Robert Schumann: Fantasie op. 17 + Papillons op. 2 + Humoreske op. 20 + Davidsbündlertänze op. 6 + Nachtstücke op. 23; + Faschingsschwank aus Wien op. 26; Llyr Williams, Klavier; # SIGCD756; Aufnahme 12.2019 & 03.2022, Veröffentlichung 05.-12.1.2024 (152') - Rezension von Remy Franck

Llyr Williams ist einer der Pianisten, die ohne Allüren und mit großer Besonnenheit spielen. Klare Phrasierungen, perfekt dosierte Eleganz, männliche Klänge: Williams spricht immer durch den Komponisten mit dem Zuhörer. Es geht ihm nicht ums Energetische, nicht um Show, sondern um den Text, und den will er so gut wie möglich zur Gehör bringen. Read More →

Retrograde; Mari Tamaki: against the river stream + parallel realities + sneak into the Q-city; Sirius Quartet (Fung Chern Hwei, Gregor Huebner, Violine; Sunjay Jayaram, Viola; Jeremy Harman, Cello); # Navona NV6588; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (24'16) – Rezension von Pál Körtefa

Drei Werke für Streichquartett der japanischen Komponistin Mari Tamaki stellt das Sirius Quartet vor. Tamaki, Quantenchemikerin und auch autodidaktisch gebildete Musikerin zeigt als Komponistin eine breite Spannweite von dissonant bis tonal, die sowohl klassische wie auch improvisatorische Elemente und Einflüsse der Avantgarde einbezieht. Read More →

Bela Bartok: Rhapsodien Nr. 1 und Nr. 2; Bohuslav Martinu: Suite concertante (zweite Fassung); Méditation (aus der ersten Fassung); Igor Strawinsky: Violinkonzert in D; Frank Peter Zimmermann, Violine, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa; # BIS 2657; Aufnahme 07.+12.2021, 09.2022; Veröffentlichung 05.01.2024 (69'13) – Rezension von Uwe Krusch

Das Violinkonzert von Igor Stravinsky, über das der Komponist gesagt hat, dass es „ein Stück (ist), das nach Geige stinken soll“, ist viersätzig in der Anlage und zeigt bereits damit seine Differenzen im Vergleich zu den großen klassischen Gattungsbeiträgen. Gespickt ist es mit spieltechnischen Effekten, die kompositorisch noch auf die Spitze getrieben werden. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 1 (Version 1868); Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner; # Capriccio C8092; Aufnahme 02.2023; Veröffentlichung 05.01.2024 (45'21) – Rezension von Uwe Krusch

Die gezählte erste Symphonie ist im symphonischen Schaffen von Anton Bruckner noch mit recht schnellen Tempobezeichnungen der Sätze in gewisser Weise ein Sonderling. Auch mögen die blockartig gereihten Passagen hier noch unbehauener wirken als bei den späteren Werken. So hört man gelegentlich, dass frühe Werke eines Komponisten im Ansatz, schon mehr oder weniger entwickelt, die späte Reife zeigen. Das mag man auch hier so hören. Read More →

César Franck: Les Béatitudes; Anne-Catherine Gillet, Sopran, Héloïse Mas, Mezzosopran, Ève-Maud Hubeaux, Alt, John lrvin, Tenor, Artavazd Sargsyan, Tenor, David Bizié, Bariton, Patrick Bolleire, Bass, Yorck Felix Speer, Bass, Hungarian National Choir, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Gergely Madaras; # Fuga Libera FUG817; Livaufnahme 12.2022, Veröffentlichung 05.-12.01.2024 (119'16) - Rezension von Remy Franck

César Francks meisterhafte Komposition Les Béatitudes auf einen Text von Madame Colomb ist Sakralmusik im tiefsten Sinn des Wortes, eine musikalische Äußerung der Herz-Jesu-Verehrung, so wie sie zu César Francks Zeit in der laizistischen Republik Frankreichs empfunden und praktiziert wurde. Und so muss dieses Werk auch gespielt und so muss es gehört werden. Read More →

Thomas Tellefsen: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2; Friedrich Kalkbrenner: Grande Marche, Orage & Polonaise op. 93; Nürnberger Symphoniker, Howard Shelley, Klavier & Leitung; # Hyperion CDA68345; Aufnahme 12.022, Veröffentlichung 05.1.2024 (75'56) - Rezension von Remy Franck

