Und schon wieder gilt es, auf einen herausragenden jungen polnischen Pianisten hinzuweisen. Lukasz Krupinski (*1992) beginnt seine erste Solo-CD bei Dux mit einer hinreißend gespielten Haydn-Sonate. Sein Spiel ist von einem verblüffenden Gestaltungsreichtum: er zeigt Haydns grenzenlose Fantasie in einer sehr lebendigen und facettenreichen Interpretation. Read More →
Mit dieser dritten CD aus Harry Christophers Haydn-Reihe mit der ‘Handel and Haydn Society’ wird das Konzept immer deutlicher: es geht hier nicht um Schnelligkeit und virtuosen Glanz, sondern um Ausdruck, um Bedeutsamkeit. Read More →
Drei der bekanntesten, beliebtesten und auch qualitativ herausragenden Werke der französischen Violinliteratur werden hier zusammen mit zwei Charakterstücken vereint. Von Maurice Ravel sind die Sonate und das Zigeunerstück, also ‘Tzigane’, neben Werke von César Franck gerückt. Von letzterem stammen die außerordentliche Sonate sowie die beiden kaum bekannten Pretiosen ‘Mélancolie und ‘Andatino quietoso’. Read More →
Eindringliche zeitgenössische Chormusik
Der Kammerchor ‘Les Cris de Paris’ hat unter seinem Gründer und Dirigenten Geoffroy Jourdain ein Programm mit Francesco Filideis ‘Dormo Molto Amore’, Marco Stroppas ‘Perché non riusciamo a vederla’, Luca Francesconis ‘Let me bleed’ und Mauro Lanzas ‘Ludus de morte regis’ aufgenommen. Read More →
Es gibt eine Tendenz, Chopin so zu spielen, dass ihn auch Leute mögen, die sonst mit Chopin nichts anfangen können. In diesem Interpretationsbereich gibt es den herben, den männlichen Chopin und andererseits den völlig nüchternen, vielleicht auch ernsten Chopin, wo sich die Musik auf natürlichste Weise entwickelt. In diese Kategorie ist die vormals bei EMI Classics erschienene Chopin-Platte von Mikhail Rudy einzuordnen. Read More →
Ohne Theobald Böhm wäre das moderne Flötenspiel nicht denkbar. Es ist dem Erfindergeist des Musikers und Instrumentenbauers aus München zu verdanken, dass die Querflöte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts über neue technische und klangliche Möglichkeiten verfügte. Read More →
So vital, so brillant wie ‘Esperanza’ spielen zwar noch etliche andere Kammerorchester in der obersten Liga, aber wenn es um das Innenleben, um das Raffinement geht, können selbst unter den besten viele nicht mehr mit dem mithalten, was in dieser Aufnahme offenbar wird. Read More →
Die Markenzeichen des amerikanischen Pianisten Andrew von Oeyen (*1979) sind die Klarheit der Texturen, ein unprätentiöser Musikfluss und Eleganz. Das Saint-Saëns-Konzert gelingt ihm entsprechend gut, während mir im Ravel G-Dur etwas Würze und Detailarbeit fehlt. Und wenn er etwas stärker herausstellen will, etwa im langsamen Satz, wirkt es recherchiert. Auch Dirigent Vuillaume bleibt mit dem Prager Orchester im Ravel-Konzert hinter dem zurück, was uns die Besten im Fach geboten haben. Read More →
Und wieder Mozart! Das Salzburger Genie ist bis auf den Beweis des Gegenteils auch der Erfinder der Klaviermusik zu vier Händen. Es ist dokumentarisch verbürgt, dass der junge Wolferl und seine Schwester Nannerl als Erste in London gemeinsam an einem Tasteninstrument musizierten und Kompositionen des Wunderkindes spielten. Heute stehen diese Werke etwas abseits im Repertoire. Sie wurden vor allem von den wesentlich virtuoser angelegten Werken des 19. Jahrhunderts überflügelt. Read More →
Die 1981 geborene amerikanische Mezzosopranistin Jamie Barton hat sich für ihre neue CD bei Delos kein leichtes Programm vorgenommen. Die Gewinnerin des ‘Cardiff Singer oft he World’-Wettbewerbs von 2013 und des ‘Beverly Sills Award’ hat eine sehr schöne, relativ helle Mezzostimme, die gut geführt ist und in allen Lagen sehr gut trägt. Read More →