Dmitri Shostakovich: Konzerte für Violine und Orchester Nr. 1 und 2: Frank Peter Zimmermann, Violine, NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert, 1 SACD BIS 2247; Aufnahmen 12/2012 & 10/2015, Veröffentlichung 11/2016 (61’41) – Rezension von Uwe Krusch

Der Mensch ist doch undankbar. Und auch ein Rezensent ist ein Mensch. Da kommt eine CD auf den Tisch, von der man alles erwartet. Tolle Musik, einer der herausragenden Solisten auf dem Instrument, ein sehr gutes Orchester und ein anerkannter Dirigent. Bei diesen Zutaten erwartet der geneigte Hörer schlichtweg etwas Außergewöhnliches. Und wenn dann ‘nur’ eine sehr gute Leistung dabei rauskommt, dann entsteht eine gewisse Enttäuschung. Read More →


Furatus - Edvard Grieg: Holberg Suite; Kosaku Yamada: Lieder; Dmitri Shostakovich: Drei fantastische Tanz op. 5; Geirr Tveitt: Hardingtonar; Carl Nielsen: Humoresque-Bagatellen; Ole Edvard Antonsen, Trompete, Wolfgang Plagge, Klavier 1 Blu-ray+1 SACD 2L 130-SABD; Aufnahmen 2012/2013, Veröffentlichung 01/2017 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Der heute 54-jährige norwegische Trompeter Ole Edvard Antonsen hat in seiner langen Karriere auf vielen CDs bei verschiedenen Labels stets durch einen Trompetenton fasziniert, der jedem Reinheitsgesetz gerecht wird. Read More →

Uuno Klami: Violinkonzert; Einar Englund: Violinkonzert; Benjamin Schmid, Violine, Oulu Symphony Orchestra; Johannes Gustavsson; 1 CD Ondine, ODE 1278-2; Aufnahme 05/2015 & 03/2016, Veröffentlichung 11/2016 (56:48) - Rezension von Oliver Fraenzke

Zur Schaffenszeit Sibelius’ oder danach in Finnland eine Symphonie zu schreiben, stellte und stellt eine Herausforderung dar, die hierzulande beinahe mit der Zeit nach Beethoven vergleichbar ist. Auch Sibelius’ Violinkonzert bildete schnell unangefochten die Spitze aller finnischen Konzerte, wenngleich es sich erst nach einiger Zeit international etablieren konnte. Read More →

Pace e Guerra; Arien & Duette von Georg Friedrich Händel, Domenico Natale Sarri, Pietro Torri, Johann Adolph Hasse, Carlo Francesco Pollarolo, Leonardo Vinci; Terry Wey, Valer Sabadus, Vivica Genaux, Bach Consort Wien, Ruben Dubrovsky; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 88985410502; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 02/2017 (74'40) – Rezension von Remy Franck

Eine Sammlung zum Teil bisher nie aufgenommener Arien und Duette singt der schweizerisch-amerikanische Countertenor Terry Wey auf dieser neuen CD. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie für Antonio Maria Bernacchi (1685-1756) komponiert wurden, der zur seiner Zeit einer der bekanntesten Kastraten war. Read More →

Russian Ballet Transcriptions; Stravinsky: Der Feuervogel, Suite für 2 Klaviere (Arr. A. Wastor); Borodin: Polowetzer Tänze für 2 Klaviere (Arr. A. Pope); Tchaikovsky: Dornröschen-Suite op. 66a (Arr. Rachmaninov), Nussknacker-Suite op. 71a (Arr. E. Langer), Schwanensee (Ausz., Arr. von Debussy); A. Khachaturian: Säbeltanz + Lezginka aus Gayaneh (Arr. Gottlieb/Babin); Cyprien Katsaris, Etsuko Hirose, Klavier; 1 CD Piano 21 056-N; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 02/20917 (76'06) – Rezension von Remy Franck

Diese CD verleugnet ihren Unterhaltungswert nicht. Die beiden Pianisten, der Franzose Cyprien Katsaris und die Japanerin Etsuko Hirose, vermitteln uneingeschränkt ihre Freude, zusammen zu musizieren, und da das interpretatorische Niveau ebenfalls hoch ist, wird ihre CD zum puren Vergnügen für den Zuhörer. Read More →

‘Singer Pur’ zum Fünfundzwanzigsten
Mit der neuen Produktion ‘Sagenhaft!’ feiert das Vokalensemble ‘Singer Pur’ sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen. Werke von John Cage, Wolf  Kerschek, Ivan Moody, György Ligeti u.a.. bilden das abwechslungsreiche Programm. Es wird oft humorvoll und schelmisch sowie durchgehend höchst attraktiv gesungen. Obwohl die Qualität der Stücke unterschiedlich ist, singt das Ensemble wie immer auf höchstem Niveau (Oehms Classics OC 1853). Read More →

Mauricio Kagel: Die Stücke der Windrose für Salonorchester; Ensemble Aleph, 2 CDs Evidence EVCD030; Aufnahmen 2015-2016, Veröffentlichung 01/2017 (105’08) – Rezension von Uwe Krusch

Wahrscheinlich erwartet niemand wirklich Salonmusik von einem Komponisten wie Mauricio Kagel, auch wenn er für ein Salonorchester schreibt. Dennoch kann man durchaus eine gewisse Leichtigkeit im Ton feststellen, was ja nicht unbedingt eine Einfachheit in der Komposition bedeutet. Read More →

Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 2 op. 26; Gustav Mahler: Quartett für Klavier und Streichtrio a-moll (Quartettsatz); Eldar Nebolsin, Anton Barakhovsky, Alexander Zemtsov, Wolfgang Emanuel Schmidt; 1 CD Naxos 8.572799; Aufnahme 10/2012, Veröffentlichung 02/2017 (59'42) – Rezension von Remy Franck

Nach einigen Einspielungen, in denen das Zweite Klavierquartett von Johannes Brahms hoch virtuos, mit berstender Energie und geballter Ausdruckskraft zu hören war, fällt die Interpretation von Nebolsin und Co. durch eine große Zurückhaltung in der Klangintensität auf. Read More →

Volfgangs Darzins: Klavierkonzert Nr. 2, Janis Ivanovs: Symphonie Nr. 20; Reinis Zariņs, Klavier, Lettisches Nationales Symphonie Orchester, Andris Poga; 1 CD Skani 048; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 11/2016 (57:52) – Rezension von Uwe Krusch

Das gemeinsame Geburtsjahr 1906 hat die beiden lettischen Komponisten Volfgangs Darzins und Janis Ivanovs auf dieser Aufnahme zusammen geführt. Zu entdecken sind zwei ansprechende Werke, die in klassischen Formen nationale Klänge in für ihre Zeit moderne Gewänder fügen. Read More →

Beethoven - Complete Works for Solo Piano Volume 15; Diabelli Variationen op. 120, Sechs Variationen über Volkslieder op. 105; Ronald Brautigam, Fortepiano; 1 SACD BIS 1943; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 03/2017 (67') – Rezension von Remy Franck

Ronald Brautigams Schallplattenaufnahmen zeichnen sich zunächst einmal durch den Klang aus: sie haben Konzertsaalatmosphäre und diese wird durch die technisch guten, weil neuen Paul McNulty-Instrumente ermöglicht, in diesem Fall durch die mechanisch bestens funktionierende Kopie eines Conrad-Graf-Fortepianos von 1822. Dieses Fortepiano hat für mehr Volumen (Beethoven brauchte das bei seiner zunehmenden Ertaubung) vier Saiten pro Note und auch vier Pedale. Read More →

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