Wolfgang A. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 & 5, Sinfonia concertante; Frank Peter Zimmermann, Violine, Antoine Tamestit, Viola, Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc; 1 CD Hänssler Classic HC15042; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 03/2016 (74’54) - Rezension von Guy Engels

« Es geht voran…“ sang in den 80er Jahren die deutsche Band ‘Fehlfarben’. Dies trifft in zweierlei Hinsicht auch auf Frank Peter Zimmermanns zweite Gesamtaufnahme von Mozarts Violinkonzerten zu. Die Neueinspielung mit den Konzerten 2 und 5 sowie der ‘Sinfonia concertante’ ist nämlich schon abgeschlossen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Entführung aus dem Serail; Jane Archibald, Norman Reinhardt, Mischa Schelomianski, David Portillo, Rachele Gilmore, Christoph Quest, Ensemble Vocal Aedes, Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer; 2 CDs Alpha 242; Liveufnahme 09/2015, Veröffentlichung 06/2016 (120'51) – Rezension von Remy Franck

Mozarts ‘Entführung aus dem Serail’, live aufgenommen im Théâtre des Champs-Elysées in Paris: es handelt sich dabei um eine Konzertfassung mit verkürzten Dialogen, einer mehr oder weniger guten Besetzung und einem höchst dynamischen Dirigenten. Negativ zu Buch schlagen der höchst schlampige Umgang mit der deutschen Sprache und der lästige Publikumsapplaus. War es wirklich nicht möglich, mit einigen Korrekturaufnahmen das Publikum auszuschalten? Read More →

Charles Ives: Violinsonaten Nr. 1-4; Annabelle Berthomé-Reynolds; Violine, Dirk Herten, Klavier; 1 CD Wh'te 2016; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 04/2016 (79'24) – Rezension von Remy Franck

Die vier Violinsonaten von Charles Ives wurden noch nicht oft eingespielt, und etwas bekannter wurden sie erst 2012 durch die Aufnahme mit Hilary Hahn bei DG. Dennoch bleiben die komplexen Werke wohl zu sperrig, um ein breites Publikum anzusprechen. Charles Ives war ein Komponist, der seiner Zeit weit voraus war, und die zwischen 1901 und 1940 komponierten Sonaten wirken auch heute noch extrem modern. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Solosonaten für Violine Nr. 1 – 3; Dmitri Shostakovich: Drei Fantastische Tänze op. 5 (Arr. für Violine und Klavier von Harry Glickman); Linus Roth, Violine, José Gallardo, Klavier; 1 SACD Challenge Classics CC72688; Aufnahme 05/2015, Veröffentlichung 05/2016 (74'22) – Rezension von Remy Franck

Mieczyslaw Weinbergs Solosonaten sind keine leichte Kost, weder für den Zuhörer noch für den Interpreten. Allein die höllisch schwierige, einsätzige Dritte Sonate op. 126 aus dem Jahre 1978 ist mit ihren 27 Minuten ein in allen Hinsichten herausforderndes Werk, das der Komponist seinem Vater Shmuil Weinberg gewidmet ist, der zusammen mit anderen Mitgliedern der Familie im Holocaust sein Leben verlor. Read More →

Joan Manén: Caprice Nr. 1 op. A-14, Lamento op. A-7, Élegie op. 25, Caprice Nr. 2 op. A-15, Romancita op. 7, Aragón op. 33 Nr. 1, Caprice Nr. 3 op. A-33, Romanza mistica op. A-46, Interludio op. A-30, Danza ibérica Nr. 1 op. A-25; Kalina Macuta, Violine, Daniel Blanch, Klavier; 1 CD La Ma De Guido LMG 2138; Aufnahme 2015/16, Veröffentlichung 05/2016 (69'52) – Rezension von Remy Franck

Der Katalane Joan Manén (1883-1971), als Geiger und Komponist ein Konkurrent von Pablo Sarasate, hat einen weitaus umfassenderen Werkkatalog hinterlassen als dieser, mit Opern, Symphonien, Balletten, Instrumentalkonzerten, und, wie Sarasate, zahlreichen Kompositionen für Violine und Klavier. Read More →

Ludwig van Beethoven: Diabelli-Variationen op. 120; Christian Leotta, Klavier; 1 CD Atma Classique ACD2 2485; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 04/2016 (56'18) – Rezension von Remy Franck

Der italienische Pianist Christian Leotta spielt Ludwig van Beethovens 33 Diabelli-Variationen op. 120 mit dem hohen künstlerischen Anspruch, den das Meisterwerk verdient. Er fügt eine Variation nahtlos an die andere, erzeugt also ein geschlossenes Ganzes, und der Hörer nimmt dennoch jede Zäsur wahr, weil der Pianist jeder Variation ihren ganz eigenen Charakter gibt, so, dass die einzelnen Teile deutlich voneinander abgehoben werden. Read More →

John Corigliano: The Ghosts of Versailles; Victoria Livengood (Woman with Hat), Kristinn Sigmundsson (Louis XVI), Scott Scully (Marquis), Christopher Maltman (Beaumarchais), Patricia Racette (Marie Antoinette), Lucas Meachem (Figaro), Lucy Schaufer (Susanna), Joshua Guerrero (Count Almaviva), Guanqun Yu (Rosina), Renée Rapier (Cherubino), Patti LuPone (Samira), LA Opera Orchestra & Chorus, James Conlon; 2 SACDs Pentatone 5186 538; Aufnahme Live 2015, Veröffentlichung 04/2016 (155') - Rezension von Alain Steffen

Ich hatte vor Jahren das Glück, einer Vorstellung der Uraufführungsserie von John Coriglianos Oper ‘The Ghosts of Versailles’ in der wundervollen Inszenierung von Colin Graham an der New Yorker Met beizuwohnen. Unter der Leitung von James Levine sangen damals Teresa Stratas, Marilyn Horne, eine ganz junge Renée Fleming, Gino Quilico, Hakan Hagegard und Graham Clark. Ein Mitschnitt einer späteren Aufführung ist auf DVD herausgekommen. Read More →

Sergei Lyapunov: Klavierwerke Vol. 2 (Novelette op. 18, Barcarolle op. 46, Humoreske op. 34, 3 Pièces op. 1, 7 Préludes op. 6, Chant du crépuscule op. 22, Variations & Fugue on a Russian Theme op. 49, Fêtes de Noel op. 41; Florian Noack, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38209; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 06/2016 (79'25) – Rezension von Remy Franck

Der junge belgische Pianist Florian Noack hat eine zweite Folge von Klavierwerken des Russen Sergej Lyapunov (1859-1924) aufgenommen. Während das erste Volume Werke mit Tanzcharakter privilegierte, sind hier charakteristischere Stücke zu hören, in denen Noack mehr gestalterisches Potenzial einbringen kann. Read More →

Karol Beffa: Concerto for trumpet and strings, Eloge de l’ombre for harp, Blow up for piano and wind quartet, Paysages d’ombres for flute, viola and harp, Subway for trumpet and piano, Fireworks for Saxophone Quartet; Orchestre à cordes de la Garde Républicaine, Eric Aubier, Trompete, Sébastien Billard, Ensemble Initium, Marie-Pierre Langlamet, Harfe, Laurent Wagschal, Klavier, Vincent Lucas, Flöte, Lise Berthaud, Viola, Quatuor Fourneau; 1 CD Indésens INDE082; Aufnahmen 2007-2016, Veröffentlichung 05/2016 – Rezension von Remy Franck

Indésens hat ein abwechslungsreiches Programm für ein sehr attraktives musikalisches Porträt des 1973 geborenen französischen Komponisten Karol Beffa zusammengestellt. Beffa scheint in seiner Musik die Vielfalt seiner Aktivitäten widerzuspiegeln, die sein Leben bislang prägten. Er war als Kind Schauspieler in etwa 15 Filmen, u.a. in einem Fernsehfilm von Marcel Bluwal, in dem er Mozart darstellte. Später hat er neben der Musik, Komposition und Klavier, auch Geschichte, Philosophie und Mathematik studiert. Read More →

Paul von Klenau: Symphonie Nr. 9; Cornelia Ptassek, Susanne Resmark, Michael Weinius, Steffen Bruun, Danish National Concert Choir, Danish National Symphony Orchestra, Michael Schönwandt; 2 CDs Dacapo 8.226098-99; Aufnahme 03/2014, Veröffentlichung 05/2016 (89') – Rezension von Remy Franck

Der Werkkatalog des dänischen Komponisten August von Klenau (1883-1946) enthält neun Symphonien. Die letzte, die der Bruch-Schüler komponierte, entstand 1945, ein Jahr vor seinem Tod und quasi als schmerzvoller Rückblick nicht nur auf den Zweiten Weltkrieg, sondern auch auf sein eigenes opportunistisches Zusammenleben mit den Nazis. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives