Also ganz stimmt der Titel nicht, mit dem dieses Album beworben wird. Tatsächlich ist nur eine Suite aus den Goldberg-Variationen mit der Aria am Anfang und am Ende sowie 8 Variationen zu hören. Der Gitarrist Walter Feybli ist in seiner Bearbeitung dabei bemüht, immer so nahe wie möglich am Original zu bleiben und die Stücke harmonisch zu kombinieren. Read More →
Ausgehend von einer Musik, die er für eine Fernsehserie komponiert hat, verarbeitete der französische Komponist Yes Levèque diese zu einem dreisätzigen Klavierkonzert mit dem Titel Ariana. Levèque ‘inspiriert’ sich von Komponisten wie Rachmaninov, Tchaikovsky, Chopin oder auch Michel Legrand und schafft ein Klavierkonzert, das seicht und süßlich dahinfließt. Read More →
Dieses neue Album des heute 54-jährigen polnischen Pianisten Piotr Anderszewski beginnt mit Janaceks Klavierzyklus ‘Auf verwachsenem Pfade’, einem autobiographischen Werk, in dem Janacek den frühen Tod seiner Tochter Olga verarbeitet. Anderszewski erweist sich als ein besonders einfühlsamer Interpret in diesem Stück. Er spürt den Stimmungen mit großer Sensibilität und Intimität nach, spielt sehr meditativ und introspektiv, um Janaceks Seelenbekenntnisse hörbar zu machen. Read More →
Santtu-Matias Rouvali und das Gothenburg Symphony Orchestra stellen das vierte Album ihres Sibelius-Zyklus vor. Das Hauptwerk ist die 1911 uraufgeführte Vierte Symphonie, die ein Kritiker mit Barkbröd verglich, einer Baumrinde, die von den Finnen in Zeiten der Hungersnot gegessen wurde. Read More →
Das französische Projekt-Orchester Lutetia wurde 2011 von dem aus Argentinien stammenden Dirigenten Alejandro Sandler gegründet. Auf diesem Album spielt es zwei eigene Auftragswerke, Descaminos (Gabriel Sivak) und Alas (Gerardo di Giusto). Read More →
Die französische Komponistin Louise Bertin (1805-1877) war in den Schallplattenkatalogen bisher eine Abwesende. Und doch hat sie bemerkenswerte Kompositionen geschaffen. Sie vertonte 1831, noch zu Goethes Lebzeiten, die erste französische Faust-Oper auf ein eigenes italienisches Libretto. Dieses Werk wurde 1831 unter dem Titel Fausto am Pariser Théâtre Italien uraufgeführt. Read More →
Von Amerika zurück nach England oder, wie die ehemalige Kolonie sich auch musikalisch vom früheren Empire emanzipiert hat und ihm doch verbunden bleibt. So könnte man die Idee hinter diesem neuen Album des Orchestre de Chambre de Lausanne (OCL) zusammenfassen. Es zeigt eigene Entwicklungen und Gemeinsamkeiten in der Musik, die auch über den großen Teich hinaus Bestand haben. Read More →
Das Klavierkonzert von Reynaldo Hahn ist das längste Stück auf diesem Album. Es wurde am 4. Februar 1931 im Théâtre des Champs-Elysées in Paris von der brasilianischen Pianistin Magda Tagliaferro uraufgeführt, mit dem Komponisten am Dirigentenpult des Orchestre Symphonique de Paris. Read More →
Mit einer schrägen Interpretation des Mouvement de valse hésitation aus Poulencs L’invitation au château beginnt dieses fesselnde Programm, das sich von den üblichen Pfaden abhebt. Aber das ist nicht das einzig Interessante. Das Album besticht auch durch die kommunikative Kraft der drei Musiker, die einen ungewöhnlichen Enthusiasmus und einen ansteckenden Humor an den Tag legen. Das spürt man, und das gefällt. Read More →
Die Etude, die Masken und die Mythen gehören in ihren Originalfassungen, also für Klavier bzw. die Mythen für Violine und Klavier, zu den bekanntesten Werken von Szymanowski. Diese Einspielung präsentiert diese Kompositionen nun von drei verschiedenen Komponisten gesetzt für Orchester. Wenn auch Szymanowski selber einige Werke in eine Fassung für Orchester übertrug, so etwa Liederzyklen, so hat er doch auch einzelne Orchestrierungen durch Dritte abgelehnt. Insofern ist unklar, ob ihm diese Versionen gefallen hätten. Read More →