Une histoire de tango; Astor Piazzolla: Oblivion, Adiós nonino, Milonga del Angel, Bordel 1900, Café 1930, Nightclub 1960, Milonga sin palabras, Ave Maria, Siempre se vuelve a Buenos Aires, Milonga en re, Aire de la zamba niña; Florent Héau, Klarinette, Marcela Roggeri, Klavier; 1 CD Klarthe KLA 015; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 09/2016 (54'08) – Rezension von Remy Franck

Und immer wieder klingt Florent Héaus Klarinette wie ein Bandoneon… So nahe sind wir auf dieser CD dem originalen Piazzolla! Nun, sogar ohne das wäre dies eine weitere Art, die Musik des argentinischen Tango-Königs zu transkribieren und sicher nicht die dümmste. Read More →

Bedrich Smetana: Mein Vaterland (Ma Vlast); Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa; 1 SACD Tudor 7196; Aufnahme 2015/2016, Veröffentlichung 28/10/2016 (81'11) – Rezension von Remy Franck

Der Beginn von ‘Vysherad’ ist vielversprechend. Hrusa zeigt sofort, dass er kein Draufgänger ist und der Musik Zeit lässt, sich zu entwickeln. Dabei werden die Klänge fein geformt und nuanciert, das Lyrische wird  mit viel Wärme herausgearbeitet. Der tschechische Dirigent sucht die Connection mit dem ‘Deutschen Sinfonieorchester Prag’, aus dem die Bamberger Symphoniker 1946 entstanden. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 3 (Urfassung 1873); Staatskapelle Dresden, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Profil PH12011; Aufnahme 09/2008, Veröffentlichung 10/2016 (72’01) - Rezension von Alain Steffen

Die Koppelung Staatskapelle Dresden – Yannick Nézet-Séguin funktioniert hervorragend. Der Dirigent (der Mitschnitt dieses Konzerts stammt vom September 2008) hat bereits mit seinem kanadischen Orchester (Rezension) bewiesen, dass er ein erstklassiger Bruckner-Interpret ist, vorausgesetzt, man akzeptiert seine doch sehr romantischen Interpretationsansätze. Read More →

Personae; Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 2 op. 35; Anders Eliasson: Disegno 2; Robert Schumann: Davidsbündlertänze op. 6; Beth Levin, Klavier; 1 CD Navona Records NV6016; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 10/2016 (67'32) – Rezension von Remy Franck

Zunächst ist es der Klang der neuen CD der amerikanischen Pianistin Beth Levin, der aufhorchen lässt. Das Lautsprechersystem verwandelt das Hörzimmer nicht in einen großen Konzertsaal, sondern in einen gemütlichen, warmen Salon. Das gespielte Programm kann daraus nur Profit ziehen. Read More →

Emmanuel Séjourné: Concerto for Marimba Solo and Strings, Gotan (Concerto for Marimba Quartet and Orchestra); Akira Ifukube: Lauda Concertata for Marimba Solo and Orchestra; Bogdan Bácanu, Marimba, The Wave Quartet (Bogdan Bácanu, Christoph Sietzen, Emiko Uchiyama, Vladi Petrov), Romanian National Symphony Orchestra, Cristian Mandeal; 1 CD Genuin GEN16441; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 28/10/2016 (84'10) – Rezension von Remy Franck

Emmanuel Séjournés halbstündiges Konzert für Marimba und Streichorchester enthält so manches ‘déjà entendu’, erinnert an britische Streicherwerke ebenso wie an Piazzolla, Nino Rota vielleicht auch, und nur der einfallsreiche Marimbapart, hinreißend gespielt von Bogdan Bacanu, gibt dem Werk eine persönliche Note. Read More →

Franz Schubert: Vier Impromptus D 899, Sechs Deutsche Tänze D 820, Moment musicaux D 780; Lars Vogt, Klavier; 1 CD Ondine ODE 1285-2; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 10/2016 - Rezension von Oliver Fraenzke

