Diese CD verleugnet ihren Unterhaltungswert nicht. Die beiden Pianisten, der Franzose Cyprien Katsaris und die Japanerin Etsuko Hirose, vermitteln uneingeschränkt ihre Freude, zusammen zu musizieren, und da das interpretatorische Niveau ebenfalls hoch ist, wird ihre CD zum puren Vergnügen für den Zuhörer. Read More →
‘Singer Pur’ zum Fünfundzwanzigsten
Mit der neuen Produktion ‘Sagenhaft!’ feiert das Vokalensemble ‘Singer Pur’ sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen. Werke von John Cage, Wolf Kerschek, Ivan Moody, György Ligeti u.a.. bilden das abwechslungsreiche Programm. Es wird oft humorvoll und schelmisch sowie durchgehend höchst attraktiv gesungen. Obwohl die Qualität der Stücke unterschiedlich ist, singt das Ensemble wie immer auf höchstem Niveau (Oehms Classics OC 1853). Read More →
Wahrscheinlich erwartet niemand wirklich Salonmusik von einem Komponisten wie Mauricio Kagel, auch wenn er für ein Salonorchester schreibt. Dennoch kann man durchaus eine gewisse Leichtigkeit im Ton feststellen, was ja nicht unbedingt eine Einfachheit in der Komposition bedeutet. Read More →
Nach einigen Einspielungen, in denen das Zweite Klavierquartett von Johannes Brahms hoch virtuos, mit berstender Energie und geballter Ausdruckskraft zu hören war, fällt die Interpretation von Nebolsin und Co. durch eine große Zurückhaltung in der Klangintensität auf. Read More →
Das gemeinsame Geburtsjahr 1906 hat die beiden lettischen Komponisten Volfgangs Darzins und Janis Ivanovs auf dieser Aufnahme zusammen geführt. Zu entdecken sind zwei ansprechende Werke, die in klassischen Formen nationale Klänge in für ihre Zeit moderne Gewänder fügen. Read More →
Ronald Brautigams Schallplattenaufnahmen zeichnen sich zunächst einmal durch den Klang aus: sie haben Konzertsaalatmosphäre und diese wird durch die technisch guten, weil neuen Paul McNulty-Instrumente ermöglicht, in diesem Fall durch die mechanisch bestens funktionierende Kopie eines Conrad-Graf-Fortepianos von 1822. Dieses Fortepiano hat für mehr Volumen (Beethoven brauchte das bei seiner zunehmenden Ertaubung) vier Saiten pro Note und auch vier Pedale. Read More →
Seinen Background als Filmkomponist kann der 1969 geborene türkische Komponist Can Atilla in seiner 2. Symphonie ‘Gallipoli – The 57th Regiment’ nicht verbergen. Das Werk wurde zum 100. Jahrestag der Schlacht von Gallipoli komponiert. Read More →
Der 28-jährige Hongkong-Chinese Chiyan Wong ist, dieser CD nach zu urteilen, ein sehr brillanter Liszt-Interpret. Sein Spiel ist von extremer Klarheit, seine Fingerfertigkeit stupend. Aber ist kein Hämmerer. Sein Klang bleibt auch im Forte schön und wohlklingend. Und ebenso kann er die Saiten sehr zart bearbeiten. Er kann nuancieren und Gefühle mit viel Justesse zum Ausdruck bringen, etwa in den ‘Réminiscences de La Juive’ nach der Oper von Halévy. Read More →
Die aus Kazan, der Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan, stammende Sopranistin Aida Garifullina (*1987) stellt sich auf ihrer ersten CD mit zwei westlichen Arien (Delibes’ Glöckchenarie und Gounods ‘Ah! Je veux vivre dans ce rêve’) sowie russischen Arien und Liedern vor. In den beiden genannten Arien zeigt sie, was sie ist: eine prächtige, virtuose Koloratursopranistin. Read More →
Besetzung und Art der Musik lassen die Anmutung an das Anfang der Neunzigerjahre des letzten Jahrhunderts erschienene Album ‘Officium’ mit Jan Gabarek und dem ‘Hilliard Ensemble’ hochkommen. Die Unterschiede ergeben sich dann aber, da das ältere Album die alte Musik, z. B. von Dufay und Morales, an die Lesart der Interpreten adaptiert, während Gavin Bryars alte Texte von Traherne und Petrarca nimmt und direkt mit seiner heutigen Kompositionsweise umsetzt. Read More →