In Nomine; J. Bull: Ricercar noni toni; C. Erbach: Io son ferito ahi lasso; J.-P. Palestrina & G.-B. Bovicelli: Vestiva i colli e le campagne intorno; G.-P. Palestrina; Suite; P. Attaingnant & C. Gervaise: Danses Kuruc ….; Les Harpies: Odile Edouard (Violine), Mickaël Cozien (Dudelsack und Gaita), Freddy Eichelberger (Orgel, Cister und künstlerische Koordination), Pierre Gallon (Regal, Spinettino und Colachon), Le Choeur des Huguenots; 1CD Encélade ECL 1502; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 03/03/2017 – Rezension von Norbert Tischer

Religiöse und säkulare Musik der Renaissance ist auf dieser CD zu hören, auf der die mustergültig restaurierte Orgel von Saint-Savin (Haut Pyrénées), eine der ältesten Orgel in ganz Frankreich eine wichtige Rolle spielt. Hinzu kommen andere alte Instrumente, die von ‘Les Harpies’ brillant und souverän gespielt werden. Read More →

Maurice Ravel: Orchestral Works, Vol. 4; Daphnis et Chloé, Une barque sur l'océan; Spirito, Orchestre National de Lyon, Leonard Slatkin; 1 CD Naxos 8.573545; Aufnahmen 06/2015 & 09/2011, Veröffentlichung 01/2017 (65'43) - Rezension von Remy Franck

Maurice Ravel schrieb seine Ballettmusik ‘Daphnis et Chloé’ für die ‘Compagnie Serge Diaghilev’ auf eine Bearbeitung der griechischen Legende von Longus. Er nannte seine Komposition ‘symphonie chorégraphique’ und  Diaghilev hielt sie für mehr ‘symphonique’ als ‘chorégraphique.’ Daher verwundert es nicht, dass die Musik im Konzertsaal erfolgreicher wurde als auf der Ballettbühne. Read More →

Carl & Franz Doppler: Andante et Rondo op. 25, Pásztorhangok, Morceaux favoris sur La Dame Blanche de F.A. Boieldieu, Az ujabb zene gyöngyei, Duo sur Don Giovanni de W.A.Mozart, Potpourri sur Faust de Ch. Gounod, Le Désir, Souvenir de Prague; Claudi Arimany, János Bálint, Karl-Heinz Schütz, Shigenori Kudo, Flöte, Ingrid Kertesi, Sopran, Joan Espina, Violine, Alan Branch, Klavier, Orquesta Sinfónica Ciudad de Elche, Leonardo Martínez; 1 CD Capriccio C5296; Aufnahmen 2007-2016, Veröffentlichung 10/02/2017 (71') – Rezension von Norbert Tischer

Franz Doppler wurde 1821 in Lemberg geboren und verstarb 1883 in Baden bei Wien. Sein Bruder Karl (1825-1900) war, wie er selber, ein Flötenvirtuose, und beide bereisten ganz Europa. Als Komponist taten sie sich individuell und auch gemeinsam hervor. Welche Fülle an Material dabei herauskam, zeigt diese erste von 10 CDs, auf denen der katalanische Flötist Claudi Arimany die gesamte Flötenmusik der Dopplers spielt. Read More →

Louis Vierne: Violinsonate g-Moll op. 23, Klavierquintett c-Moll op. 42. Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier), Rebecca Li (Violine), Stefan Fehlandt (Viola), Stephan Forch (Cello); 1 CD Accentus ACC 303712; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 04/2016 (75'46) - Rezension von Guy Engels

Louis Viernes Leben ist letztendlich eine Kette von schweren Schicksalsschlägen. Mit einer Sehbehinderung geboren, die später zur vollständigen Erblindung führte, erlitt er als Titularorganist von Notre-Dame in Paris einen Beinbruch, und er musste das Pedalspiel von Grund auf neu lernen. Schlimmer noch als dieses Fatum war der Verlust der Brüder im Laufe des Ersten Weltkrieges und vor allem die standrechtliche Hinrichtung des eigenen Sohnes. Read More →

Gypsy Airs. Werke von Godard, Morlacchi, de Sarasate, Saint-Saëns, Lovreglio, Khachaturian. Elisabet Franch (Flöte), Josep Buforn (Klavier), 1 CD, Solfa, SR 1509050, Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 05/2016 (68'44) - Rezension von Guy Engels

Elisabet Franch ist ein Name, den man sich merken darf. Ihr Debüt-Album verspricht Manches. Programmatisch hat sich die katalanische Musikerin  sogenannte Schaustücke ausgesucht, mit denen man brillieren und Eindruck machen kann. Doch die hier eingespielten Zigeunerweisen leben nicht nur von der Beschwingtheit, von sprühender Lebensfreude. Elisabet Franch und ihr Partner Josep Buforn mischen den munteren Tanzstücken einen melancholischen Unterton bei, der Übermut nicht zulässt. Wir haben es hier nicht mit reinen Virtuosenkapriolen zu tun. Elisabet Franch steht selbstverständlich technisch über den Dingen, verleiht den Werken aber mit ihrem angenehm warmen Klang einen ganz eigenen, liebevollen Charme.

