen zeigen sich für die Schreibweise Brittens typische Merkmale. Read More →

Ludwig van Beethoven: Trios für Violine, Viola und Cello op. 9; Trio Goldberg (Liza Kerob, Violine, Federico Hood, Viola, Thierry Amadi, Cello); # Ars 38373; Aufnahme 04.2023; Veröffentlichung 02.02.2024 (70'50) – Rezension von Uwe Krusch

Das Trio Goldberg kommt nach zwei Alben mit wenig gespieltem Repertoire mit der dritten Einspielung zum Kanon. Die drei unter einer Opusnummer geschaffenen Streichtrios von Beethoven haben nach langer Beschäftigung damit nun wohl die Einspielreife erreicht. Das Trio Goldberg versteht das erste Trio symphonisch, das zweite intim und verspielt, das dritte in c-Moll dramatisch und kraftvoll. Read More →

Georg Friedrich Händel: Alcina; Magdalena Kožená, Erin Morley, Alois Mühlbacher, Anna Bonitatibus, Elizabeth DeShong, Valerio Contaldo, Alex Rosen; Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski; # Pentatone PTC 5187084; Aufnahme 02.2023, Veröffentlichung 02.02.2024 (192'25) - Rezension von Remy Franck

Von Händels Oper um die Zauberin Alcina gibt es etliche gute Einspielungen, aber dieser setzt sich mühelos an die Spitze. Die Besetzung ist herausragend und mit Minkowski und Les Musiciens du Louvre steht ein Ensemble zur Verfügung, das die dramatische Musik opulent zu Gehör bringt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Goldberg Variationen (Ausz.); Walter Feybli, Gitarre; # Ars Produktion 38650; Aufnahme 01&02.2022, Veröffentlichung 02.02.2024 (59‘54) - Rezension von Alain Steffen

Also ganz stimmt der Titel nicht, mit dem dieses Album beworben wird. Tatsächlich ist nur eine Suite aus den Goldberg-Variationen mit der Aria am Anfang und am Ende sowie 8 Variationen zu hören. Der Gitarrist Walter Feybli ist in seiner Bearbeitung dabei bemüht, immer so nahe wie möglich am Original zu bleiben und die Stücke harmonisch zu kombinieren. Read More →

Yves Levèque : Ariana-Concerto en do mineur; César Franck: Prélude, Choral et Fugue; Caroline Fauchet, Klavier, Orchestre Colonne, Yves Levèque;  #  Indésens Calliope IC028; Veröffentlichung 26.01.24; Aufnahme  11.2022 & 03.2023 (49’55) - Rezension von Alain Steffen

Ausgehend von einer Musik, die er für eine Fernsehserie komponiert hat, verarbeitete der französische Komponist Yes Levèque diese zu einem dreisätzigen Klavierkonzert mit dem Titel Ariana. Levèque ‘inspiriert’ sich von Komponisten wie Rachmaninov, Tchaikovsky, Chopin oder auch Michel Legrand und schafft ein Klavierkonzert, das seicht und süßlich dahinfließt. Read More →

Leos Janacek; Auf verwachsenem Pfade (On an overgrown path); Karol Szymanowski: Mazurken op. 50 Nr. 3-5, 7, 8, 10; Bela Bartok: Bagatellen op. 6; Piotr Anderszewski, Klavier; #  Warner Classics 5054197891588; Aufnahmen 10.2016 (Janacek), 08.2023, Veröffentlichung 26.01.2024 (63'12) - Rezension von Remy Franck

Dieses neue Album des heute 54-jährigen polnischen Pianisten Piotr Anderszewski beginnt mit Janaceks Klavierzyklus ‘Auf verwachsenem Pfade’, einem autobiographischen Werk, in dem Janacek den frühen Tod seiner Tochter Olga verarbeitet. Anderszewski erweist sich als ein besonders einfühlsamer Interpret in diesem Stück. Er spürt den Stimmungen mit großer Sensibilität und Intimität nach, spielt sehr meditativ und introspektiv, um Janaceks Seelenbekenntnisse hörbar zu machen. Read More →

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