Der Geiger Giuliano Carmignola hat vor beinahe zehn Jahren mit Viktoria Mullova und dem ‘Venice Baroque Orchestra’, heuer mit Amandine Beyer und ihrem Orchester ‘Gli incogniti’ Konzerte für zwei Violinen und Orchester aufgenommen. In beiden Fällen haben sich herausragende Musiker gefunden und nicht nur einfach zusammen getan, sondern grandios virtuose und vor allem weniger bekannte Werke des Meisters eingespielt. Schön ist auch, dass in der jetzigen Aufnahme komplett andere Werke ausgewählt worden sind. Read More →
Alfred Grünfeld mit Welte-Mignon-Aufnahmen
In seiner Reihe ‘The Welte Mignon Mystery’ veröffentlicht Tacet eine CD mit Welte-Mignon-Aufnahmen des österreichischen Pianisten Alfred Grünfeld (1852-1924). Er ist in einem Miniaturen-Programm zu hören, das seine poetische Ader zeigt. Read More →
‘Auf die Harmonie gesetzt’, hieß es im 18./19. Jahrhundert, wenn Komponisten und Arrangeure beliebte Melodien für Bläserensembles maßschneiderten. Es war eine kluge und gekonnte Art der Werbung – für eigene Opern etwa. Mozart schrieb selbst einige Harmoniemusiken zu seinen Bühnenwerken, wohl wissend, dass Kaiser Joseph II. über eine Harmoniemusik mit den besten Bläsersolisten verfügte, die für anregende und kurzweilige Tischmusik sorgten. Read More →
Die Werke von vierzehn Komponisten für den 40. Geburtstag des ‘Arditti String Quartet’, eines der bekanntesten Streichquartette für die Musik unserer Zeit, bilden die Gaben und Grüße, die auf dieser CD vereint sind. Von Abrahamsen über Ferneyhough und Paredes bis zu Stroppa sind langjährige und neue Wegbegleiter dieses Ensembles auf dieser CD vereint. Read More →
Auch in seinem zweiten Bartok-Album für Hyperion erweist sich der französische Pianist Cédric Tiberghien als Meister der Farben und der immer wieder überraschenden Rhythmik. Er spielt wirklich sehr phantasievoll und kann sowohl das Radikale wie auch das Poetische in Bartoks Musik zum Ausdruck bringen, ohne je ihre Nähe zur Volksmusik zu verheimlichen. Read More →
Der Titel ‘Premiere’ rechtfertigt sich durch die Ersteinspielung des Klarinettenkonzertes von Jan Erik Mikalsen, das speziell für Björn Nyman komponiert wurde. Der 1977 geborene finnische Klarinettist ist Solist des Norwegischen Radio-Symphonieorchesters und des ‘Norwegian Chamber Orchestra’. Read More →
Ein weitgehend unbekanntes Mitglied der Bachfamilie wird hier mit seinen vier Ouvertüren vorgestellt, Johann Bernard Bach (1676-1749), ein Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian. Es wäre übertrieben zu sagen, dass damit das Œuvre dieses Bachs erfasst wäre. Richtig aber ist, dass nur wenige Werke von ihm überliefert sind und an Orchesterwerken gibt es nur die vier hier vorgestellten. Auch sonst ist aus dem Leben von Johann Bernhard wenig gewusst. Read More →
Franz Schubert hat vier Werke für die Besetzung Klaviertrio verfasst. Die rund fünfzehn Jahre früher entstandene Sonate B-Dur fehlt in diesem Set, das die beiden vollständigen Trios sowie das Notturno aus der Zeit um 1827 in einer wundervollen Aufnahme präsentiert. Read More →
Gustav Holst: At the Boar's Head; Jonathan Lemalu (Falstaff), Eric Barry (Prince Henry), Pawel Kolodziej (Poins), Krzysztof Szumański (Bardolph), Kathleen Reveille (Doll Tearsheet), Adam Zdunikowski (Peto), Gary Griffiths (Pistol), Nicole Percifield (Hostess), Mateusz Stachura (Gadshill), Sinfonietta Warsaw Chamber Opera, Lukasz Borowicz
2 CDs Dux 1307-8; Liveaufnahme 04/2016, Veröffentlichung 10/2016 (55'0+38') – Rezension von Remy Franck
Dux präsentiert mit diesem Album Liveaufnahmen vom Beethoven Festival aus Warschau, das seit einiger Zeit jedes Jahr wenig bekannte Opern konzertant in sein Programm aufnimmt.2016 wurden zwei sehr unterschiedliche britische Einakter aufgeführt. Read More →
Dmitri Kourliandskis Oper ‘Nosferatu’ macht auf den Hörer zunächst einmal den Eindruck einer musikalischen Umsetzung von Hieronymus Boschs Höllenvisionen. Dann erfährt er aus dem Booklet, dass es eine eigentliche Handlung nicht gibt. Die Oper ist ein Versuch, in den menschlichen Organismus einzutauchen, konkret in den Körper von Nosferatu, der sich vom Blut seiner Opfer ernährt. Die Musik blubbert vor sich hin, als Klangbild des vampirischen Kreislaufs. Read More →