Johann Friedrich Meister: Il giardino del piacere; Ensemble Diderot; 1 CD Audax ADX 13705; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 04/2016 (66'45)
Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville: Trio Sonatas op. 2; Ensemble Diderot, 1 CD Audax ADX 13707; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 10/2016 (67'22) - Rezension von Guy Engels
Johann Friedrich Meister war ein norddeutscher Musiker des 17. Jahrhunderts. Heute wäre er fast ganz vergessen, wäre da nicht Reinhard Goebel, der seine Trio-Sonaten ausgegraben und mit ‘Musica Antiqua Köln’ eingespielt hätte. Den letzten Eckstein in diesem Vorhaben setzt nun Johannes Pramsohler mit seinem Ensemble Diderot. Read More →
Walter Braunfels: Orchesterlieder Vol. 2 (Drei Chinesische Gesänge op. 19, Romantische Gesänge op. 58, Die Gott minnende Seele op. 53, Der Tod der Kleopatra op. 59, Vier Japanische Gesänge op. 62); Genia Kühmeier, Camilla Nylund, Ricarda Merbeth, Konzerthausorchester Berlin, Hansjörg Albrecht; 1 CD Oehms Classics OC 1847; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 30/09/2016 (68'21) – Rezension von Remy Franck
Der Spätromantiker Walter Braunfels beginnt sich von dem Naziverbot und der Avantgarde-Verachtung zu erholen. Oehms sei Dank, haben wir jetzt eine zweite CD mit Orchesterliedern, in denen ein schönes Aufgebot an Sängerinnen für vokale Qualität sorgt, während Hansjörg Albrecht diesmal am Pult des exzellenten Konzerthausorchesters Berlin die Musik inspiriert zu deklamatorischer Plastik bringt. Read More →
Karol Szymanowski: Symphonie Nr. 2 B-Dur op. 19; Witold Lutoslawski: Livre pour Orchestre, Musique funèbre à la mémoire de Bela Bartok; Polish National Radio Symphony Orchestra, Alexander Liebreich; 1 CD Accentus Music ACC30349; Aufnahmen 06+08/2015, Veröffentlichung 03/2016 (64'50) – Rezension von Remy Franck
Karol Szymanowski (1882-1937) hat seine 2. Symphonie im Jahre 1910 geschrieben: sie ist zweisätzig und enthält im 2. Satz eine Reihe von Variationen und eine abschließende Fuge. Die noch spätromantische Komposition fasziniert durch eine extrem raffinierte und reiche Tonsprache. Sie wird unter Alexander Liebreichs Leitung kraftvoll, mit viel Leuchtkraft und schillernden Farben aufgeführt. Read More →
Michael Gielen - Edition Vol. 3; Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1-4; Haydn-Variationen op 56a; Klavierkonzert Nr. 1; Schicksalslied op. 54 für Chor & Orchester; Konzert op. 102 für Violine, Cello, Orchester; Klavierquartett Nr. 1 op. 25 (in der Orchesterfassung von Arnold Schönberg); Gerhard Oppitz, Mark Kaplan, David Geringas, WDR Rundfunkorchester Köln, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen; 5 CDs SWR Music 19022; Aufnahmen 1989-2005, Veröffentlichung 14/10/2016 (318') – Rezension von Remy Franck
Michael Gielen, der mittlerweile den Taktstock beiseitegelegt hat, war nicht nur einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Zeit, er hat einigen Komponisten wirklich seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt und sie mit herausragenden Interpretationen bedient. Dazu gehört Johannes Brahms, dessen Werke bei ihm immer gut aufgehoben waren. Read More →
