Premiere; Claude Debussy: Rhapsodie Nr.1; Bernhard Crusell Klarinettenkonzert Nr. 2; Jan Erik Mikalsen Klarinettenkonzert; Björn Nyman, Klarinette, Norwegisches Radio-Symphonieorchester, Olari Elts, Thomas Sondergard; 1 SACD Lawo LWC1099; Aufnahmen 2013/2014, Veröffentlichung 09/2016 (63'15) – Rezension von Remy Franck

Der Titel ‘Premiere’ rechtfertigt sich durch die Ersteinspielung des Klarinettenkonzertes von Jan Erik Mikalsen, das speziell für Björn Nyman komponiert wurde. Der 1977 geborene finnische Klarinettist ist Solist des Norwegischen Radio-Symphonieorchesters und des ‘Norwegian Chamber Orchestra’. Read More →

Johann Bernhard Bach: Ouvertüren; L’Achéron, François Joubert-Caillet; 1 CD Ricercar RIC373; Aufnahmen 3/2016, Veröffentlichung 10/2016 (76'50) – Rezension von Uwe Krusch

Ein weitgehend unbekanntes Mitglied der Bachfamilie wird hier mit seinen vier Ouvertüren vorgestellt, Johann Bernard Bach (1676-1749), ein Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian. Es wäre übertrieben zu sagen, dass damit das Œuvre dieses Bachs erfasst wäre. Richtig aber ist, dass nur wenige Werke von ihm überliefert sind und an Orchesterwerken gibt es nur die vier hier vorgestellten. Auch sonst ist aus dem Leben von Johann Bernhard wenig gewusst. Read More →

Franz Schubert: Klaviertrios op. 99 D. 898 & op. 100 D. 929, Notturno op. 148 D. 897; Andreas Staier, Pianoforte, Daniel Sepec, Violine, Roel Dieltiens, Violoncello; 2 CDs Harmonia Mundi HMC 902233.34; Aufnahmen 06/2015, Veröffentlichung 09/2016 (97'04) – Rezension von Uwe Krusch

Franz Schubert hat vier Werke für die Besetzung Klaviertrio verfasst. Die rund fünfzehn Jahre früher entstandene Sonate B-Dur fehlt in diesem Set, das die beiden vollständigen Trios sowie das Notturno aus der Zeit um 1827 in einer wundervollen Aufnahme präsentiert. Read More →

Ralph Vaughan Williams: Riders to the Sea; Gary Griffiths (Bartley), Nicole Percifield (Cathleen), Kathleen Reveille (Maurya), Evanna Chiew (Nora), Female Chamber Choir of the National Philharmonic, Sinfonietta Warsaw Chamber Opera, Lukasz Borowicz
Gustav Holst: At the Boar's Head; Jonathan Lemalu (Falstaff), Eric Barry (Prince Henry), Pawel Kolodziej (Poins), Krzysztof Szumański (Bardolph), Kathleen Reveille (Doll Tearsheet), Adam Zdunikowski (Peto), Gary Griffiths (Pistol), Nicole Percifield (Hostess), Mateusz Stachura (Gadshill), Sinfonietta Warsaw Chamber Opera, Lukasz Borowicz
2 CDs Dux 1307-8; Liveaufnahme 04/2016, Veröffentlichung 10/2016 (55'0+38') – Rezension von Remy Franck

Dux präsentiert mit diesem Album Liveaufnahmen vom Beethoven Festival aus Warschau, das seit einiger Zeit jedes Jahr wenig bekannte Opern konzertant in sein Programm aufnimmt.2016 wurden zwei sehr unterschiedliche britische Einakter aufgeführt. Read More →

Dmitri Kourliandski: Nosferatu; Tasos Dimas (Nosferatu), Sofia Hill (Persephone), Alla Demidova (Coryphaeus), Natalia Pschenitschnikova (Three Graeae), Eleni Lydia Stamellou (The Mirror of Three Graeae), musicAeterna Orchestra and Chorus, Teodor Currentzis; 2 CDs Fancy Music FANCY 073; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 2016 (103') - Rezension von Norbert Tischer

Dmitri Kourliandskis Oper ‘Nosferatu’ macht auf den Hörer zunächst einmal den Eindruck einer musikalischen Umsetzung von Hieronymus Boschs Höllenvisionen. Dann erfährt er aus dem Booklet, dass es eine eigentliche Handlung nicht gibt. Die Oper ist ein Versuch, in den menschlichen Organismus einzutauchen, konkret in den Körper von Nosferatu, der sich vom Blut seiner Opfer ernährt. Die Musik blubbert vor sich hin, als Klangbild des vampirischen Kreislaufs. Read More →

