Johann Sebastian Bachs soziales Leben war nicht gerade konfliktfrei, aber er hatte seinen Biographen zufolge etliche gute Freunde, freilich keinen, der auf dieser CD aufgeführt ist. Die Liste liest sich wie ein ‘Who ist who?’ der zeitgenössischen Musik, und die junge Cellistin Estelle Revaz splittet die beiden Bach-Suiten BWV 1007 und 1009 auf, um deren einzelnen Sätzen jeweils ein modernes Stück gegenüberzustellen. Ob Johnny das gemocht hätte, ist schwer zu sagen, aber für den Hörer ist es allemal interessant. Read More →
Die griechische Passion ist keine Passion, sondern eine heute hoch aktuelle Oper von Bohuslav Martinu. Sie basiert auf dem Roman ‘Der wieder gekreuzigte Christus’ von Nikos Kazantzakis. In der Oper wird die christliche Botschaft der Nächstenliebe in Frage gestellt, als eine Gruppe von Flüchtlingen aus einem kleinen griechischen Dorf vertrieben wird, dessen Bewohner in der Karwoche ein Passionsspiel aufführen. Read More →
Der Geiger Philippe Villafranca und die Harfenistin Manon Louis haben moderne Werke für Violine und Harfe und ältere dafür bearbeitete auf dieser CD vereint. Zwar hat es schon früher Werke für diese Besetzung gegeben, aber das Repertoire bleibt ein Randphänomen. Dagegen hilft diese neue Einspielung auch mit neuen Kompositionen. Read More →
Die drei Brüder Erik, Ken und Mark Schumann bilden zusammen mit der Bratschistin Liisa Randalu das ‘Schumann Quartett’. Sie gehören, so verlautet, zu den jungen Wilden. Der stürmische Einstieg in Haydns Streichquartett B-Dur (Sonnenaufgang) beweist es. Read More →
Sehr bekannte Stücke wie ‘Schelomo’ von Ernst Bloch, das Tanzlied des Pierrot aus ‘Die tote Stadt’ von Erich Korngold und die ‘Ouvertüre über jüdische Themen’ von Sergei Prokofiev mit solistischer Beteiligung des Cellos hat die Cellisten Ophélie Gaillard mit unbekannteren Werken dieser und weiterer Künstler kombiniert. Gemeinsam ist Ihnen neben der herausragenden Stellung des Violoncello, dass sie von Komponisten mit jüdischen Wurzeln im amerikanischen Exil geschrieben wurde. Read More →
Wenn Sie Ravels ‘Daphnis et Chloé’, das ganze Ballett, nicht die Suiten, in einem Klang hören wollen, wie Sie ihn in diesem Werk wohl noch nie vernommen haben, dann sollten Sie diese Aufnahme nicht verpassen. Read More →
Anton Stepanovich Arensky, Schüler von Rimski-Korsakov, Lehrer von Rachmaninov, Scriabin und Glière, schrieb sein Erstes Klaviertrio op. 32 als Hommage an den Cellisten Karl Davidov. Das Cello spielt daher darin eine eminente Rolle, auch wenn die anderen Instrumente nicht zu kurz kommen. Read More →
Auch mit dieser Saint-Saëns-CD beweist Emmanuelle Bertrand, dass sie zu besten Cellistinnen der Gegenwart gehört. Dass sie nicht so bekannt und in den Medien vertreten ist, wie das eigentlich sein sollte, liegt wohl daran, dass Emmanuelle Bertand sich sehr gerne auf wenig betretenen Pfaden bewegt und längst nicht nur den Weg durch das große klassische Repertoire sucht, das sie auf dieser CD bedient. Read More →
Vielleicht gab es früher mehr Bildungsbürgertum. In einem solchen bildungsbürgerlichen Haus par excellence jedenfalls wuchs Felix Mendelssohn-Bartholdy auf. Read More →
Es wird gerne vergessen, dass Wilhelm Furtwängler ein enthusiastischer Komponist war und sich im Laufe seiner Dirigentenkarriere immer wieder zurückgezogen hat, um eigene Musik zu komponieren. Er tat das ganz in der Linie Beethoven-Brahms und in kolossalen Dimensionen. Read More →