Giovanni Bassano: Ricercare per strumenti insieme; La Guilde des Mercenaires; 1 CD L‘Encelade ECL 1501; Aufnahme 4/2015, Veröffentlichung 10/2016 (65') – Rezension von Uwe Krusch

Giovanni Bassano war ein italienischer Musiker an der Grenze von der Renaissance- zur Barockmusik. Sein Schaffen nimmt eine Schlüsselstellung in der Entwicklung der Instrumentalmusik am Markusdom ein. Er hinterließ eine Schrift mit detaillierten Angaben zur damaligen Verzierungstechnik, die eine umfangreiche Quelle für die spätere Aufführungspraxis Alter Musik wurde. Read More →

Gioacchino Rosini: Pien di contento in seno (Demetrio e Polibio), Sazia tu fossi alfine...Ah! Perché, perché la morte (Matilde di Shabran), Serti intrecciar le vergini + Salve, Italia, un di regnante + O sacra all virtu, sacra al valore...Soffri la tua sventura (Adelaide di Borgogna), Questi che a me presenta...Vieni, tuo sposo e amante...Al trono tuo primiero (Adelaide di Borgogna), O sospirato lido!...Dolci d'amor parole (Tancredi), Eccomi alfine in Babilonia + Ah! quel giorno ognor rammento (Semiramide), Nel misero tuo stato...Ah! Chi sa dirmi se la sposa...La pietà che in sen serbate (Eduardo e Cristina); Franco Fagioli, Countertenor, Christos Kechris, Dimitris Vamvas, Sergiu Nastasa, Armonia Atenea Choir, Armonia Atenea, George Petrou; 1 CD Deutsche Grammophon 4795681; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 10/2016 (75'23) – Rezension von Remy Franck

Das Schöne an der Welt der Countertenöre ist ihre schillernde Vielfalt. Ein besonders schönes Exemplar ist der Argentinier Franco Fagioli, und seine Rossini-CD ist ein Arienfest allererste Güte. Read More →

François Couperin: Leçons de Ténèbres; Sébastien de Brossard: Triosonaten, Stabat Mater; Lucy Crowe, Elizabeth Watts, La Nuova Musica, David Bates; 1 SACD Harmonia Mundi HMU 807659; Aufnahmen 10/2015, Veröffentlichung 8/2016 (70'32) – Rezension von Uwe Krusch

Der Titel der CD verheimlicht etwas: Neben den ‘Leçons de Ténèbres’ von Couperin kann der Hörer sich auch an zwei Sonaten und dem ‘Stabat Mater’ von Sébastien de Brossard erfreuen. Der Titel von Couperins Kompositionen bezieht sich auf die Gebetszeiten in den letzten drei Tagen der Karwoche, die, wenn nach und nach alle Kerzen gelöscht wurden, im Dunkeln enden. Von den ursprünglich neun ‘Leçons’, von denen jeweils drei pro Tag gespielt wurden, sind nur die drei vorgestellten erhalten. Read More →

The Koroliov Series Vol. XVIII; Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten KV 330, 332 & 333, Rondos KV 485 & 511; Evgeni Koroliov, Klavier; 1 CD Tacet 226; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 09/2016 (75'38) – Rezension von Remy Franck

Evgeni Koroliovs ältere Mozart-Aufnahmen haben wir in bester Erinnerung, und so sind diese neuen Interpretationen keine Überraschung. Die Leichtigkeit des Spiels, das Raffinement des Anschlags, die feinstgesteuerte Agogik, Präzision und Transparenz der Artikulation, die Klangschönheit, all das zeigt den Pianisten in diesem Programm von seiner besten Seite. Read More →

Dmitri Shostakovich: Violinkonzert Nr. 2 op. 129; Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35; Linus Roth, Violine, London Symphony Orchestra, Thomas Sanderling; 1 SACD Challenge Classics CC72689; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 10/2016 (74'25) – Rezension von Remy Franck

Linus Roth geht unbeirrt seinen Weg, den Weg eines verantwortungsbewussten Musikers, dem es um Klanglichkeit und Tiefenwirkung geht, nicht um Effekt. Einen starken Eindruck hinterlässt gleich das Shostakovich-Konzert: Roth spielt es hochexpressiv, den tiefen menschlichen Sinn des Werkes auslotend, wobei er die vielen ruhigen Passagen reflektiv, hier mit mysteriöser Unergründlichkeit, dort mit einem Hauch von Resignation gestaltet: da hält der Zuhörer mehr als einmal den Atem an. Read More →

