Yevgeny Mravinsky Edition, Vol. 2 (Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6; 13 Fragmente aus Der Nussknacker op. 71; Mozart: Konzert für Flöte, Harfe & Orchester KV 299; Berlioz: Symphonie fantastique op. 14; Bizet: 3 Zwischenaktmusiken aus Carmen; Farandole aus L'Arlesienne-Suite Nr. 2; Stravinsky: Petrouchka, L'Oiseau de Feu; Prokofiev: Romeo & Julia-Suite Nr. 2; Symphonie Nr. 6; Strauss: Eine Alpensinfonie; Wagner: Rienzi-Ouvertüre; Leningrader Philharmoniker, Yevgeni Mravinsky; 6 CDs Profil PH16026; Aufnahmen 1940-1962, Veröffentlichung 08/2016 – Rezension von Remy Franck

Der zweite Teil der Mravinsky-Edition beginnt mit einer attraktiven Suite aus dem Nussknacker-Ballett, aus dem Mravinsky mehr spielt als sonst in Suiten zu hören ist, u.a. den Marsch, die Christbaumszene und die Schlacht der Mäuse und Pfefferkuchen-Soldaten. Read More →

Erinnerung an ein Hassverbrechen
Matthew Shepard war ein junger schwuler Student an der ‘University of Wyoming’, der 1998 angegriffen, gefoltert und schwer verletzt in einem Feld liegen gelassen wurde. Er erlag einige Tage später seinen schweren Verletzungen. Mit seiner ersten abendfüllenden Komposition ‘Considering Matthew Shepard’, erinnert Craig Hella Johnson an das tragische Ereignis, das zu dem von Barack Obama angeregten ‘Hate Crime’-Erlass führte, der Shepards Namen trägt. Das Stück ist musikalisch sehr abwechslungsreich, eine perfekt passende Mischung von klassischer geistlicher Musik, Gospel, Country & Western. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 27 & 17, Konzert für Violine, Klavier und Orchester KV 315f (Fragment), Fantaisie in c-Moll KV 396 (385f); Sophie-Mayuko Vetter, Klavier, Rainer Kussmaul, Violine, Hamburger Symphoniker, Peter Ruzicka; 1 CD Oehms Classics OC1849; Aufnahmen 09 & 10/2015, Veröffentlichung 08/2016 (76’54) -Rezension von Alain Steffen

Ich habe es vor kurzem wieder im Konzert erlebt: Man muss Mozart nicht immer nach den strengen historischen Richtlinien und auf historischem Instrumentarium spielen, um der musikalischen Wahrheit gerecht zu werden. So verhält es sich bei dieser CD mit den Klavierkonzerten Nr. 17 und 27. Der talentierten Pianistin Sophie-Mayuko Vetter, die ebenfalls Musikwissenschaftlerin ist und eine sehr enge Beziehung zum Hammerklavier hegt, gelingt das Kunststück, ihre Erfahrungen im Bereich der historischen Aufführungspraxis auf einen Konzertflügel zu übertragen, ohne, dass dieser aber Ersatz dafür werden soll. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 11, 12 & 13, KV 413, 414 & 415; Kristian Bezuidenhout, Fortepiano, Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902218; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 08/2016 (69'31) – Rezension von Remy Franck

Es gibt ja sehr unterschiedliche Formen von Energie. Laut und schnell sind die Formen, die heute oft beim breiten Publikum ankommen. Und dann gibt es unter anderem auch die Kraft der Rhetorik, die Energie des Ausdrucks, die Wirkung durch Bedeutsamkeit, mit denen Kristian Bezuidenhout und Gottfried von der Goltz den drei Klavierkonzerten begegnen, die Mozart im Herbst 1782 komponierte, als er 26 Jahre alt war. Read More →

Vollständige Kammermusik für Klarinette und Klavier von Max Reger, Stephan Siegenthaler, Klarinette, Kolja Lessing, Klavier, Leipziger Streichquartett; 2 CDs Oehms Classics OC 1845; Aufnahmen 7, 9-10/2015, Veröffentlichung 7/2016 (58'06 / 59'01) – Rezension von Uwe Krusch

Neben einer Tarantella und einem Albumblatt hat Max Reger drei Sonaten für Klarinette und Klavier sowie das Quintett für Klarinette und Streichquartett komponiert. Read More →

Duos für Violine und Violoncello; Frédéric Kummer & François Schubert: 2 Duos concertans für Violine & Cello über Themen aus Zampa & Wilhelm Tell; 2 Duos de Concert für Violine & Cello op. 52, Heft III); Frédéric Kummer: 2 Duos de Concert für Violine & Cello op. 67 Friedemann Eichhorn, Violine, Alexander Hülshoff, Violoncello; 1 CD Naxos 8.573000; Aufnahmen 3/2013 und 12/2014, Veröffentlichung 7/2016 (60'25) – Rezension von Uwe Krusch

Nein es ist keine Spielerei. Zwar hieß auch dieser Schubert einmal Franz (Anton) Schubert (wie sein Vater). Mit dem berühmten Franz Schubert ist er jedoch weder verwandt noch verschwägert. Deswegen nahm er während seiner Zeit in Paris den neuen Vornamen François an. Ähnlich hielt es Friedrich August Kummer. Read More →

Felix Mendelssohn: Symphonie Nr. 1, Symphonie Nr. 4 (Italienische); London Symphony Orchestra, Sir John Eliot Gardiner; 1 SACD Hybrid + 1 Pure Audio Blu-ray LSO Live LSO0769; Aufnahmen: 03/2014 + 02/2016, Veröffentlichung 09/09/2016 (62'03) – Rezension von Remy Franck

Sir John Eliot Gardiner hat bislang mit seinem Mendelssohn-Zyklus wenig Begeisterung ausgelöst, obwohl die dynamischen, kraftvollen Interpretationen ein gutes Niveau haben. Doch Gardiner fördert keine neuen Aspekte zutage. Read More →

Concert-Centenaire Vol. 2; Louis Vierne: Sonate pour violon et piano op. 23, Quintette à clavier en ut mineur op. 42; Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier), Rebecca Li (Violine), Stefan Fehlandt (Viola), Stephan Forck (Cello); 1 CD Accentus Music ACC303712; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 05/2016 (75'46) – Rezension von Remy Franck

Die isländische Geigerin Judith Ingolfsson und der aus Russland stammende Pianist Vladimir Stoupel gehen sehr zupackend und betont rhythmisch an den ersten Satz von Louis Viernes Violinsonate heran. Read More →

Edition Staatskapelle Dresden, Vol. 35; Franz Liszt: Orpheus S. 98; Robert Schumann: Symphonie Nr. 4 op. 120; Giuseppe Sinopoli, Hommage a Costanzo Porta, Symphonic fragment from 'Lou Salome' Tombeau d'Armor III; Richard Strauss: Ein Heldenleben; Richard Wagner, Rienzi-Ouvertüre; Carl Maria von Weber, Oberon-Ouvertüre; Kai Vogler (Violine), Peter Bruns (Cello), Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli. Sylvain Cambreling, Peter Ruzicka; 2 CDs Profil PH07053; 1993-2004, Veröffentlichung 09/2016 (143') – Rezension von Remy Franck

Mit Carl Maria von Webers Oberon-Ouvertüre beginnt diese Hommage an Giuseppe Sinopoli im Rahmen der Edition Staatskapelle Dresden (Vol. 35). In dieser Ouvertüre bringt der Italiener die Wunderharfe wieder einmal so richtig zum Klingen: betörend warm-lyrischer Sound der Celli, glutvoll die Geigen, glänzend das Blech. Klangpracht ist das Hauptmerkmal der großzügig geatmeten Interpretationen, die sehr dramatisch und gefühlvoll dargeboten wird. Read More →

Benjamin Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge; Ralph Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis; Igor Stravinsky: Apollon Musagète; TrondheimSolistene, Oyvind Gimse, Artistic director, Geir Inge Lotsberg, Guest leader; 1 Blu-ray Pureio + 1 SACD Hybrid 2 L 125-SABD; Aufnahmen 06+08/2015, Veröffentlichung 09/2016 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Gleich die ersten Takte von Benjamin Brittens Bridge-Variationen lassen aufhorchen: so extrem intensiv hatte ich diese Musik nicht gehört, und das geht dann auch so weiter: extrem emphatisch, mit moderaten Tempi, die immer die ausdrucksvolle Geste erlauben. Im Gegensatz etwa zum ‘Scottish Ensemble’ geht die Energie bei den Trondheimer Musikern nicht ins Virtuos-Schnelle, sondern ins Gewichtige und Tiefe, die die Musik braucht, um das Affektive, das Britten hinein legte, herauszubringen. Read More →

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