Der aus Trondheim gebürtige Thomas Tellefsen (1823-1874) verließ Norwegen 1842, um in Paris Musik zu studieren. Dort kam er in Kontakt mit Chopin und wurde dessen Schüler und Freund. Nach Chopins Tod im Jahr 1849 unterrichtete er einige seiner Schüler und erwarb sich großes Ansehen als Lehrer. Read More →

Niccolo Paganini: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 + Sonata con variazioni für Violine und Orchester; Manrico Padovani, Violine Seoul Güri Philharmonic, Oltenia Philharmonic, Orchestra della Svizzera Italiana, Boris Perrenoud, Howard Griffiths; # Ars Produktion; Liveaufnahmen 20122, 230124, ?, Veröffentlichung 05.01.2024 (o.A.); - Rezension von Remy Franck

Die neue Paganini-CD des Schweizer Geigers Manrico Padovani beeindruckt mit meisterhafter Technik, einer großartigen Fingerfertigkeit und daneben aber auch viel Eleganz, einem sehr ausgeprägtes Stilgefühl und einer Expressivität, in der sich Sinn für Dramatik mit Gefühlsausdruck aufs angenehmste verbinden. Read More →

Johann Sebastian Bach: Suiten für Cello solo (Version für Violine); Tomas Cotik, Violine; # Centaur CRC 4030/31; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 05.01.2024 (125'44) – Rezension von Uwe Krusch

Nach den Sonaten und Partiten von Bach und den Fantasien von Telemann, beide für Violine solo, widmet sich Tomas Cotik den Suiten für Cello solo von Johann Sebastian Bach. Diese hat er im Grundsatz um eine Quint höher transponiert, um sie an die Stimmung der Geige anzupassen. Darüber hinaus klingen sie noch eine Oktav höher. Read More →

Swiss Dreams; Joseph Franz Xaver Dominik Stalder: Symphonie Es-Dur; Edouard Dupuy: Jugend und Leichtsinn (Ouvertüre); Franz Xaver Schnyder von Wartensee: Ouvertüre c-Moll; Hans Huber: Serenade Nr. 2, Winternächte; George Templeton Strong: Suite Nr. 3, Le livre d’images; Hermann Suter: Violinkonzert A-Dur op. 23; Paul Huber: Konzert für Hackbrett und Streichorchester; Michael Barenboim, Violine, Christoph Pfändler Hackbrett, Swiss Orchestra, Lena-Lisa Wüstendörfer; # Prospero, PROSP 92425; Aufnahme 2019-2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (67’34/57’31) - Rezension von Guy Engels

2018 gründet sich auf Initiative der Zürcher Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer (ehemalige Assistentin von Claudio Abbado) das Swiss Orchestra mit einem klaren Profil: vergessene, kaum noch gespielte Schweizer Musik wieder aufzuführen. Für die Musikwissenschaftlerin Wüstendörfer – sie hat u.a. über die Rezeption von Mahlers Vierter publiziert – das perfekte Terrain. Read More →

Giacomo Puccini: I Canti (Lieder in Bearbeitungen für Tenor und Orchester, A te; Salve Regina; Ad una morta; Mentia l'avviso; Storiella d'amore; Sole e amore; Avanti Urania; Inna a Diana; E l'uccellino; Terra e mare; Canto d'anime; Dios y Patria; Casa mia, casa mia; Sogno d'or; Inno a Roma; Morire?) + Preludio sinfonico + Capriccio sinfonico + Crisantemi; Charles Castronovo, Münchner Rundfunkorchester, Ivan Repusic; # BR Klassik, Aufnahme 02.2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (68'27) - Rezension von Remy Franck

Die Musikwissenschaftlerin Alexandra Wilson sieht die Rezeption Puccinis im Kontext des italienischen Nationalismus. Nach der Einigung Italiens im Jahr 1861 soll der Politiker Massimo d’ Azeglio gesagt haben: « Wir haben Italien gemacht, jetzt müssen wir Italiener machen. » Italien war seit dem Römischen Reich nie wirklich ein Land, sondern eine Anzahl von Regionen. Read More →

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