Sergei Prokofiev: Konzerte für Violine und Orchester Nr. 1 und 2; Rudolf Koelman, Violine, Musikkollegium Winterthur, Douglas Boyd, Dirigent; 1 CD Challenge CC 72736; Aufnahme 4/2016, Veröffentlichung 02/2017 (49'50) – Rezension von Uwe Krusch

Sergei Prokofiev hat seinen beiden Violinkonzerten bewusst sehr unterschiedliche Charaktere gegeben. Das erste, das bereits im Kopfsatz durch ein vom Komponisten so betiteltes träumerisches Andantino eingeleitet wird, mit einem lyrischen dritten Satz endet und so Frühlingsgefühle auszulösen vermag, ist gespickt mit technischen Raffinessen. Read More →

Mehr Schubert mit Svjatoslav Richter
Nach der Richter-Schubert Box mit vier CDs bei Melodiya überbietet Profil dieses Angebot nun mit Schubert-Aufnahmen des russischen Pianisten auf 10 CDs! Die vorliegende Edition enthält Aufnahmen aus den Jahren 1948 -1963, mit einigen bis dato unveröffentlichten Live-Einspielungen, darunter die zweisätzige Fassung der Klaviersonate Nr. 6 D. 566. Er spielt aber auch die dreisätzige Fassung. Read More →

Ludwig van Beethoven: 11 Bagatelles op. 119, Fantasie op. 77, Andante favori WoO 57, 32 Variationen WoO 80, 6 Bagatelles op. 126; Jean-Claude Henriot, Klavier; 1 CD Dux 1231; 05/2015, Veröffentlichung 10/2016 (71'04) – Rezension von Remy Franck

Diese CD ist problematisch: Jean-Claude Henriot scheint sich vorgenommen zu haben, zu zeigen, dass Bagatellen eben keine kleinen, nebensächlichen Kompositionen sind, sondern, dass Beethoven in ihnen höchste Kompositionskunst in kleiner Form appliziert hat. Entsprechend ernsthaft ist der Interpretationsansatz des französischen Pianisten. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Sérénade mélancolique, Valse-Scherzo, Violinkonzert, Souvenir d’un lieu cher; Jennifer Koh, Violine, Odense Symphonie Orchester, Alexander Vedernikov; 1 CD Cedille CDR 90000 166; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung (Europa) 01/2017 (74'20) – Rezension von Uwe Krusch

Tshaikovskys in nur drei Jahren entstandenes Gesamtwerk für Violine und Orchester (beim ‘Souvenir d’un lieu cher’ in der Orchestration von Alexander Glazunov) wird hier von Jennifer Koh vorgestellt, mit dem Symphonieorchester aus Odense unter seinem Chefdirigenten Alexander Vedernikov. Read More →

Lydia Kakabadse: Cantus Plus, The Coachman’s Terror, Concertato, Dance Sketches, Recitativo Arioso + Variations, Two Chamber Songs; Jess Dandy, Mezzosopran, Sound Collective (Sara Trickey, Violine, Sarah-Jane Bradley, Viola, Tim Lowe, Cello, Ben Griffiths,Kontrabass); 1 CD Divine Art dda 25149; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 01/2017 (68'43) – Rezension von Uwe Krusch

Die in England geborene Komponistin Lydia Kakabadse ersetzt in ihren Quartetten durchgehend die zweite Violine durch einen Kontrabass. Überhaupt spielt dieses tiefste Streichinstrument eine besondere Rolle in ihrem Werkkatalog. Die dunkle und substantielle Fundierung des Klangs eröffnet für sie einen besonderen Klangreichtum. Read More →

Frühwerke / Youthful Passion; Dmitri Shostakovich: Klaviertrio Nr. 1 op. 8; Hans Werner Henze: Sonata da camera für Klavier, Violine & Cello; Jannik Giger: Caprice; Sergei Rachmaninov: Trio élégiaque Nr. 1; Claude Debussy: Trio; Trio Rafale; 1 CD Coviello Classics COV 91703; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 02/2017 (71'32) – Rezension von Remy Franck

