Vor gut zwei Jahren gab Patricia Kopatchinskaja zusammen mit Freunden ein Konzert in der Luxemburger Philharmonie. Sie bezeichnete es als ‘quartet-lab’, in dem die ‘Battaglia’ von Biber mit Kadenzen zwischen den Sätzen von Kurtags ‘Hommage à John Cage’ für Violine allein, Ligetis ‘Lament für Viola solo’ sowie einem Satz aus einer Britten-Sonate für Violoncello angereichert wurde. Read More →
Nachdem sie sich vor Jahren den Streichquartetten von Brahms gewidmet haben, wenden sich die Musiker des Mandelring Quartetts nun der Einspielung aller Streichquintette und -sextette zu. Das Ensemble hat in neuer Besetzung (mit Andreas Willwohl an der Viola) zusammen mit Roland Glassl, dem langjährigen Bratschisten des Quartetts, zunächst die beiden Streichquintette eingespielt. Read More →
Wenn man Jukka-Pekka Saraste zusieht, wie er mit fast stoischer Gelassenheit ein Orchester dirigiert, keine überflüssigen Gesten macht, kaum mit den Wimpern zuckt, kommt einem das Klischee des Kühlen aus dem hohen Norden in den Sinn. Und der passt nun gar nicht zu Bruckner – oder doch? Read More →
Max Bruch gehört zu den Komponisten, von denen beim Großteil des Publikums nur ein Stück von ihnen bekannt ist. Daran gemessen sind auf dieser Aufnahme drei quasi unbekannte Stücke zu hören. Wie sehr solche Fokussierungen in die Irre gehen können, kann man auch mit dieser CD erfahren. Read More →
In der Nacht vom 7. auf den 8. März 1983 wurde der kanadische Komponist Claude Vivier in Paris von einem Prostituierten mit Dutzenden von Messerstichen umgebracht. Er wurde nur 34 Jahre alt und stand als Schüler von Karlheinz Stockhausen am Beginn einer großen Karriere. Fast 30 Jahre nach seinem Tod wurde Viviers einziges Bühnenstück ‘Kopernikus’ wiederentdeckt und von der ‘Opera Factory Freiburg’ und der Holst-Sinfonietta’ unter Klaus Simon aufgenommen. Read More →
Der norwegische Komponist Lasse Thoresen stellt sich hier mit zwei Duowerken für Flöte und Klavier sowie einem Stück für Flöte solo, den übrigen für Klavier solo, vor. Seine wesentlichen Inspirationsquellen sind die skandinavische Volksmusik, die er in zeitgenössischer Weise umsetzt sowie die Texte der ‘Bahá’í’-Religion, die er in vielen seiner Werke verwendet. Außerdem hat er die Ähnlichkeit der Technik und Ausdrucksformen der historisch orientierten Aufführungspraxis mit denen der Volksmusik festgestellt. Read More →
Die schwedische Sopranistin Maria Bengtsson hat eine sehr schöne, in allen Lagen samtweiche Sopranstimme, die aber immer offen klingt und weitgehend perfekt geführt wird. Besonders auffallend sind die dynamische Nuancierung und die Fähigkeit zu wirklich beeindruckendem Pianissimo. Und so kommt es mehrmals zu atemberaubend ausdrucksstarkem Singen (etwa in den Arie ‘Non mi dir’ der Donna Anna aus ‘Don Giovanni’ oder ‘Per pietà’ aus ‘Cosi fan tutte). Read More →
Wenn Details delikat glänzen statt oberflächlich bombastisch zu strahlen, kann man ein Paradestück völlig neu hören. Natürlich ist das Ballett ‘Romeo und Julia’ von Prokofiev eines der Werke, mit denen Orchester und Dirigenten Furore machen können. Passt dazu eine in der Lautstärke und Ausstrahlung zurückgenommene Darbietung? Ja, durchaus, denn so können viele Einzelheiten offen gelegt werden, die sonst leicht untergehen. Read More →
Vokalmusik in allen möglichen Besetzungen sind ein wichtiger Bestandteil im Oeuvre von Franz Schubert. Sein Leben lang hat ihn etwa die Chormusik begleitet, sie es die Sakralmusik, wie sie er als Knabe im Konvikt oder in der Pfarrkirche erlebte, seien es weltliche Gesänge, wie er sie gerne im Freundeskreis pflegte. Es gibt demnach genügend Material, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und eine CD-Reihe mit Werken für Männerchor zu veröffentlichen. Read More →
Zum Gedenken an die im April 2015 früh an Krebs verstorbene Yodit Tekle, Lebensgefährtin des Toccata-Labelgründers Martin Anderson, bat dieser einen Freund, eine Komposition zu schreiben. Daraus entwickelte sich dann ein Projekt mit über 100 Kompositionen, die Anderson in einer mehrteiligen CD-Reihe veröffentlichen will. Read More →