Aaron Copland: Hear Ye! Hear Ye!, Appalachian Spring; Detroit Symphony Orchestra, Leonard Slatkin; 1 CD Naxos 8559806; Aufnahme 2013/2014, Veröffentlichung 09/09/2016 (72') – Rezension von Remy Franck

‘Hear Ye! Hear Ye’ ist ein 1934 entstandenes Ballett in einem Akt und 18 Nummern, die zwischen 17 Sekunden und 3 Minuten 51 Sekunden lang sind. Musikalisch ist es ein Patchwork mit sehr verschiedenen musikalischen Ausdrucksformen, zwischen romantisch-sentimental und jazzig-frech, Gewehrschüssen und Nationalhymne inklusive. Leonard Slatkin kostet jede Sekunde dieser abwechslungsreichen Musik aus, und das ‘Detroit Symphony’ folgt ihm mit spannungs- und kunstvollen Spiel. Read More →

Hübner: Six Songs of Innocence; The Purcell Project; Nystedt: Peace I Leave With You; Rutter: A Prayer of Saint Patrick; Open Thou Mine Eyes; God Be in My Head; Porterfield: Agnus Dei; Mäntyjärvi: Come Away, Death; Joel / Shaw: And So It Goes; Rutter / Harman: Look At the World; Knabenchor 'collegium iuvenum' Stuttgart, Sirius Quartet, Michael Culo; 1 CD Rondeau ROP 6120; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 05/2016 (55’56) - Rezension von Guy Engels

Gregor Hübner ist Geiger des ‘Sirius Quartet’ und auch Komponist. Zwei seiner Werke stehen im Mittelpunkt dieser Produktion: die ‘Six Songs of Innocence’ für Knabenchor und Streichquartett sowie ‘The Purcell Project’. Hübners Musik ist eine spannende Symbiose von klassischen Formen, volkstümlichen Rhythmen und Melodiesträngen sowie improvisatorischem Jazz-Beat. Read More →

Hector Berlioz: Symphonie fantastique; Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti; 1 SACD RCO 16006; Liveaufnahme 04/2016, Veröffentlichung 09/09/2016 (57'30) – Rezension von Remy Franck

Spannungsvoll, dramatisch und klanglich von einer atemberaubenden Qualität: Daniele Gattis erste Aufnahme mit seinem neuen Orchester, dem Amsterdamer ‘Concertgebouw’, ist eine symphonische Sternstunde. Der Dirigent entlockt dem Orchester einen prunkvollen, warmen und satten Brokatklang von seltener ornamentaler Pracht, dessen Qualität insbesondere im Surround-Klang kein Ohr gleichgültig lassen wird. Read More →

Ballo Turco (From Venice to Istanbul); Eine musikalische Reise von der Renaissance zum Barock; Werke von Antonio Cesti, Giovanni Felice Sances, Andrea Falconieri, Michael Praetorius, Claudio Monte-verdi, Luigi Rossi, Bellerofonte Castaldi, Johann Hieronymus Kapsberger, Biagio Marini, Wojciech Bobowski alias Ali Ufki, Marco da Gagliano, Dervish Frenk Mustafa, Salomone Rossi, Nefiri Behram Aga; Francesca Lombardi Mazzulli, Sopran, Pera Ensemble, Mehmet C. Yesilcay; 1 CD Oehms Classics OC 1858; Aufnahme 096/2014, Veröffentlichung 20.09.2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Dass das zweite Stück dieser CD ihr eine politische Dimension gibt, hatten die Musiker des Ensembles ‘Pera’ wohl nicht im Sinn, als sie im Juni 2014 die Aufnahmen zu diesem Programm machten: ‘Usurpator Tiranno’ heißt es und passt 2016 sehr gut zu diesem ‘Ballo Turco’, in dem italienische und osmanische Musik mit ‘Turquerien’ erklingt, die in der Zeit des Übergangs von der Renaissance zum Barock entstand. Read More →

Jean-Philippe Rameau: Hippolyte et Aricie-Suite; Hector Berlioz: Symphonie fantastique; Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding; 1 CD Harmonia Mundi 902244; Aufnahme 10/15 (70’53) Rezension von Alain Steffen

Die ‘Symphonie fantastique’ von Hector Berlioz gehört zu den großen Werken der Konzertliteratur und ist demnach auch unendlich oft auf Tonträger veröffentlicht worden. Gibt es trotzdem noch etwas Neues an diesem Werk zu entdecken? Ja, es gibt! Read More →