Mit leicht verhaltener Zartheit und bezaubernder Schlichtheit geht Lars Vogt an die bekannten Werke Schuberts. Er prunkt nicht auf mit melodramatischem Pathos, sondern hält sich sanft zurück und lauscht aus der Stille heraus, was den Hörer nicht unberührt lassen kann. Es ist eine milde Wärme, die sein Spiel versprüht, die aber doch immer zur gleichen Zeit auch eine eisige Doppelbödigkeit enthält und einen unvermittelt in die Tiefe reißen kann. Read More →

Nemanja Radulovic: Bach (J.S. Bach: Doppelkonzert BWV 1042, Violinkonzert BWV 1041, Toccata und Fuge BWV 565, Gavotte BWV 1006, Air BWV 1068, Chaconne BWV 1004; J. Ch. Bach: Konzert für Bratsche und Orchester); Nemanja Raduloviv, Tijana Milosevic,Violine, Double Sens, Les Trilles du Diable; 1 CD Deutsche Grammophon 479 5933; Aufnahme: 03 & 06/16, Veröffentlichung 10/2016 (63’20) -Rezension von Alain Steffen

Bach-Puristen werden mit dieser CD nicht glücklich werden. Sicher, Deutsche Grammophon bewegt sich auch hier mit ihren neuen Konzept, gutaussehende junge Musiker als Vermittler zwischen Klassik und Popkultur zu missbrauchen, auf gefährlichem Terrain, doch mit dem Violinisten Nemanja Radulovic steht tatsächlich ein begnadeter Musiker zur Verfügung. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierquintett, Streichquartett Nr. 1; Quartetto di Cremona, Andrea Lucchesini, Klavier; 1 CD Audite 97.728; Aufnahmen 3/2016, Veröffentlichung 9/2016 (63'37) – Rezension von Uwe Krusch

Camille Saint-Saëns hat die Kammermusik ohne Klavier, also die beiden Streichquartette, erst zu einer Zeit komponiert, in der andere an Pensionierung denken oder bereits in Rente sind. Das Klavierquintett zählt dagegen zu den frühen Werken. Bei seiner Komposition war Saint-Saëns gerade einmal zwanzig Jahre alt, das Quartett schrieb er mit 64 Jahren. Sie stehen also für verschiedene Epochen seines Schaffens. Read More →

Antonin Dvorak: Slawische Tänze op. 46 & 72 ; Tschechische Philharmonie, Jiri Belohlavek; 1 CD Decca 4789458; Aufnahme 2014/2015, Veröffentlichung 10/2016 (76'08) – Rezension von Remy Franck

Kubelik, Fischer, Talich, Neumann, Harnoncourt…von Dvoraks Slawischen Tanzen gibt es genügend gute Aufnahmen. Und doch sollte diese hier aus dem Gralstempel tschechischer Musik etwas Besonderes sein. Ist sie leider nicht! Read More →

Igor Loboda: Konzert für Violine und Kammerorchester; Jimsher Askaneli: Vier Sätze für Violine, Klavier und Kammerorchester; Franz Hummel: 24 Tanzetüden über einen Stolperbass; Irakli Tsadaia, Violine, Olivia Friemel, Klavier, Ensemble Del Arte, Fuad Ibrahimov; 1 CD TYXart TXA 16080; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 05/2016 (55'25) – Rezension von Uwe Krusch

Aus den Musikern des Georgischen Kammerorchesters, das seit 1990 in Ingolstadt beheimatet ist, haben sich Solisten unter dem Namen ‘Ensemble Del Arte’ in Neuburg an der Donau nieder gelassen, die bayerischen Georgier. Neben ihrem Einsatz für die Darbietung von Musik haben sie sich von Anfang an für die musikalische Erziehung von Kindern in Bayern eingesetzt und so eine enge Verzahnung mit der Bevölkerung erreicht. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives