‘Light’ nennt die italienische Pianistin Vanessa Benelli Mosell ihre neue CD mit Werken von Scriabin und Stockhausen. Light steht dabei für Licht, aber beim Hören kam mir eher die andere Bedeutung des Worts in den Sinn, ‘leicht’. Bin ich zu streng, wenn eine Modepuppe spielt? Read More →
Stürmisch vorwärtsdrängend beginnt Nicholas Angelich die Liszt-Sonate, und damit kontrastieren die sehr ruhigen und verträumten langsamen Passagen, die immer zum Akkuaufladen dienen, denn sie sind Teil der Gesamtarchitektur, die Angelich sehr wohl im Auge behält. Read More →
Steven Sloane und seine Bochumer Symphoniker zeigen vorab mal, was sie können: hoch virtuos eilen sie durch Kabalevskys ‘Colas Breugnon’-Ouvertüre. Da stieben die Funken! Read More →
Das ‘Percussion Duo Joint Venture’ besteht aus der Chinesin Rachel Xi Zhang und dem Luxemburger Laurent Warnier, die sich während ihrer Studienzeit am Amsterdamer Konservatorium kennengelernt haben. Weitere Studien haben die beiden nach Boston zu Professorin Nancy Zeltsman geführt, die diese Aufnahme produziert hat. Read More →
Pentatone hat aus früheren Alben ein neues gemacht und koppelt die von Todesahnungen gezeichnete Arpeggione-Sonate mit dem Streichquintett D. 956, das mein verstorbener Kollege Guy Wagner einmal « Musik für eine andere, bessere Welt » genannt hat. Read More →
Vor 100 Jahren tobte der Erste Weltkrieg. Wie andere Labels auch erinnert Accentus daran, in diesem Fall mit drei CDs gespielt von der isländischen Geigerin Judith Ingolfsson und dem französischen Pianisten Vladimir Stoupel. Auf der ersten CD interpretieren sie Musik von Rudi Stephan und Albéric Magnard. Read More →
Wer Martha Argerich solo hören will, muss auf jahrzehntealte Aufnahmen zurückgreifen. Auch zu ihrem 75. Geburtstag gibt es nichts Neues von ihr, aber immerhin Aufnahmen, die bislang nicht verfügbar waren, und zum Teil gar nicht in ihrer Diskographie vertreten waren. Die Aufnahmen entstanden für den NDR und den WDR in 1960 und 1967. Read More →
Mit ‘Cold Mountain’ nach dem berühmten Roman von Charles Frazier schuf die amerikanische Komponistin Jennifer Higdon ihre erste Oper. Higdon gehört in Amerika zu den meistgespielten Komponisten der Gegenwart. Sie hat viele Orchesterwerke und sehr viel Kammermusik geschrieben. Diese handwerkliche Sicherheit kommt ihr in ihrer Oper ‘Cold Mountain’ zu Gute. Higdon setzt das Orchester sehr präzise ein und bringt immer wieder kammermusikalische Momente mit ein, was in erster Linie den Sängern entgegenkommt. Read More →
Ausdrucksvolle Laute
Ausdruck ist das wichtigste Anliegen des Lautenisten Bernhard Hofstötter auf seiner neuesten CD ‘Ich ruf zu Dir’ bei Querstand. Er spielt darauf Werke von Silvius Leopold Weiss, David Kellner und Johann Sebastian Bach, von letzterem eine eigene Bearbeitung der zweiten Cellosuite (BWV 1008) für Barocklaute, wobei es Hofstötter darum ging « mithilfe der Mittel der Laute das scheinpolyphone Geflecht so klar und durchhörbar wie möglich zu machen. » Read More →
Alle vier Oboenkonzerte dieser CD enthalten Musik von Komponisten unserer Zeit, aber die Stücke können definitiv nicht zur Avantgarde gezählt werden. Die Konzerte von Valeri Kiktas (*1941) und auch jenes vom Andrey Rubtsov (geb. 1982) enthalten folkloristische Elemente und sind sehr effektvoll, gleichzeitig aber auch so melodisch und charakteristisch, dass sie eine nachhaltige Wirkung haben. Read More →