Cilea: Ecco, respiro appena ... lo son l'umile ancella (Adriana Lecouvreur); Giordano: La mamma morta aus (Andrea Chenier); Puccini: Un bel di vedremo (Madama Butterfly), Signore, ascolta!, In questa reggia (Turandot); Vissi d'arte, vissi d'amore (Tosca), Arien & Szenen (Manon Lescaut), Leoncavallo: Qual fiamma avea nel quardo! ... Stridono lassu (Pagliacci), Catalani: Ebben? ... Ne andro lontana aus (La Wally); Boito: L'altra notte in fondo al mare (Mefistofele); Ponchielli: Suicidio! In questi fieri momenti (La Gioconda); Anna Netrebko, Sopran, Yusif Eyvazov, Tenor, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; 1 CD Deutsche Grammophon 4795013; 2015/2016, Veröffentlichung ab 02/09/2016 (72'02) – Rezension von Remy Franck

« Und wenn sie 2000 Jahre lang singen täte, würde aus ihr keine Callas werden », kommentierte einmal ein befreundeter Musikkritiker den Gesang von Anna Netrebko. Wenn es dafür noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, wäre er mit dieser CD erbracht. Read More →

Andrzej Panufnik: Violinkonzert; Alexander Tansman: Stücke für Violine und kleines Orchester Nr. 1-5; Michal Spisak: Andante and Allegro; Gracyna Bacewicz: Violinkonzert Nr. 1; Piotr Plawner, Violine, Kammersymphonie Berlin, Jürgen Bruns; 1 CD Naxos 8.573496; Aufnahme 09 +10/2014, Veröffentlichung 08/2016 (56'01) – Rezension von Uwe Krusch

Auch in politisch schwierigen Zeiten konnte sich Polen gerade in der klassischen Musik immer einen eigenen Weg freihalten. Da ist auch heute noch so manches zu entdecken. Read More →

Millöcker: Wie schön ist alles, Mein Weg führt immer mich zu dir zurück (Gräfin Dubarry); Lortzing: Leb wohl, mein flandrisch Mädchen (Zar und Zimmermann), Vater, Mutter, Schwestern, Bruder (Undine); Man wird ja einmal nur geboren (Der Waffenschmied), Nicolai: Horch, die Lerche singt im Hain (Die lustigen Weiber von Windsor); Lehar: Schön ist die Welt (Schön ist die Welt); J. Strauss II: Treu sein, das liegt mir nicht, Sei mir gegrüßt, du holdes Venezia (Eine Nacht in Venedig); Fall: Zwei Augen, die wollen mir nicht aus dem Sinn, Oh Rose von Stambul (Die Rose von Stambul); Künneke: Ich träume mit offenen Augen (Die lockende Flamme), Das Lied vom Leben des Schrenk (Die große Sünderin); Stolz: Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frau’n (Ich liebe alle Frauen); Spoliansky: Heute Nacht oder nie; Mattes: Melodia con passione; Fritz Wunderlich, Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Hans Moltkau, Kurt Eichhorn, Meinhard von Zallinger, Siegfried Köhler, Willy Mattes; 1 CD BR Klassik 900314; Aufnahmen 1959-1966, Veröffentlichung 09/2016 (57'45) – Rezension von Remy Franck

Über die herausragenden Qualitäten des Gesangs von Fritz Wunderlich ist wohl alles gesagt und geschrieben wurden. Das ändert nichts an der Faszination, die die Stimme immer wieder ausübt und die zwangsläufig auch in diesen bisher unveröffentlichten Aufnahmen aus den Archiven des Bayerischen Rundfunks nicht ausbleibt. Read More →

‘Musica Alta Ripa’ in England
Das auf Alte Musik spezialisierte Ensemble ‘Musica Alta Ripa’ widmet sich englischer Musik aus der zweiten Hälften des 17. Jahrhunderts (Purcell, Lawes, Tomkins, Locke, Williams). Daraus wurde ein unterhaltsames Programm, das durch die Natürlichkeit des Musizierens besticht: hier wird kunstvoll ohne jede Künstlichkeit gespielt (MDG 309 1961-2) Read More →

Maurice Duruflé: Requiem op. 9 (Fassung von 1961), Messe cum Jubilo op. 11, Quatre Motets sur des thèmes grégoriens op. 10; Patricia Bardon (Alt), Ashley Riches (Bariton), The Choir of King's College Cambridge, Tom Etheridge, Richard Gowers, Orgel, Orchestra of the Age of Enlightenment, Stephen Cleobury; 1 SACD Kings College KGS0016; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 16.09.2016 (63'49) – Rezension von Remy Franck

Maurice Duruflés Requiem ist ein musikalisches Totengedenken der Zuversicht, das starke gregorianische Wurzeln aufweist und sich daher in der Fassung von 1961 für Chor, kleines Orchester und Orgel besonders gut für die Aufführung in einem Kirchenraum eignet. Read More →

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