Peteris Vasks’ Konzert für Flöte und Orchester aus den Jahren 2007-2011 ist ein unmittelbar zugängliches, in den Ecksätzen idyllisches, im Mittelsatz (Quasi una burlesca) etwas turbulenteres Werk. Es ist ein brillantes Stück von großer Klangschönheit. Kaum ein Musikfreund dürfte sich dafür nicht begeistern, und das umso mehr als Dita Krenberga es wirklich wunderbar spielt. Read More →
Keine eigentlichen Klavierkonzerte sind dies, sondern Bearbeitungen des kleinen Mozarts von Werken anderer Komponisten. Dass Mozart noch recht jung war spürt man in dieser Interpretation nicht. Brautigam und Willens gehen mit großem Ernst, fast wie Wissenschaftler an die Konzerte heran. Read More →
Zwei französische Künstler, der gut dreißigjährige Geiger Pierre Fouchenneret und der fünf Jahre ältere Pianist Romain Descharmes haben in nur fünf Tagen bei der Veranstaltungsreihe ‘La Belle Saison’ in Konzertmitschnitten alle Sonaten für Piano und Violine von Ludwig van Beethoven aufgenommen. Read More →
Auf der CD ‘Geistliche Gesänge’ des Leipziger MDR Rundfunkchors stehen drei Motetten von Max Reger im Mittelpunkt. Eine passende Hommage an den Komponisten, zu dessen 100. Todestag, und das umso mehr als Reger seine drei Motetten op. 110 in Leipzig komponierte und die erste, ‘Mein Odem ist schwach’, dem Thomanerchor widmete, der sie 1909 uraufführte. Read More →
Diese Oper ist eine, ja was denn nun, Märchenoper oder doch eine Horrorgeschichte? Immerhin geht es um einen ‘Dr. Jekyll’, nämlich den Kommunisten Alex Rosenthal, der im Deutschland der 30er Jahre Reproduktionsversuche macht. Nachdem ihn die Nazis vertrieben haben, kommt er nach Moskau, wo er seine Experimente so vervollkommnet, dass er Menschen schaffen kann. Read More →
Stefan Blunier dirigiert eine sehr ausdrucksvolle, wohl geformte, immer spannende und rhetorische Eroica, und die Rhetorik wird zu einem guten Teil durch die Transparenz des Orchesterklangs und die darin erzielte vorbildliche Balance bestimmt. Es ist eine große, eine würdige Interpretation, in der man jede Minute voll auskostet, eine Interpretation mit einem großen Klangreichtum, kraftvoll, dicht und wirklich schön. Read More →
Als Vertiefung oder Versenkung bezeichnet das ‘Asasello-Quartett’ seine Auseinandersetzung mit den Schönberg-Quartetten. In einer Art Tauchgang wollten die vier Musiker « an den Riffen entlang » ziehen « und diese farbige Miniaturwelt » bestaunen. Und bei weiteren ‘Tauchgängen’ sei die Musik immer wieder ‘ein wenig neu und anders’ gewesen, aber « ..das Staunen bleibt, der Respekt auch. Unaufmerksamkeit oder Draufgängertum kann schnell gefährlich werden in der Tiefe ». Read More →
Schumanns Fantasie op. 17 ist hintergründiger als viele Pianisten es mitzuteilen wissen. Der 1987 geborene Franzose Gaspard Dehaene, den wir als Begleiter von Adrien Boisseau in bester Erinnerung haben, gelingt das seltene Kunststück, die Musik von allen intellektuellen und konzeptorientierten Zwängen zu befreien und sie nur als solche, als Musik, als Klang, als hörbar gewordene Emotionen zu spielen. Read More →
Giovanni Bassano war ein italienischer Musiker an der Grenze von der Renaissance- zur Barockmusik. Sein Schaffen nimmt eine Schlüsselstellung in der Entwicklung der Instrumentalmusik am Markusdom ein. Er hinterließ eine Schrift mit detaillierten Angaben zur damaligen Verzierungstechnik, die eine umfangreiche Quelle für die spätere Aufführungspraxis Alter Musik wurde. Read More →
Das Schöne an der Welt der Countertenöre ist ihre schillernde Vielfalt. Ein besonders schönes Exemplar ist der Argentinier Franco Fagioli, und seine Rossini-CD ist ein Arienfest allererste Güte. Read More →