Regers Violinkonzert in Kammermusikbearbeitung
Nicht das Violinkonzert von Max Reger, wie das Cover sagt, enthält eine CD von Oehms Classics, sondern eine Bearbeitung von Rudolf Kolisch für Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen. Das ist das Besondere an dieser CD und macht sie auch erst so richtig interessant. Denn Kolisch ist es mit dieser Reduktion dafür Flöte, Klarinette und Horn, Streichquintett sowie Klavier und Harmonium gelungen, dem komplexen Original viel Feinheit und Delikatesse zu entlocken. Read More →

Enrique Granados: Maria del Carmen; Diana Veronese (María del Carmen), Larisa Kostyuk (Concepción), Silvia Vazquez (Fuensanta), Jesús Suaste (Pencho), Dante Alcalá (Javier), Gianfranco Montresor (Domingo), David Curry (Don Fulgencio), Aleberto Arrabal (Pepuso), Stewart Kempster (Migalo), Ricardo Mirabelli (Antón), Alex Ashworth (Roque), Nicholas Sharratt (Andrés), Wexford Festival Opera Chorus, National Philharmonic Orchestra of Belarus, Max Bragado-Darman; 2 CDs Naxos 8.660144-4; Liveaufnahme 10/2003, Wiederveröffentlichung 10/2016 (103'21) – Rezension von Remy Franck

Enrique Granados komponierte seine Oper ‘Maria del Carmen’ im Jahre 1898. Mit der Geschichte um ein Dreiecksverhältnis in einem Dorf der spanischen Region Murcia ruft sie Vergleiche mit Mascagnis ‘Cavalleria Rusticana’ hervor. Read More →

Aloÿs Fornerod: Messe du 7e ton, Motets, Interludes op. 3, Prométhée enchaîné op. 34, Concerto pour piano op. 29; Cyril Julien (Orgel), Oxana Shevchenko (Klavier), Chœur de l'HEMU, Orchestre de l'HEMU, Emmanuel Siffert; 1 CD Claves 50-1614; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 09/2016 (60'19) - Rezension von Guy Engels

Die Haute École de Musique (HEMU) in Lausanne hatte im vorigen Jahr ein Gedenkkonzert zu Ehren von Aloÿs Fornerod gegeben, ein Schweizer Komponist, dessen Ruf kaum über die Alpen hinaus gedrungen ist. Es gibt also manches zu entdecken in der vorliegenden Einspielung, die zum Teil ein Live-Mitschnitt besagten Konzertes ist. Fornerod lehnt sich ganz klar an die französische Musiksprache der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an. Read More →

Reflets et symétrie; Johannes Brahms: Klaviersonate op. 1 Nr.1; Ivan Boumans : Barcarolle Nr. 3; György Ligeti: Etüden Arc-en-ciel & L'escalier du diable; Serge Prokofiev: Sonate Nr. 6; Jean Muller, Klavier; 1 CD Soupir S242; Aufnahmen 2016, Veröffentlichung 10/2016 (67'32) - Rezension von Remy Franck

Die erste Sonate von Johannes Brahms, sein Opus 1 aus dem Jahre 1853, leitet das Programm dieser neuen CD des Luxemburger Pianisten Jean Muller ein. Er spielt sie mit großer dynamischer Bandbreite, sehr differenziert und auf die Wirkung von Kontrasten aufbauend. So entsteht Spannung zwischen dem kräftigen ersten Thema und dem zweiten, lyrischen. Read More →

The Tchaikovsky Project Vol.1; Piotr Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6 (Pathétique), Romeo & Julia; Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov; 1 CD Decca 4830656; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 10/2016 (63'53) – Rezension von Remy Franck

Sehr gefühlvoll, mitunter sogar sentimental klingt die Einleitung, dann geht es im Allegro non troppo ziemlich Allegro und erregt weiter, wobei die Transparenz und die wunderbaren Farben der Tschechischen Philharmonie faszinieren. Das Sentimentale bleibt aber ein weiterer Bestandteil, besonders im abschließenden Finalsatz. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives