Hector Berlioz: Roméo et Juliette; Katija Dragojevic, Mezzo-Sopran, Andrew Staples, Tenor, Alistair Miles, Bass, Schwedischer Radio Chor, Schwedisches Radio Symphonie Orchester, Robin Ticciati; 2 CDs Linn Records CKD 521; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 10/2016 (94'08) – Rezension von Uwe Krusch

Shakespeares Tragödie ‘Romeo and Juliet’ hat etlichen Komponisten als Grundlage für eine Oper gedient. Berlioz ging einen anderen Weg und schuf eine Symphonie. Seine Vorstellung war, dass Gefühle und Stimmungen mit Musik facettenreicher auszudrücken seien als mit Sprache. Read More →

Arash Safaian: ÜberBach; Sebastian Knauer, Klavier, Pascal Schumacher, Vibraphon, Zürcher Kammerorchester; 1 CD Neue Meister 885470008257; Aufnahme 06/16, Veröffentlichung 10/2016 (57’32) – Rezension von Alain Steffen

Der Luxemburger Vibraphonist Pascal Schumacher, der deutsche Pianist Sebastian Knauer und das Zürcher Kammerorchester stellen mit dieser CD ein hoch interessantes Bach-Projekt vor. Der Komponist Arash Safaian hat sich seine eigenen Bach-Konzerte regelrecht zusammenkomponiert, und zwar indem er jeweils von einem originalen Bach-Werk ausgeht, dieses dann im Stile von Bach, aber auch mit zeitgenössischem Charakter weiterentwickelt. Read More →

The Romantic Piano Concerto 69; George Frederick Boyle: Piano Concerto in D minor; Alfred Hill: Piano Concerto in A major; Piers Lane, Klavier, Adelaide Symphony Orchestra, Johannes Fritzsch; 1 CD Hyperion CDA68135; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 28/10/2016 (80') – Rezension von Remy Franck

Der 1869 in Melbourne geborene Alfred Francis Hill wurde in Leipzig ausgebildet und spielte dort eine Zeitlang im Gewandhausorchester, ehe er nach Australien zurückkehrte, die meiste Zeit allerdings in Neuseeland verbrachte. Als er 89-jährig im Jahre 1960 starb, hinterließ er ein Werk mit über 2000 Titeln. Read More →

Sergei Prokofiev: Klavierkonzerte Nr. 1, 3 & 4; Olli Mustonen, Klavier, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 CD Ondine ODE 12442; Aufnahme 03 & 05/2015, Veröffentlichung 09/2016 (69’36) - Rezension von Alain Steffen

Olli Mustonen, Hannu Lintu und das Finnische Radio Symphonieorchester erweisen sich hier als ideale Interpreten für Prokofiev. Den stilistisch sehr unterschiedlichen Konzerten vermag Mustonen mit viel Fantasie und Virtuosität zu begegnen. Das versöhnliche 3. Konzert mit seinen poetischen Momenten gelingt ihm ebenso überzeugend wie das 4. Konzert für die linke Hand oder das alle Traditionen aufbrechende 1. Konzert, das Prokofiev damals den Ruf des ‘enfant terrible’ einbrachte. Read More →

Verismo; Giacomo Puccini: In quelle frine morbide + Sola perduta abbandonata (Manon Lescaut), Signore, ascolta! + Tanto amore segreto e inconfessato (Turandot); Piangi? Perché? ... Un bel di vedremo + Sai cos' ebbe cuore di pensare - Che tua madre dovrà prenderti in braccio (Madama Butterfly), Non più! Fermate! - Nell viaggio d'Edgar son nata (Edgar), Vissi d'arte, vissi d'amore (Tosca); Francesco Cilea: Del sultano Amuratte - Ecco: respiro appena lo san l'umile ancella + Un cofanetto? Scusate - Poveri fiori (Adriana Lecouvreur); Pietro Mascagni: San pochi fiori (L'amico Fritz) + Ah! Il suo nome! Flammen perdonami! (Lodoletto); Alfredo Catalani: Ebben? Ne andrò lontana (La Wally); Umberto Giordano: La mamma morta (Andrea Chenier); Krassimira Stoyanova, Sopran, Russi Nikoff, Bariton, Münchner Rundfunkorchester, Pavel Baleff; 1 CD Orfeo C899171; Aufnahmen 2015/2016, Veröffentlichung 12/2016 (69'53) – Rezension von Remy Franck

Seit Maria Callas hat keine Sängerin mir in einem Programm wie diesem Gänsehaut-Erlebnisse beschert, außer jetzt Krassimira Stoyanova. Nach der artifiziellen Verismo-CD mit Anna Netrebko , die wie billiges China-Fabrikat anmutete, kommt Krassimira Stoyanova nun mit der Wahrheit: Ihre CD ‘Verismo’ bei Orfeo genießt zwar nicht die weltweite PR wie jene ihrer Kollegin, aber sie erhält bei uns einen Supersonic. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Romeo und Julia; Stravinsky: L'Oiseau de feu (Ausz.); Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Philippe Guilhon-Herbert, Klavier; 1 CD Calliope 1632; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 12/2016 (62'02) – Rezension von Remy Franck

Der französische Pianist Philippe Guilhon-Herbert wendet sich erneut dem russischen Repertoire zu und begeistert gleich zu Beginn mit einer pianistisch virtuosen und brillanten Fassung der Tchaikovsky-Fantasieouvertüre ‘Romeo und Julia’. Es folgen ebenfalls pianistisch feingliedrige Auszüge aus Stravinskys ‘Feuervogel’, die schließlich zu den ‘Bildern einer Ausstellung’ führen. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Symphonie Nr. 17 (Erinnerung), Suite für Orchester; Staatliches Sibirisches Symphonie Orchester, Vladimir Lande; 1 CD Naxos 8.573565; Aufnahmen 07/2015, Veröffentlichung 10/2016 (64'49) – Rezension von Uwe Krusch

Der aus einem polnischen Musikerhaushalt stammende Mieczyslaw Weinberg lebte den Großteil seines Lebens in Moskau. Dorthin war er gekommen, nachdem er seine erste Symphonie Dmitri Shostakovich gezeigt hatte und dieser sie begeistert aufgenommen hatte. Daraus entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft der beiden großen Komponisten. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Streichquartette KV 598 & 590, Streichquintett KV 406; Dover Quartett, Michael Tree, Bratsche; 1 CD Cedille CDR 90000 167; Aufnahme 12/1205, Veröffentlichung 10/2016 (73’10) - Rezension von Alain Steffen

Mozart muss man nicht immer galant, feinsinnig und nuancenreich spielen. Nein, man darf auch mal kräftig zupacken und der Musik eine Prise Senf hinzugeben. Das tut das amerikanische ‘Dover Quartet’ mit den zwei Preußischen Quartetten KV 589 & 590, sowie dem Streichquintett KV 406 (mit dem Bratschisten Michael Tree) auf recht deutliche Weise. Read More →

**** - Wolfgang A. Mozart: Adagio B-Dur für zwei Klarinetten und drei Bassetthörner KV 411 (484 a), Sechs Nottumi, Divertimenti 1-3 KV 439b; Alexandre Chabod, Julien Chabod, Jean-François Verdier, Florent Héau, Nicolas Baldeyrou, Marie-Bénédicte Souquet, Karine Deshayes, Vincent Pavesi; 1 CD Klarthe KLA 029; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 11/2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

In seinem Buch ‘Bruder Mozart’ geht unser verstorbener Mitarbeiter Guy Wagner der Frage nach « Was wissen wir über die Instrumente, die im Tempel verwendet wurden? ». Und er schreibt: « In den französischen Bauhütten galt als übliches Instrumentarium ein Bläsersextett, bestehend aus zwei Oboen, zwei Fagotten und zwei Hörnern. Später wurden die Oboen durch die Klarinetten ersetzt. Read More →

Franz Ignaz Biber: Rosenkranz Sonaten; Hélène Schmitt, Violine, Francois Guerrier, Orgelcembalo, Massimo Moscardo, Theorbe, Francisco Mañalich, Jan Krigovsky, Violone; 2 SACDs Aeolus AE-10256; Aufnahmen 09/2014, Veröffentlichung 09/2016 (145'38) – Rezension von Uwe Krusch

Einen Sonatenzyklus dieser Eleganz, Brillanz, Delikatesse und klanglicher Tiefe gibt es im 17. Jahrhundert keinen zweiten. Die durch die Skordaturen, also die (eigentlich) Verstimmungen oder sollte man vielleicht sagen Umstimmungen der Saiten hervorgerufenen unterschiedlichen Klangfärbungen geben jeder Sonate ein eigenes Gefüge. Das soll dazu beitragen, dass die Kontemplation in den jeder Sonate beigegebenen religiösen Kontext unterstützt wird. Read More →

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