Vincent d‘Indy: Symphonie Nr. 2, Souvenirs, Istar, Fervaal; Royal Scottish National Orchestra, Jean-Luc Tingaud; 1 CD Naxos 8.573522; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 09/2016 (77'21) – Rezension von Uwe Krusch

Als Lehrer ist Vincent d’Indy anerkannt, als Komponist dagegen weniger. Das mag daran liegen, dass er einerseits Nationalstolz hatte und die ‘Société Nationale de Musique’ mitbegründete, aber auch genauso zur deutschen Musik, insbesondere jener von Richard Wagner, hingezogen war. Ein gutes Beispiel dafür ist das Vorspiel zur Oper ‘Fervaal’. Die in der Oper verwendete Leitmotivik klingt bereits im Vorspiel an. Read More →

Karol Szymanowski: Konzert-Ouvertüre op. 12; Witold Lutoslawski: Cellokonzert, Symphonie Nr. 4; Gautier Capuçon, Cello, Polish National Radio Symphony Orchestra, Alexander Liebreich; 1 CD ACC30388; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 14/10/2016 (50'33) – Rezension von Remy Franck

Die in den Jahren 1988 bis 1992 entstandene Vierte (und letzte) Symphonie des Polen Witold Lutoslawski ist ein komplexes Orchesterwerk. Um sie zur Wirkung zu bringen, braucht es einen Dirigenten mit einer starken Hand und einem soliden Atem. Alexander Liebreich hat beides und gestaltet das einsätzige Werk so spannungsvoll, dass die facettenreiche Musik einen wirklich fesselt. Read More →

Francesco Durante: Requiem, Orgelkonzert B-Dur; Alexandra Kidgell, Katy Hill, Sopran, William Purefoy, Countertenor, Mark Dobell, Tenor, Ben Davies, Bass, Christ Church Cathedral Choir, Oxford, Clive Driskill-Smith, Orgel, Oxford Baroque, Stephen Darlington; 1 CD Coro COR16147; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 28/10/2016 (62'37) Rezension von Remy Franck

Francesco Durantes Frau hatte zwar einmal alle Manuskripte ihres Mannes verkauft, um daraus Geld für ihre Spielsucht zu machen, aber der Komponist brachte die Kompositionen aus dem Gedächtnis wieder zu Papier. Sie werden heute in 62 Bänden im Pariser Konservatorium aufbewahrt. Read More →

Wolfgang Rihm: Gedicht des Malers; Pascal Dusapin: Aufgang; Bruno Mantovani: Jeux d'eau pour violon et orchestre; Renaud Capuçon, Violine, Wiener Symphoniker, Philippe Jordan, Orchestre Philharmonique de Radio France, Myung-Whun Chung, Orchestre de l'Opéra national de Paris, Philippe Jordan; 1 CD Erato 0825646026876; Aufnahme 2012/2015, Veröffentlichung 11/2016 (65'44) - Rezension von Remy Franck

Drei zeitgenössische Violinkonzerte stehen auf dem Programm dieser CD. Das viertelstündige ‘Gedicht des Malers’ von Wolfgang Rihm ist Renaud Capuçon gewidmet, wurde von den Malereien Max Beckmanns inspiriert und ist eine Hommage an Eugène Ysaÿe. Die fein gezeichnete Musik bleibt von Anfang bis Ende schwebend und suggestiv, wie ein Traum. Read More →

Sir Edward Elgar: Introduction and Allegro op. 47; Ralph Vaughan Williams: Fantasia on a theme by Thomas Tallis; Benjamin Britten: Variations on a theme of Frank Bridge op 10; LSO String Ensemble, Roman Simovic; 1 SACD LSO Live LSO0792; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 18/11/2016 (54') – Rezension von Remy Franck

Mit diesem Programm spielt das ‘LSO String Ensemble’ ein Heimspiel. In den drei Werken hatten Roman Simović und seine Musiker  eine wirkliche Glücksstunde: Das Ensemble bringt seine sehr britische Klanglichkeit ein, verbunden mit der Fähigkeit zum weitbögigen Gestalten, zum architektonisch wohl balancierten Strukturieren und mit einer Inspiration, die nicht nur Stimmungen, sondern auch Emotionen hervorruft. Read More →

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