Eindeutig! Dies ist die beste Gesamteinspielung der Bruckner-Symphonien, die es gibt…!? Aber wir wissen alle, sogenannte „beste Aufnahmen“ hat es immer gegeben und wird es auch in Zukunft immer geben. Auch bei Bruckner! In den Sechzigerjahren gab es den besten Bruckner mit Eugen Jochum und Bernard Haitink, in den Siebziger- und Achtzigerjahren waren es Günther Wand und Herbert von Karajan, die Bruckner-Geschichte schrieben, danach, seien wir ehrlich, wurde in Sachen Bruckner nicht mehr viel Außergewöhnliches geboten. Read More →
Viel Poesie und auch Spontaneität finden sich in den Scriabin-Interpretationen des jungen britischen Pianisten Andrew Tyson, aber gerade in Passagen der Dritten Sonate, wo er sich hätte komplett loslassen müssen, wirkt sein Spiel plötzlich sehr kontrolliert. Zu brav, zu unverbindlich, zu ‘normal’ spielt er auch die 10. Sonate, als dass man vom Mysterium Scriabin etwas mitbekäme. Es genügt bei diesem Komponisten eben nicht, die Musik nachdenklich und beseelt zu spielen. Da gehört das Exzentrische dazu. Read More →
Und was wäre passiert, wenn Grigory Sokolov in Mozarts Klavierkonzert KV 488 bei der Mozartwoche 2005 in Salzburg nicht das ‘Mahler Chamber Orchestra‘ unter einem bloß sorgsam waltenden Trevor Pinnock als Partner gehabt hätte, sondern etwa das ‘Orchestra Mozart‘ aus Bologna mit Claudio Abbado? Read More →
Julius Röntgen entstammt einer deutsch-niederländischen Musikerfamilie. Sein Vater Engelbert Röntgen war Konzertmeister des Leipziger Gewandhausorchesters. Julius wurde somit ein Komponist der Leipziger Schule, mit klassisch-romantischer Ausrichtung, der am Gewandhaus wirkte und Freundschaft mit Brahms sowie Grieg pflegte. In späten Jahren fand er in Amsterdam – am Konservatorium und im Concertgebouw – eine neue musikalische Heimat. Read More →
Sergei Prokofiev hat seinen beiden Violinkonzerten bewusst sehr unterschiedliche Charaktere gegeben. Das erste, das bereits im Kopfsatz durch ein vom Komponisten so betiteltes träumerisches Andantino eingeleitet wird, mit einem lyrischen dritten Satz endet und so Frühlingsgefühle auszulösen vermag, ist gespickt mit technischen Raffinessen. Read More →
Mehr Schubert mit Svjatoslav Richter
Nach der Richter-Schubert Box mit vier CDs bei Melodiya überbietet Profil dieses Angebot nun mit Schubert-Aufnahmen des russischen Pianisten auf 10 CDs! Die vorliegende Edition enthält Aufnahmen aus den Jahren 1948 -1963, mit einigen bis dato unveröffentlichten Live-Einspielungen, darunter die zweisätzige Fassung der Klaviersonate Nr. 6 D. 566. Er spielt aber auch die dreisätzige Fassung. Read More →
Diese CD ist problematisch: Jean-Claude Henriot scheint sich vorgenommen zu haben, zu zeigen, dass Bagatellen eben keine kleinen, nebensächlichen Kompositionen sind, sondern, dass Beethoven in ihnen höchste Kompositionskunst in kleiner Form appliziert hat. Entsprechend ernsthaft ist der Interpretationsansatz des französischen Pianisten. Read More →
Tshaikovskys in nur drei Jahren entstandenes Gesamtwerk für Violine und Orchester (beim ‘Souvenir d’un lieu cher’ in der Orchestration von Alexander Glazunov) wird hier von Jennifer Koh vorgestellt, mit dem Symphonieorchester aus Odense unter seinem Chefdirigenten Alexander Vedernikov. Read More →
Die in England geborene Komponistin Lydia Kakabadse ersetzt in ihren Quartetten durchgehend die zweite Violine durch einen Kontrabass. Überhaupt spielt dieses tiefste Streichinstrument eine besondere Rolle in ihrem Werkkatalog. Die dunkle und substantielle Fundierung des Klangs eröffnet für sie einen besonderen Klangreichtum. Read More →
Das Schweizer Klavier-Trio ‘Rafale’ beginnt dieses Jugendwerke -Programm mit Shostakovichs Erstem Trio in c-Moll aus dem Jahre 1923. Das Werk des 17-Jährigen wird mit einer unmittelbaren Direktheit und viel Leidenschaftlichkeit gespielt. Read More →