In dem Album ‘La Storia di Orfeo’ stellt Philippe Jaroussky die Geschichte des antiken Sängers und Dichters Orpheus in den Mittelpunkt. Nicht nur Musik aus der Monteverdi-Oper ‘L’Orfeo’, sondern auch Stücke der italienischen Komponisten Luigi Rossi (1597–1653) und Antonio Sartorio (1630–1681) sind zu hören. Read More →
Luigi Boccherinis ‘Stabat Mater’ G. 532 ist eine der intimistischsten Vertonungen des Textes. Das unterstreicht die hier eingespielte Erstfassung für Sopran und Streichquintett aus dem Jahr 1781. Die Aufführung ist instrumental von einer wirklichen künstlerischen und geistigen Empfindlichkeit geprägt. Dorothee Mields verlässt aber auch, wenn möglich, die allgegenwärtige Atmosphäre von verinnerlichter Religiosität und gibt ihrem Gesang dann den dramatischen Relief, den der Text verlangt. Read More →
Mit ‘La Clemenza di Tito’ hat Jérémie Rhorer mit seinem Orchester ‘Le Cercle de L’Harmonie’ sowie natürlich den Gesangssolisten und dem Chor nun eine weitere Mozart-Oper im Pariser ‘Théâtre des Champs-Élysées’ aufgenommen. Zu seiner Entstehungszeit durchaus geschätzt und oft aufgeführt, geriet das Werk weitgehend in Vergessenheit. Read More →
Zwei Feststellungen drängen sich einem sofort auf: Bruno Weil präsentiert mit seinem auf historischem Instrumentarium spielenden Orchester eine ganz andere Neunte als die, an die uns andere Interpreten der historischen Aufführungspraxis gewohnt haben: Seine Tempi sind zwar zügig, aber nicht wirklich schnell, der Klang des Orchesters ist nicht grell und scharf, sondern rund und warm und vor allem wohl ausbalanciert. Read More →
Yevgeny Sudbin hat genau hingehört, was Fortepianisten mit den frühen Beethoven-Konzerten machen und darüber nicht vergessen, was ein moderner Flügel in diesen beiden Kompositionen bringen kann. Read More →
Eine Komposition in zwei Ausführungen: faszinierend verschieden sind die Originalfassung für 2 Klaviere der ‘Danse Macabre’ von Camille Saint-Saëns und die für zwei Klaviere bearbeitete Fassung desselben Werks in der von Horowitz revidierten Version für Klavier solo von Franz Liszt. Das dreimalige Passieren durch die Bearbeitungsmühle lässt faszinierende Unterschiede hervortreten. Read More →
Zwei Herzen wohnten in Poulencs Brust. Da ist das eine, bekanntere, aus der Zeit der Gruppe Les Six. Damit verbunden sind die Befreiung von den Vorgaben der Vorgänger und die Erweiterung um neue Aspekte, z. B. um Volksmusik sowie solche aus Jazz und Varieté und Humor, um nicht zu sagen Nonsens, im Konzertsaal. Read More →
Poetisches Lautenspiel
Lautenmusik ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch die herrlichen Aufnahmen dreier Partiten von Pater Ferdinand Fischer (1652-1725) auf der SACD ‘From Heaven on Earth’ durch den Lautenisten Hubert Hoffmann sind eine kleine Offenbarung. Sein Spiel ist wunderbar nuanciert und unendlich poetisch. Das tänzerische Element kommt durch Hoffmanns Interpretation ebenso gut zur Geltung wie der Farbenreichtum von Fischers Musik. Dazu ist die Aufnahme herrlich klar, so, dass man sie selbst Lautenmuffeln nur wärmsten empfehlen kann. (Challenge Classics 72740) Read More →
Dass sich gerade eine Bläser-CD ‘L’Amour Français’ nennt, ist schon mehr als erheiternd. Das Programm ist aber weder schlüpfrig noch von vordergründiger Brillanz, sondern eher anspruchsvoll und über weite Strecken sehr ernst. Read More →
‘Pentagramme’ von Edouard Ferlet und Paul Beynet ist wohl für Puristen eher abschreckend, jedoch eine lohnenswerte Empfehlung für Liebhaber von experimentellen Konstellationen und freiem Umgang mit Meisterwerken der Musikgeschichte. Read More →