Corellis Vermächtnis mit Werken von Corelli, Castrucci, Geminiani, Mossi, Somis und Visconti; Szabolcs Illes, Violine, Dalibor Pimek, Barockcello, Ondrej Macek, Cembalo; 1 CD Hungaroton HCD 32765; Aufnahme 4/2015, Veröffentlichung 10/2016 (61'35) – Rezension von Uwe Krusch
Szabolcs Illés, ein junger ungarischer Geiger, hat sich mit tschechischen Kollegen zusammen getan, um eine CD mit der Corelli Sonate op. 5 Nr. 3 einzuspielen und ihr Ersteinspielungen anderer Violinsonaten folgen zu lassen. Read More →
Savall und die aufkommenden Stürme
Volle rhetorische Kraft und geballte Gestaltungseffekte: Jordi Savall und der ‘Concert des Nations’ greifen in Rebels ‘Eléments’, Lockes ‘Music for the tempest’, Vivaldis ‘La tempesta’ und ähnlichen Stücken in die Saiten und drehen ganz schon auf, um die musikalischen Stürme und Gewitter in diesem Programm hörbar werden zu lassen. Gut, dass Savall bei allem Humanismus, aller Ernsthaftigkeit und aller Mystik, die seine Interpretationen meistens prägen, die unmittelbare Lust am Musizieren nicht verlernt hat. Nun glaube man nicht, der dirigierende Gambist habe sich aufs Fetzen verlegt, weit gefehlt. Aber er hat sich der Klangwirkung vollauf gewidmet. Read More →
Antonin Dvorak: Legenden op. 59; Maurice Ravel: Rapsodie Espagnole; Ani & Nia Sulkhanishvili, Klavierduo; 1 CD Oehms Classics OC 1852 CD; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 09/2016 (55') – Rezension von Remy Franck
Beim 64. Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2015 haben die beiden Schwestern Ani & Nia Sulkhanishvili den zweiten Platz belegt. Die georgischen Zwillinge präsentieren sich hier mit einem anspruchsvollen Programm, in dem sie einen sehr hohen Grad an gestalterischer Kohärenz zeigen. Read More →
Joseph Haydn: Symphonien Nr. 6-8; Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Yutaka Sado; 1 CD Tonkünstler TON2001; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 08/2016 (62'21) – Rezension von Uwe Krusch
Neben seinem großen Oratorium ‘Die Jahreszeiten’ hat Joseph Haydn auch drei zeitbezogene Symphonien komponiert und sie mit ‘Le Matin’, ‘Le Midi’ und ‘Le Soir’, also der Morgen, der Mittag und der Abend betitelt. Eine vierte Symphonie, ‘La Nuit’, die Nacht, existiert nicht, auch wenn Fürst Esterhazy sie möglicherweise mit beauftragt hatte. Read More →
Piotr Tchaikovsky: Der Nussknacker (komplett), Symphonie Nr. 4; 1 SACD Mariinsky MAR0593; Aufnahmen 09+12/2015, Veröffentlichung 14/10/2016 (129') – Rezension von Remy Franck
Valery Gergiev hat einmal gesagt, in einem Konzert müsse es einige packende Momente geben, sonst wäre es kein gutes Konzert. Bei seiner Gesamtaufnahme des ‘Nussknackers’ muss man bis zu Drosselmayers Ankunft warten, um ein bisschen Spannung zu spüren, denn der Beginn wird lustlos und routiniert abgespult. Read More →
Edouard Lalo: Symphonie espagnole, op. 21, Joan Manén: Violinkonzert Nr.1 (Concierto espanol); Tianwa Yang, Violine, Barcelona Symphony & Catalonia National Orchestra, Darrell Ang; 1 CD Naxos 8.573067; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 14/10/2016 (62'44) – Rezension von Remy Franck
Wenn es einmal eine Liste der besten Geiger des 21. Jahrhunderts geben sollte, wäre es nur richtig, wenn der Name Tianwa Yang darin enthalten wäre. Die 1987 in Beijing geborene Geigerin legt mit dieser neuen Naxos-CD einen weiteren eklatanten Beweis für ihr großartiges Talent vor. Read More →