Es ist ein unwahrscheinlich schwieriges Unterfangen für einen Pianisten, bei einem Riesenwerk wie dem Wohltemperierten Klavier von J.S. Bach mit seiner Gesamtdauer von über 5 Stunden den Gesamtüberblick zu behalten und das zweiteilige Werk in einer geschlossenen Interpretation vorzulegen. Dina Ugorskaja hat Bachs WTK innerhalb von zwei Monaten eingespielt und sich dabei gar nicht erst der Gefahr einer geradlinigen Interpretation ausgesetzt. Read More →
Der amerikanische Komponist Marty Regan ist ein Spezialist der Musik für traditionelle japanische Instrumente. Diese CD bringt jedoch Musik für westliche Instrumente zu Gehör. Dennoch bleibt das Japanische nicht außen vor, denn die ‘Three Poems by Tanikawa Shuntaro’ setzen nicht nur japanische Texte in Musik, sondern man findet hier auch Anklänge an japanische Volksmusik. Read More →
René de Boisdeffre war ein französischer Komponist der Romantik, der neben den bekannten Größen der Zeit völlig aus dem Blickfeld geraten ist. Dabei hat er ein umfangreiches Œuvre hinterlassen. Seine Hauptschaffensphase liegt zwischen seinem vierzigsten und seinem fünfzigsten Lebensjahr. Ein Großteil seiner Werke ist in unterschiedlichsten Besetzungen der Kammermusik zuzuordnen, vom Duo bis zum Septett. Für seine Kammermusik erhielt er den ‘Prix Chartier’ in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts. Read More →
Mit rhetorischer Geste spielen Marcello Di Lisa und sein ‘Concerto de’ Cavalieri’ Ouvertüren zu Opern von Alessandro Scarlatti und daneben auch noch einige Concerti Grossi dieses aus Sizilien stammenden Gründers der sogenannten Neapolitanischen Schule. Read More →
Der amerikanische Tenor Lawrence Brownlee legt nach seiner erfolgreichen Rossini-Platte eine Belcanto-CD mit 2 Arien von Bellini und neun von Gaetano Donizetti vor und begeistert einmal mit einem stilvollen und technisch herausragenden Gesang. Read More →
Mit ihren spezifischen Rhythmen und ihrer Nähe zur argentinischen Volksmusik ist Alberto Ginasteras Vokal- und Kammermusik immer noch ein wenig aufgeführtes Repertoire. Und weil das Vokalprojekt mit Domingo bei Warner eher daneben ging, begrüßen wir umso mehr diese CD, die dem Komponisten besser gerecht wird. Read More →
Shakespeares Tragödie ‘Romeo and Juliet’ hat etlichen Komponisten als Grundlage für eine Oper gedient. Berlioz ging einen anderen Weg und schuf eine Symphonie. Seine Vorstellung war, dass Gefühle und Stimmungen mit Musik facettenreicher auszudrücken seien als mit Sprache. Read More →
Der Luxemburger Vibraphonist Pascal Schumacher, der deutsche Pianist Sebastian Knauer und das Zürcher Kammerorchester stellen mit dieser CD ein hoch interessantes Bach-Projekt vor. Der Komponist Arash Safaian hat sich seine eigenen Bach-Konzerte regelrecht zusammenkomponiert, und zwar indem er jeweils von einem originalen Bach-Werk ausgeht, dieses dann im Stile von Bach, aber auch mit zeitgenössischem Charakter weiterentwickelt. Read More →
Der 1869 in Melbourne geborene Alfred Francis Hill wurde in Leipzig ausgebildet und spielte dort eine Zeitlang im Gewandhausorchester, ehe er nach Australien zurückkehrte, die meiste Zeit allerdings in Neuseeland verbrachte. Als er 89-jährig im Jahre 1960 starb, hinterließ er ein Werk mit über 2000 Titeln. Read More →
Olli Mustonen, Hannu Lintu und das Finnische Radio Symphonieorchester erweisen sich hier als ideale Interpreten für Prokofiev. Den stilistisch sehr unterschiedlichen Konzerten vermag Mustonen mit viel Fantasie und Virtuosität zu begegnen. Das versöhnliche 3. Konzert mit seinen poetischen Momenten gelingt ihm ebenso überzeugend wie das 4. Konzert für die linke Hand oder das alle Traditionen aufbrechende 1. Konzert, das Prokofiev damals den Ruf des ‘enfant terrible’ einbrachte. Read More →