Piotr Tchaikovsky: Symphonien Nr. 4 op. 36, Nr. 5 op. 64 & Nr. 6 op. 74 (Pathétique); Arctic Philharmonic, Christian Lindberg: 2 SACDs BIS 2178; Aufnahmen 2012, 2015, 2016, Veröffentlichung 12/2016 (128'50) – Rezension von Remy Franck
Christian Lindberg dirigiert Tchaikovskys finale Symphonien-Trilogie. Man hätte sowas von ihm nicht unbedingt erwartet. Wenn sich der Leser auf Anhieb die Frage stellt, was das Unternehmen denn angesichts der Fülle an hervorragenden Aufnahmen nun bringen soll, so will ich auf genauso auf Anhieb antworten: viel Klangopulenz! Read More →
Giovanni Battista Pergolesi: Adriano in Siria; Franco Fagioli (Farnaspe), Romina Basso (Emirena), Yuriy Mynenko (Adriano), Dilyara Idrisova (Sabina), Juan Sancho (Osroa), Cigdem Soyarsl (Aquilio), Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus; 3 CDs Decca 4830004; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 11/2016 ( 178') – Rezension von Norbert Tischer
Pergolesis ‘Adriano in Siria’, uraufgeführt 1734 am ‘Teatro San Bartolomeo’ in Neapel, folgt einem bearbeiteten Libretto von Pietro Metastasio. Die Oper gehört nicht zu Pergolesis großen Erfolgen, und es gab im 18. und 19. Jahrhundert keine Aufführungen davon. ‘Radio France’ holte das Werk 1980 aus der Versenkung, aber erst seit der Veröffentlichung der kritischen Edition von 1986 gab es eine moderate Anzahl von weiteren Vorstellungen. Read More →
Vakhtang Kakhidze: Christmas Trilogy, Moon Dances; Rustavi Chor, Mdzlevari Knaben Chor, Alexander Kniazev, Cello, Tbilisi Symphony Orchestra, Vakhtang Kakhidze; 1 CD Cugate CGC027-2; Aufnahmen 1994 & 2016, Veröffentlichung 11/2016 (62'42) – Rezension von Uwe Krusch
Zwei Gesichter des georgischen Komponisten Vakhtang Kakhidze sind auf dieser Aufnahme vereint. Das macht es schwierig, eine angemessene Bewertung zu finden, es wären zwei nötig. Read More →
Shakespeare Songs; Werke von Castelnuovo-Tedesco, Berlioz, Brahms, Chausson, Saint-Saëns, Schubert, Poulenc, Gurney, Fauré, Sibelius, Wolf, Schumann, Korngold; Isabelle Druet, Mezzosopran, Anne Le Bozec, Klavier; 1 CD NoMadMusic NMM 038; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 12/2016 (67'41) - Rezension von Guy Engels
Was wäre die Musik ohne William Shakespeare? Sie wäre ein großes Stück ärmer an fantastischen Bühnenfiguren, an herzzerreißenden Liebesgeschichten und bluttriefenden Herrscherdramen. Read More →
Franz Schubert: Ständchen (Erste Fassung) D 920 für Bariton, vier Männerstimmen und Klavier, op. 135; Leise, leise lasst uns singen D 635 für vier Männerstimmen; Gondelfahrer D 809 für vier Männerstimmen und Klavier, op. 28; Der Geistertanz D 494 für fünf Männerstimmen; Mondenschein D 875 für Tenor, vier Männerstimmen und Klavier, op. 102; Sehnsucht D 656 für fünf Männerstimmen; Zur guten Nacht D 903 für Bariton, vier Männerstimmen und Klavier, op. 81; Gesang der Geister über den Wassern (Zweite Fassung) D 538 für vier Männerstimmen; Im Gegenwärtigen Vergangenes D 710 für vier Männerstimmen und Klavier; Unendliche Freude durchwallet das Herz D 51 für drei Männerstimmen; Dessen Fahne Donnerstürme wallte D 58 für drei Männerstimmen; Trinklied (Freunde, sammelt euch im Kreise) D 75 für Bariton, vier Männerstimmen und Klavier; La pastorella al prato D 513 für vier Männerstimmen und Klavier; Wehmut D 825 für vier Männerstimmen, op. 64/1; 15 Geist der Liebe D 747 für vier Männerstimmen und Klavier, op. 11/3; Ruhe, schönstes Glück der Erde D 657 für vier Männerstimmen; Nachthelle D 892 für Tenor, vier Männerstimmen und Klavier, op. posth. 134; Amarcord (Wolfram Lattke, Tenor, Robert Pohlers, Tenor, Frank Ozimek, Bariton, Daniel Knauft, Bass, Holger Krause, Bass), Eric Schneider, Klavier; 1 CD Raumklang RK ap 101146; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 10/2016 (66'54) – Rezension von Remy Franck
Aus Franz Schuberts rund 100 mehrstimmigen Werken haben die fünf Sänger von Amarcord und ihr Pianist Eric Schneider 17 Stück ausgewählt, ein abwechslungsreiches Programm, mal vier-, mal fünfstimmig, mal mit, mal ohne Soli, mal mit, mal ohne Klavierbegleitung. Die Lieder schildern fröhlich-geselliges Beisammensein, Wehmut, schmerzlichen Verlust oder besingen den Geist der Liebe und die Ruhe, « schönstes Glück der Erde ». Read More →
Bela Bartok: Rumänische Volkstänze; Ernest Chausson: Poème; Claude Debussy: Violinsonate; Philippe Hersant: Songs of the South; André Hossein: Caravan; Leos Janacek: Violinsonate; Tara Kammangar: Once there was and once there wasn't; Komitas: The Crane; Virgil Boutelis-Taft, Violine, Guillaume Vincent, Klavier; 1 CD Evidence Classics EVCD028, Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 10/2016 (78'01) – Rezension von Uwe Krusch
Musik aus hundert Jahren, zwischen westlicher Polyphonie und östlicher Monophonie sind auf dieser Aufnahme zu hören: Eher unbekannte Miniaturen von Komitas, Hossein, Kamangar und Lieder des Südens von Hersant werden mit rumänischen Tänzen von Bartok, dem Poème von Chausson, sowie den Sonaten von Debussy und Janacek kombiniert. Read More →
Claude Debussy: Images pour orchestre, Jeux, La plus que lente; San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas; 1 SACD SFS Media 821936-0069-2; Aufnahmen 2013/2014, Veröffentlichung 10/2016 (60'21) – Rezension von Remy Franck
Michael Tilson Thomas hat in seinen Debussy-Aufnahmen mit dem ‘London Symphony Orchestra’ gezeigt, welch guter Debussy-Interpret er ist. Er bestätigt das aufs Neue mit dieser Produktion aus San Francisco. Read More →
Pavel Karmanov: The City I Love And Hate, Past Perfect, Innerlichkeit; Alexei Lubimov, Ksenia Bashmet, Petr Aidu, Pavel Karmanov, Klavier, Elena Revich, Nadezhda Artamonova, Vladislav Pesin, Violine, Sergey Poltavski, Viola, Evgeny Rumyantsev, Cello, Grigory Krotenko Kontrabass, Olga Ivusheikova, Flöte, Valentina Borisova, Harfe; 1 CD FancyMusic 077; Aufnahme 2015/2016, Veröffentlichung 05/2016 (79'12) – Rezension von Norbert Tischer
Der 1970 geborene russische Komponist Pavel Karmanov beschreibt sein Klaviersextett aus dem Jahre 2012 als eine musikalische ‘Hassliebeserklärung’ an Moskau. Die Musik wechselt eine halbe Stunde lang zwischen mehr oder weniger inspirierendem Minimalismus und neoklassischen Tönen, angereichert mit einigen kräftigen Outbursts. Read More →
Modern Soul; Ignacy Zalewski: Violin Sonata; Mikolaj Kacpe Majkusiak: Sonata for Violin and Accordion; Marcin Markowicz: Violin Sonata; Aleksander Nowak: Sonata in Three Moods; Agata Szymczeswska, Violine, Marek Bracha und Grzegorz Skrobiński, Klavier, Maciej Frackiewicz, Akkordeon, Lukasz Kuropaczewski, Gitarre; 1 CD Accord ACD 223-2; Aufnahmen 01/2016, Veröffentlichung 10/2016 (71'38) – Rezension von Uwe Krusch
Immer wieder überraschend lebhaft und gut ist die polnische Musikszene. Vier Violinsonaten, drei aus dem Vorjahr sowie eine von 2013 werden von der famosen Geigerin Agata Szymczewska zu einem eindrucksvollen Paket geschnürt. Zu jeder Sonate gesellt sich ein anderer Begleiter. Das liegt nicht daran, dass ihr ein Begleiter nicht ausreichte, sondern es ist in den Sonaten begründet. Während für zwei Werke die klassische Begleitung des Klaviers zum Zuge kommt, sind Akkordeon und Gitarre die Mitspieler der anderen beiden. Read More →
Carl Philipp Emanuel Bach: Flötenkonzerte a-Moll Wq 166, G-Dur Wq 169, d-Moll Wq 22; Emannuel Pahud, Flöte, Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock; 1 CD Warner Classics 0825646276790; Aufnahme 03/2014, Veröffentlichung 11/2016 (66'42) – Rezension von Remy Franck
Den Sturm und Drang in den Flötenkonzerten von Carl Philipp Emanuel Bach machen Emmanuel Pahud und die Kammerakademie Potsdam unter der Leitung des britischen Dirigenten Trevor Pinnock deutlich. Das bedeutet, dass wir nicht nur blitzblanke Virtuosität zu hören bekommen, sondern ständig das Drama einer sich im Umbruch befindlichen Zeit spüren. Read More →