Der Luxemburger Vibraphonist Pascal Schumacher, der deutsche Pianist Sebastian Knauer und das Zürcher Kammerorchester stellen mit dieser CD ein hoch interessantes Bach-Projekt vor. Der Komponist Arash Safaian hat sich seine eigenen Bach-Konzerte regelrecht zusammenkomponiert, und zwar indem er jeweils von einem originalen Bach-Werk ausgeht, dieses dann im Stile von Bach, aber auch mit zeitgenössischem Charakter weiterentwickelt. Read More →
Der 1869 in Melbourne geborene Alfred Francis Hill wurde in Leipzig ausgebildet und spielte dort eine Zeitlang im Gewandhausorchester, ehe er nach Australien zurückkehrte, die meiste Zeit allerdings in Neuseeland verbrachte. Als er 89-jährig im Jahre 1960 starb, hinterließ er ein Werk mit über 2000 Titeln. Read More →
Olli Mustonen, Hannu Lintu und das Finnische Radio Symphonieorchester erweisen sich hier als ideale Interpreten für Prokofiev. Den stilistisch sehr unterschiedlichen Konzerten vermag Mustonen mit viel Fantasie und Virtuosität zu begegnen. Das versöhnliche 3. Konzert mit seinen poetischen Momenten gelingt ihm ebenso überzeugend wie das 4. Konzert für die linke Hand oder das alle Traditionen aufbrechende 1. Konzert, das Prokofiev damals den Ruf des ‘enfant terrible’ einbrachte. Read More →
Seit Maria Callas hat keine Sängerin mir in einem Programm wie diesem Gänsehaut-Erlebnisse beschert, außer jetzt Krassimira Stoyanova. Nach der artifiziellen Verismo-CD mit Anna Netrebko , die wie billiges China-Fabrikat anmutete, kommt Krassimira Stoyanova nun mit der Wahrheit: Ihre CD ‘Verismo’ bei Orfeo genießt zwar nicht die weltweite PR wie jene ihrer Kollegin, aber sie erhält bei uns einen Supersonic. Read More →
Der französische Pianist Philippe Guilhon-Herbert wendet sich erneut dem russischen Repertoire zu und begeistert gleich zu Beginn mit einer pianistisch virtuosen und brillanten Fassung der Tchaikovsky-Fantasieouvertüre ‘Romeo und Julia’. Es folgen ebenfalls pianistisch feingliedrige Auszüge aus Stravinskys ‘Feuervogel’, die schließlich zu den ‘Bildern einer Ausstellung’ führen. Read More →
Der aus einem polnischen Musikerhaushalt stammende Mieczyslaw Weinberg lebte den Großteil seines Lebens in Moskau. Dorthin war er gekommen, nachdem er seine erste Symphonie Dmitri Shostakovich gezeigt hatte und dieser sie begeistert aufgenommen hatte. Daraus entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft der beiden großen Komponisten. Read More →
Mozart muss man nicht immer galant, feinsinnig und nuancenreich spielen. Nein, man darf auch mal kräftig zupacken und der Musik eine Prise Senf hinzugeben. Das tut das amerikanische ‘Dover Quartet’ mit den zwei Preußischen Quartetten KV 589 & 590, sowie dem Streichquintett KV 406 (mit dem Bratschisten Michael Tree) auf recht deutliche Weise. Read More →
In seinem Buch ‘Bruder Mozart’ geht unser verstorbener Mitarbeiter Guy Wagner der Frage nach « Was wissen wir über die Instrumente, die im Tempel verwendet wurden? ». Und er schreibt: « In den französischen Bauhütten galt als übliches Instrumentarium ein Bläsersextett, bestehend aus zwei Oboen, zwei Fagotten und zwei Hörnern. Später wurden die Oboen durch die Klarinetten ersetzt. Read More →
Einen Sonatenzyklus dieser Eleganz, Brillanz, Delikatesse und klanglicher Tiefe gibt es im 17. Jahrhundert keinen zweiten. Die durch die Skordaturen, also die (eigentlich) Verstimmungen oder sollte man vielleicht sagen Umstimmungen der Saiten hervorgerufenen unterschiedlichen Klangfärbungen geben jeder Sonate ein eigenes Gefüge. Das soll dazu beitragen, dass die Kontemplation in den jeder Sonate beigegebenen religiösen Kontext unterstützt wird. Read More →
Diese italienischen Kantaten mit dem ‘Amsterdam Baroque Orchestra’ und Ton Koopman erstaunen und enttäuschen durch ihre Belanglosigkeit. Koopman begleitet die sehr guten Solisten Yetzabel Atias Fernadez und Klaus Mertens viel zu dezent und langweilig, als dass man von Händels großartiger Musik berührt oder mitgerissen werden könnte. Read More →