Johann Sebastian Bachs ‘Goldberg-Variationen’ scheinen zurzeit Hochkonjunktur zu haben. Es vergeht kaum ein Monat, in dem wir nicht wenigstens eine Neuaufnahme zugeschickt bekommen. Und für den Monat Dezember lagen uns gleich fünf Neueinspielungen vor, von der jede für sich ihren besonderen Reiz hat und von denen mir persönlich besonders zwei im Gedächtnis bleiben werden. Read More →
Am Ende des 17. Jahrhunderts war Venedig der Ort, der vor dem Untergang seiner Grandezza mit Kultur und Pomp feierte. Dazu gehörte neben dem Karneval die Musik, die mit den Formen des Konzerts à la Vivaldi und der Sonate auftrumpfte. Ausgehend von Corellis Sonatentypus entwickelte sich in Venedig eine vielfältige Landschaft, in der etliche herausragende Komponisten insbesondere für die Solovioline oder derer zwei zuzüglich Basso continuo schrieben. Read More →
Die ‘Große Messe’ des 26-jährigen Mozart blieb unvollendet. Frieder Bernius und Uwe Wolf haben eine neue Rekonstruktion vorgenommen, die « mit größtem Respekt vor dem vorhandenen Material das Mozartsche Fragment für heutige Ensembles aufführbar » machen will. Read More →
Im Prinzip funktionieren Valery Gergievs Interpretationen in diesem Repertoire immer, auch wenn man weiß, dass das geniale Moment der frühen Jahre heute längst einer oberflächlichen und effekthascherischen Routine gewichen ist. Read More →
Heute steht er eher am Rand des Kanons, zu seinen Lebzeiten aber waren die Aufführungen der Werke Leopold Kozeluchs solche Erfolge, dass er es sich selbst erlauben konnte, 1781 das Angebot des Salzburger Erzbischofs für die Stelle des Hoforganisten – als Nachfolger Mozarts – auszuschlagen. Read More →
Wird es eigentlich nicht langweilig, wenn begnadete Sänger, ob weiblich oder männlich, einer nach dem anderen neue Konzeptalben vorlegen? Das hängt sicher davon ab, wie es gemacht wird. Wurde vor nicht allzu langer Zeit an dieser Stelle eine andere Sängerin weniger gut bedacht, ist hier nun wieder höchstes Lob auszusprechen. Read More →
‘Metanoia’ nennt die Schweizer Pianistin Beatrice Berrut ihre CD mit Werken von Franz Liszt. Die Griechen verwendeten den Begriff, um eine durch Reue und Buße hervorgerufene spirituelle Veränderung zu beschreiben, und im biblischen Sinne meint ‘Metanoia’ die religiöse Umkehr bzw. Hinwendung zu Gott. Read More →
Eine schöne Bergseefotografie mit einem sichtbar eingemogelten Ruderboot bedeckt diese CD und das Beiheft, in dem die Unterhaltung des Cellisten Wispelswey mit dem Linguisten Stefan Grondelaers über das eingespielte Programm abgedruckt ist. Es handelt sich also nicht um ein klassisches Beiheft, sondern es werden Gedanken zur Komposition und daraus resultierende Ansätze der Interpretation besprochen. Read More →
Nachdem das ‘Ensemble Raro’ vor einigen Jahren das Erste Klavierquintett von Ernö Dohnanyi aufgenommen hatte, sein Opus 1 aus dem Jahre 1895, folgt nun auf dieser CD das Zweite aus dem Jahre 1914. Read More →
Das am 25. Juli 2015 beim Festival von Avignon uraufgeführte Melodram ‘Homériade’, mit Musik des 1978 geborenen norwegischen Komponisten Martin Romberg, benutzt einen gesprochenen (französischen) Text des griechischen Dichters Dimitris Dimitriadis (*1944). Read More →