These performances are not about brilliance and virtuosity, though there is a lot of them. Elisabet Franch and Josep Buforn care for nuances, adding melancholy here, charm there, and generally play with a pleasant warmth.

Eine weitere Rezension gibt es hier.

 

Giacomo Puccini: Manon Lescaut; Anna Netrebko, Yusif Eyvazov, Armando Pina, Münchner Rundfunkorchester, Marco Armiliato; 2 CDs Deutsche Grammophon 4796828; Liveufnahme 08/2016, Veröffentlichung 12/2016 (127’50) - Rezension von Alain Steffen

Und wieder sind wir um eine Enttäuschung reicher! Die Deutsche Grammophon, einst Synonym für edelste und beste Klassik, scheint tatsächlich eine Firma von Managern und nicht von Musikliebhabern zu sein, der es nur noch um die Vermarktung eines Namens geht. Dass die Mehrheit der Leute heute viel zu sehr auf marktstrategisch eingesetzte Namen abfährt, das zeigt auch der momentane  Erfolg eines Egomanen und Narziss‘ wie Donald Trump. Doch der richtet bei weitem mehr Schaden an, als diese ‘harmlose’ Neuaufnahme von Puccinis ‘Manon Lescaut’. Read More →

Gabriel Fauré: Nocturnes Nr. 1 op. 33/1 + Nr. 7 op. 74 + Nr. 13 op. 119, Barcarolles Nr. 3 op. 42 + Nr. 12 op. 106bis, Thème et variations op. 73, Impromptu Nr. 5 op. 102, Neuf Préludes op. 103, Romance sans paroles op. 17/3; Hannes Minnaar, Klavier; 1 SACD + 1 DVD Challenge Recordings CC72731; Aufnahme: 01/2016, Veröffebtlichung 11/2016 - Eine Rezension von Oliver Fraenzke

Nach wie vor bleibt Gabriel Fauré – abgesehen von seiner Kammermusik und dem Requiem op. 48 – außerhalb Frankreichs weitgehend eine Randerscheinung, sein üppiges Œuvre wird bis heute nur mäßig gewürdigt, ist selten auf Einspielungen und noch seltener im Konzert zu hören. Dem entgegenwirkend findet sich diese sehr beglückende Einspielung mit Klavierwerken des französischen Meisters vom holländischen Pianisten Hannes Minnaar. Read More →

Robert Schumann: Sonaten für Violine & Klavier Nr. 1 & 2, Fünf Stücke im Volkston op. 102; Arvid Engegard, Violine, Nils Anders Mortensen, Klavier; 1 CD Lawo LWC 1110; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 01/2017 (62'54) – Rezension von Remy Franck

Der norwegische Geiger Arvid Engegard und der Pianist Nils Anders Mortensen spielen Schumanns Violinsonaten mit einem unerhörten Enthusiasmus. Selbst in dem einzigen langsamen Satz (Leise, einfach) aus der 2. Sonate bleibt ein Puls enthalten, von dem man den Eindruck hat, er sei absichtlich gebremst worden, so wie das Wasser in einem Stausee, um danach umso mehr Energie freisetzen zu können. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Kammersymphonien Nr. 1-4, Klavierquintett op. 18 (Arr. für Streichorchester & Schlagzeug); Yulianna Avdeeva, Klavier, Kremerata Baltica, Gidon Kremer, Violine und Leitung, Mate Bekavec, Klarinette, Mirga Grazinyte-Tyla (Leitung, Kammersymphonie Nr. 4); 2 CDs ECM 4814604; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 01/2017 (159) – Rezension von Remy Franck

Mieczyslaw Weinbergs Kammersymphonien für Streichorchester sind starke Stücke. Das vorliegende Doppelalbum, präsentiert die drei ersten davon in Liveaufnahmen aus dem Wiener Musikvereinssaal, die Vierte und die Bearbeitung des Klavierquintetts in einer Studioaufnahme aus Riga. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR Klassik 900151; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 16/02/2017 (80'45) – Rezension von Remy Franck

Dies ist nicht die erste Einspielung der Neunten Mahler-Symphonie unter Mariss Jansons, die uns begeistert. Jene aus Oslo (Simax, 2000) hatte schon Highlights beschert. Und hier wird alles noch besser, nicht zuletzt wegen des Orchesters. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives