Auf eine Erzählung des persischen Dichters Farid ud-Din Attar aus dem 12. Jahrhundert hat der New Yorker Komponist Jonathan Sheffer sein exquisit tonmalerisches Orchesterwerk ‘Die Konferenz der Vögel’ komponiert. In Attars Dichtung begeben sich die Vögel auf eine lange Reise, um einen illustren Führer zu suchen, eine Art König oder Präsident, der ihnen bessere Lebensbedingungen bringen soll. Read More →
Und immer wieder klingt Florent Héaus Klarinette wie ein Bandoneon… So nahe sind wir auf dieser CD dem originalen Piazzolla! Nun, sogar ohne das wäre dies eine weitere Art, die Musik des argentinischen Tango-Königs zu transkribieren und sicher nicht die dümmste. Read More →
Der Beginn von ‘Vysherad’ ist vielversprechend. Hrusa zeigt sofort, dass er kein Draufgänger ist und der Musik Zeit lässt, sich zu entwickeln. Dabei werden die Klänge fein geformt und nuanciert, das Lyrische wird mit viel Wärme herausgearbeitet. Der tschechische Dirigent sucht die Connection mit dem ‘Deutschen Sinfonieorchester Prag’, aus dem die Bamberger Symphoniker 1946 entstanden. Read More →
Die Koppelung Staatskapelle Dresden – Yannick Nézet-Séguin funktioniert hervorragend. Der Dirigent (der Mitschnitt dieses Konzerts stammt vom September 2008) hat bereits mit seinem kanadischen Orchester (Rezension) bewiesen, dass er ein erstklassiger Bruckner-Interpret ist, vorausgesetzt, man akzeptiert seine doch sehr romantischen Interpretationsansätze. Read More →
Zunächst ist es der Klang der neuen CD der amerikanischen Pianistin Beth Levin, der aufhorchen lässt. Das Lautsprechersystem verwandelt das Hörzimmer nicht in einen großen Konzertsaal, sondern in einen gemütlichen, warmen Salon. Das gespielte Programm kann daraus nur Profit ziehen. Read More →
Emmanuel Séjournés halbstündiges Konzert für Marimba und Streichorchester enthält so manches ‘déjà entendu’, erinnert an britische Streicherwerke ebenso wie an Piazzolla, Nino Rota vielleicht auch, und nur der einfallsreiche Marimbapart, hinreißend gespielt von Bogdan Bacanu, gibt dem Werk eine persönliche Note. Read More →
Mit leicht verhaltener Zartheit und bezaubernder Schlichtheit geht Lars Vogt an die bekannten Werke Schuberts. Er prunkt nicht auf mit melodramatischem Pathos, sondern hält sich sanft zurück und lauscht aus der Stille heraus, was den Hörer nicht unberührt lassen kann. Es ist eine milde Wärme, die sein Spiel versprüht, die aber doch immer zur gleichen Zeit auch eine eisige Doppelbödigkeit enthält und einen unvermittelt in die Tiefe reißen kann. Read More →
Bach-Puristen werden mit dieser CD nicht glücklich werden. Sicher, Deutsche Grammophon bewegt sich auch hier mit ihren neuen Konzept, gutaussehende junge Musiker als Vermittler zwischen Klassik und Popkultur zu missbrauchen, auf gefährlichem Terrain, doch mit dem Violinisten Nemanja Radulovic steht tatsächlich ein begnadeter Musiker zur Verfügung. Read More →
Camille Saint-Saëns hat die Kammermusik ohne Klavier, also die beiden Streichquartette, erst zu einer Zeit komponiert, in der andere an Pensionierung denken oder bereits in Rente sind. Das Klavierquintett zählt dagegen zu den frühen Werken. Bei seiner Komposition war Saint-Saëns gerade einmal zwanzig Jahre alt, das Quartett schrieb er mit 64 Jahren. Sie stehen also für verschiedene Epochen seines Schaffens. Read More →
Kubelik, Fischer, Talich, Neumann, Harnoncourt…von Dvoraks Slawischen Tanzen gibt es genügend gute Aufnahmen. Und doch sollte diese hier aus dem Gralstempel tschechischer Musik etwas Besonderes sein. Ist sie leider nicht! Read More →