Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten Volume 4; Sonaten Nr. 3 B-Dur KV 281, Nr. 5 G-Dur KV 283, Nr. 13 B-Dur KV 333, Nr. 18 D-Dur KV 576 (Jagd-Sonate); William Youn, Klavier, 1 CD Oehms Classics OC 1856; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 10/2016) – Rezension von Remy Franck

William Youn ist beim vierten Volume seiner Gesamtaufnahme der Mozart-Sonaten angekommen und wieder einmal sind wir hingerissen von der Spontaneität des Interpretierens. Dabei bleibt Youns Spiel immer natürlich, und trotz der Fülle an persönlichen Ideen wirkt es nie recherchiert. Es ist halt im Grunde nur ein sorgfältiges, immer auf Expressivität bedachtes Differenzieren und Nuancieren, das für inneres Leben sorgt und durch vergeistigte Sensibilität in einen wunderbaren Einklang mit der Essenz der Stücke gebracht wird. Read More →

Antonio Caldara: Salve Regina; Vokalakademie Berlin, Bassano Ensemble Berlin, Frank Markowitsch; 1 CD Rondeau ROP6118; Aufnahmen 02/2016, Veröffentlichung 09/2016 (64'07) – Rezension von Uwe Krusch

In der Barockzeit war Venedig ein herausragendes Musikzentrum. Antonio Caldara ist einer der Komponisten, die aus der Serinissima stammen. Über Mantua führte ihn sein Weg nach Wien. Tausende Kompositionen werden ihm zugeordnet. Read More →

Otto Nicolai: Die Heimkehr des Verbannten (Oper in 3 Akten); Hans Christoph Begemann, Bernhard Berchtold, Julia Bauer, Kouta Räsänen, Chor der Oper Chemnitz, Robert Schumann Philharmonie, Frank Beerman; 2 CDs cpo 777 654-2; Aufnahme 01+02/2015, Veröffentlichung 09/2016 (145'22) – Rezension von Norbert Tischer

Otto Nicolais ‘Die Heimkehr des Verbannten’ hat eine komplexe Entstehungsgeschichte: sie basiert auf seiner 1841 entstandenen Oper ‘Il proscritto’ auf ein Libretto von Gaetano Rossi, die 1841 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. Später entstanden eine völlig überarbeitete deutsche Fassung für Wien und eine weitere für Berlin, und bei deren Premiere enthielt das Werk nur noch etwa 15 % jener Musik, die 1841 in Mailand erklang. Read More →

Straight from the Heart. The Chansonnier Cordiforme; Ensemble Leones, Marc Lewon; 1 CD Naxos 8.573325; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 10/2016 (70'20) - Rezension von Guy Engels

Jean de Montchenou, ein Geistlicher aus Genf, muss ein übler Zeitgenosse gewesen sein. Er war allerdings ein Gauner mit exquisitem Kunstverstand. Nur so konnte jene Sammlung entstehen, die als ‘Chansonnier Cordiforme’ bekannt ist und hinsichtlich Form und Graphik manchem heutigen CD-Cover-Gestalter die Schamesröte ins Gesicht treiben dürfte. Hier erkennt man nicht nur solides Handwerk, sondern echtes gestalterisches Können. Read More →

Emil Tabakov: Symphonie Nr. 8, Fünf bulgarische Tänze; Nationales Bulgarisches Radio-Symphonieorchester, Emil Tabakov; 1 CD Toccata TOCC 0365; Aufnahmen 06/2010 und 02/2014, Veröffentlichung 08/2016 (63'03) – Rezension von Uwe Krusch

Die erste CD einer Reihe mit Werken des bulgarischen Komponisten und Dirigenten Emil Tabakov widmet sich seiner 8. Symphonie sowie seinen fünf bulgarischen Tänzen. Der Komponist selber dirigiert das Nationale Bulgarische Radio-Symphonieorchester. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 op. 55, Eroica (in der Bearbeitung für die Taschenphilharmonie) + Hörakademie zum Werk; Taschenphilharmonie, Peter Stangel; 1 CD Edition Taschenphilharmonie ETP 006; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 09/2016 (77') – Rezension von Remy Franck

In knappen 45 Minuten dirigiert Peter Stangel Beethovens ‘Eroica’ in einer bearbeiteten Fassung für 20 Instrumente. Und das ist wahrlich kein Beethoven für die, die sich kein Orchester leisten können, denn die Aufnahme bietet eine sehr frische und in ihrer Transparenz hinreißende Aufführung, die durchaus Mehrwert garantiert. Read More →

Taiwanesische Musik für Streichquartett
Das taiwanesisch-koreanische ‘Jade Quartett’ spielt Werke des taiwanesischen Komponisten Jing Peng, in dessen stimmungsvoller Musik sich diskret chinesisches Material einschleicht. Generell scheint der Komponist berührungsfrei und verarbeitet minimalistische Einflüsse genau wie Neoromantisches, manchmal abstrakt, manchmal sehr tonmalerisch. Eine aparte CD, superb gespielt (EigenArt1051-0). Read More →

Legenden für Gitarre von Albeniz, de Falla, Manjón, Piazzolla, Rodrigo und Tárrega; Thibaut Garcia, Edgar Moreau (Violoncello bei de Falla); 1 CD Erato 0190295 954635; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 10/2016 (66'30) – Rezension von Uwe Krusch

Der junge Gitarrist Thibaut Garcia will bei seiner Erstaufnahme für dieses Label die ganze Bandbreite der Gitarrenmusik vorstellen, also die spanische und auch die iberoamerikanische Seite. Dass er dabei Großes vorhat, lässt sich aus dem Titel ableiten, für den er ‘Leyendas’, also Sagen oder Legenden, gewählt hat. Read More →

Piotr I.Tchaikovsky: Der Nussknacker op. 71 (komplett); Igor Stravinsky Divertimento aus 'Der Kuss der Fee'; Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 2 CDs Oehms Classics OC 448; Aufnahmen 10/2015, Veröffentlichung 10/2016 (123') – Rezension von Remy Franck

Nach Gergievs grottenschlechtem ‘Nussknacker’ zeigt der Klangmagier Dimitrij Kitajenko, was alles in Tchaikovskys Ballettpartitur passiert, wie die Musik auf diversen Ebenen frisch plätschert, agile Kapriolen schlägt, ihre tänzerische Funktion wahrnimmt oder lyrisch aufrauscht, kurz, all das, was in Gergievs routiniertem Abspulen in Gleichförmigkeit unterging. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4; Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Yutaka Sado; 1 CD Tonkünstler TON2002; Aufnahme 01-02/2016, Veröffentlichung 08/2016 (67'58) – Rezension von Uwe Krusch

Die Vierte Symphonie von Anton Bruckner gehört heute sicherlich zu seinen beliebtesten. Ihre ursprüngliche Version fand jedoch keinen Gefallen, und der selbstzweiflerische Bruckner überarbeitete sie, wie auch andere Symphonien, mehrfach. In der auch hier zu hörenden Version von 1878/80 fand sie dann Anklang. Read More →

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