Am 1. April 1917 kam in Bukarest der Pianist Dinu Lipatti zur Welt. Sein Taufpate war der Komponist George Enescu. Klavier hat er bei Alfred Cortot, Yvonne Lefébure und Arthur Schnabel studiert, Komposition bei Paul Dukas, Nadia Boulanger und Igor Stravinsky, Orchesterdirigieren bei Charles Münch. Read More →
Der amerikanische Komponist Michael J. Evans schrieb ein mehr als einstündiges Streichquartett nach H.P. Lovecrafts 1922 veröffentlichter Kurzgeschichte ‘The Music of Erich Zann’ (Die Musik des Erich Zann), die alle Zutaten für eine grauenvolle Handlung enthält. Read More →
Der armenische Komponist Tigran Mansurian hat sein Requiem den Opfern des armenischen Genozids gewidmet. In Auftrag gegeben wurde es vom RIAS Kammerchor Berlin und dem Münchener Kammerorchester, die es 2011 uraufgeführt haben. Read More →
In zaristischen Zeiten gab es Bestrebungen, in denen die Obrigkeit und die Oberschicht den Blick nach Westen lenkten und sich die Errungenschaften des europäischen Kulturkreises zu eigen machen wollten, während das Volk arm, in Leibeigenschaft und sich selbst überlassen blieb. In diesem Umfeld wurde nach westlichen Mustern eine Hofmusik geschaffen, aus der sich langsam eine nationale russische Musik heraus entwickelte. Read More →
Das ‘Lied der Lieder’ oder auch ‘Hohelied’ als höchste Anpreisung der Liebe ist auch für den Briten James Weeks Ansatzpunkt für Kompositionen. Für acht Beschreibungen von Naturbildern aus diesem Buch hat er ‘Mala Punica’ für acht Solostimmen und darin verknüpft die drei Sätze ‘Walled Garden’ für Flöten- und Streichtrio geschaffen. Read More →
Von allen ‘Wozzeck’-Aufnahmen ist mir eigentlich die mit Eberhard Waechter und Anja Silja unter Christoph von Dohnanyi immer die Liebste gewesen, natürlich dicht gefolgt von Böhm/Fischer-Dieskau/ Lear und Boulez/Berry/Strauss. Read More →
In dem Album ‘La Storia di Orfeo’ stellt Philippe Jaroussky die Geschichte des antiken Sängers und Dichters Orpheus in den Mittelpunkt. Nicht nur Musik aus der Monteverdi-Oper ‘L’Orfeo’, sondern auch Stücke der italienischen Komponisten Luigi Rossi (1597–1653) und Antonio Sartorio (1630–1681) sind zu hören. Read More →
Luigi Boccherinis ‘Stabat Mater’ G. 532 ist eine der intimistischsten Vertonungen des Textes. Das unterstreicht die hier eingespielte Erstfassung für Sopran und Streichquintett aus dem Jahr 1781. Die Aufführung ist instrumental von einer wirklichen künstlerischen und geistigen Empfindlichkeit geprägt. Dorothee Mields verlässt aber auch, wenn möglich, die allgegenwärtige Atmosphäre von verinnerlichter Religiosität und gibt ihrem Gesang dann den dramatischen Relief, den der Text verlangt. Read More →
Mit ‘La Clemenza di Tito’ hat Jérémie Rhorer mit seinem Orchester ‘Le Cercle de L’Harmonie’ sowie natürlich den Gesangssolisten und dem Chor nun eine weitere Mozart-Oper im Pariser ‘Théâtre des Champs-Élysées’ aufgenommen. Zu seiner Entstehungszeit durchaus geschätzt und oft aufgeführt, geriet das Werk weitgehend in Vergessenheit. Read More →
Zwei Feststellungen drängen sich einem sofort auf: Bruno Weil präsentiert mit seinem auf historischem Instrumentarium spielenden Orchester eine ganz andere Neunte als die, an die uns andere Interpreten der historischen Aufführungspraxis gewohnt haben: Seine Tempi sind zwar zügig, aber nicht wirklich schnell, der Klang des Orchesters ist nicht grell und scharf, sondern rund und warm und vor allem wohl ausbalanciert. Read More →