Maureen Forrester lernte ich Anfang der Siebzigerjahre durch Gilles Lefebvre, den Direktor des kanadischen Kulturzentrums in Paris kennen. In erinnere mich an eine sehr große und sehr liebenswerte Frau mit einer großen Ausstrahlung und viel Entschlossenheit. Sie, deren Karriere durch die kanadischen ‘Jeunesses Musicales’ lanciert worden war, bestärkte mich damals in der Aufgabe, Konzerte für Jugendliche und Kinder zu veranstalten, und kurze Zeit darauf organisierte ich tatsächlich meine erste Kindermatinee. Die Sängerin erlebte ich damals mehrmals im Konzert. Read More →
Heritage Records beginnt einen neuen Beethoven Zyklus mit der ‘Westdeutschen Sinfonia’ unter Dirk Joeres. Read More →
Brahms war ein Zauderer und Zweifler. So manches, was er schuf, vernichtete er, andere Werke überarbeitete er während Jahren, so z.B. das Klaviertrio in H-Dur op. 8. Das ‘Trio Wanderer’ spielt auf dieser CD die selten zu hörende Originalversion des Trios, und wer die Spätfassung im Ohr hat, wird seine Gehörgänge ausblasen müssen. Read More →
Seit langer Zeit schon interessiert sich der Violinist Yuriy Bekker für jüdische Komponisten des 20. Jahrhunderts und führte immer wieder auch unbekanntere Werke auf. Musik zweier dieser Tonsetzer hielt er nun gemeinsam mit dem Pianisten Andrew Armstrong fest. Im Übrigen ist dies die erste Tonaufnahme der Stradivari ex-Nachez auf dem Jahre 1686. Read More →
Zu Lebzeiten durchaus anerkannt und vom Publikum geschätzt, verlor Erkki Melartin nach seinem Tod 1937 sehr schnell an Bekanntheit und geriet vollkommen in Vergessenheit. Auch wurde er ungerechtfertigterweise in eine Schublade gesteckt: Mehr als einmal konnte man lesen, wie er als Mahler-Epigone abgestempelt oder in den Schatten von Sibelius gestellt wurde (interessant, dass alle drei Komponisten – Melartin wie auch Mahler und Sibelius – Schüler von Robert Fuchs waren, der viele weitere namhaften Komponisten wie Schreker, Wolf, Zemlinsky, Richard Strauss oder Korngold unterrichtet hat). Read More →
Unter Strom gesetzt haben Natalia Prischepenko Oliver Triendl drei Kompositionen von Philipp Scharwenka (1847-1917), dessen Diskographie damit um eine wichtige Veröffentlichung bereichert wird. Read More →
Hier haben wir also den Beweis: die Aufzeichnung von André Tchaikovskys Darbietungen beim Chopin-Wettbewerb 1955. Der polnische Pianist gewann damals bloß den 8. Preis. Warum, das lässt sich an seinen Interpretationen nachvollziehen. Wer so frei spielt, so einfallsreich phrasiert, so spontan Akzente setzt und agogisch auffällt, kann vor einer Jury nicht bestehen. Auch beim ‘Reine Elisabeth’ in Brüssel, 1956, bekam er nur den 3. Preis. Logisch, er war zu wenig Kandidat, zu sehr Interpret… Read More →
Von dem aus Siebenbürgen stammenden Norbert von Hannenheim sagte Arnold Schönberg, er sei einer seiner besten Schüler. Anfangs sehr erfolgreich, wurde Von Hannenheim (1898-1945) im Dritten Reich als Komponist ‘entarteter Musik’ kaltgestellt. Read More →
Das im Laufe des Jahres 1828 komponierte Streichquintett op. 163 gehört der letzten kreativen Periode Schuberts an, der am 19. November desselben Jahres starb. Das Quintett enthält Musik, die jenseits von Leben und Tod ins Transzendente vordringt. Dieses Mysterium hörbar zu machen, bedarf es Musiker, die eins werden mit der Musik und den Hörer hinabschauen lassen in die tiefsten Tiefen und hinaufblicken auf höchste Höhen. Read More →
Zwischen zwei Chemo-Zyklen zur Behandlung seiner Hirntumors nahm der sibirische Bariton Dmitri Hvorostovsky dieses Programm mit russischen Arien und Szenen auf, darunter als besonderen Leckerbissen die selten zu hörende, fast halbstündige Schlussszene aus Rubinsteins ‘Der Dämon’. Read More →