Das Schweizer Klavier-Trio ‘Rafale’ beginnt dieses Jugendwerke -Programm mit Shostakovichs Erstem Trio in c-Moll aus dem Jahre 1923. Das Werk des 17-Jährigen wird mit einer unmittelbaren Direktheit und viel Leidenschaftlichkeit gespielt. Read More →

Franz Schubert: Klaviersonaten Nr. 23 & 16 (D. 960 & D. 784); Denis Pascal, Klavier; 1 CD La Musica LMU 008; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 02/2017(65'04) – Rezension von Remy Franck

Der 1961 geborene französische Pianist Denis Pascal, der in seinem Heimatland von Pierre Sancan, Jacques Rouvier und Leon Fleisher sowie von György Sebök in Bloomington ausgebildet wurde und heute selber als ein erfahrener Klavierlehrer gilt, ist vor allem in Frankreich bekannt. Read More →

Sequenza; Bacewicz: Sonate 1958; Berio: Sequenza; Brustad: Eventyrsuite; Penderecki: Cadenza; Opalka: Fil d’araignée; Przybylski: Up; Ysaÿe: Sonate Nr. 6 in E-Dur; Janusz Wawrowski, Violine, 1 CD Warner Classics 4 65065 6; Aufnahmen 08 & 10/2015, Veröffentlichung 01/2017 (62'56) – Rezension von Uwe Krusch

Der Geiger Janusz Wawrowski stellt sich auf der CD ‘Sequenza’ mit sieben Komponisten und ihren Werken aus nahezu einem Jahrhundert bis heute vor. Auch wenn die Werke nahezu vom Ältesten hin zum Jüngsten sortiert sind, ist das Hörerlebnis gleichbleibend modern und es kommt nicht zu einem von alt zu neu. Die CD ist von vorne bis hinten spannend. Read More →

Tides of Life: Lieder von Barber, Brahms, Schubert und Wolf; Thomas Hampson, Niederländischer Mädchenchor, Amsterdam Sinfonietta (Konzertmeisterin: Candida Thompson); 1 CD Channel Classics CCS 38917; Aufnahmen 09/2015 & 04/2016, Veröffentlichung 01/2017 (55’10) - Rezension von Uwe Krusch

Lieder werden klassischerweise für eine Stimme und Klavierbegleitung geschrieben. Liedbearbeitungen, bei denen das Klavier durch ein Ensemble, vom Quartett bis zum vollen Orchester ersetzt wird, haben sich neben dem damals neuen Genre Orchesterlied im 19. Jahrhundert entwickelt. Read More →

Bach & Friends; Johann Sebastian Bach, Suiten für Solocello BWV 1007 & 1009; Werke von Heinz Holliger, Xavier Dayer, Pascal Dusapin, Krzysztof Penderecki, Isang Yun, Kaija Saariaho, Bernd Alois Zimmermann, Luciano Berio, Sofia Gubaidulina, György Kurtag, Witold Lutoslawski, György Ligeti; Estelle Revaz, Cello; 1 CD Solo Musica SM257; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 24/03/2017 (74'19) – Rezension von Remy Franck

Johann Sebastian Bachs soziales Leben war nicht gerade konfliktfrei, aber er hatte seinen Biographen zufolge etliche gute Freunde, freilich keinen, der auf dieser CD aufgeführt ist. Die Liste liest sich wie ein ‘Who ist who?’ der zeitgenössischen Musik, und die junge Cellistin Estelle Revaz splittet die beiden Bach-Suiten BWV 1007 und 1009 auf, um deren einzelnen Sätzen jeweils ein modernes Stück gegenüberzustellen. Ob Johnny das gemocht hätte, ist schwer zu sagen, aber für den Hörer ist es allemal interessant. Read More →

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