« Remember tonight, for it is the start of everything.“ – mit diesem Dante-Zitat endet Daron Hagens Zyklus ‘The Art Of Song’. Es ist nicht nur die Erkenntnis des ewigen Kreislaufes des Lebens, sondern möglicherweise unterschwellig auch die Aufforderung, das Werk noch einmal zu hören … und immer wieder. Read More →
Grazyna Bacewicz (1909-1969) muss zweifellos zu den größten polnischen und den weltweit bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts gerechnet werden. Ich sage bewusst Komponisten, denn ‘Komponistinnen’ wäre einschränkend und würde ihrem Talent nicht gerechnet werden. Read More →
Johannes Brahms und Anton Bruckner waren u.a. seine musikalischen Wegweiser, schreibt der Schweizer Komponist Richard Flury in seinen Erinnerungen. Die Spuren beider Spätromantiker sind in den Quartetten Nummer eins und vier nicht zu überhören. Read More →
Elisabeth Leonskaja und Michael Sanderling geben dem Grieg-Konzert ein Maximum an Nuancen und Kontrasten. Das ist zwar der stilistischen Geschlossenheit nicht unbedingt förderlich, wohl aber einer lebendigen Darstellung, in der kraftvolle Bravour und poetische Lyrik mit zu viel Pathos verteilt werden. Weder der erste Satz noch der letzte wollen mich überzeugen, und den langsamen Satz haben Blomstedt/Mustonen und andere überzeugender gestaltet. Read More →
Dies ist eine der spannendsten Bruckner-Aufnahmen, die ich seit langem gehört habe. Haitink schwört Bruckner nicht auf eine Linie ein, sondern zeigt die vielen Facetten dieses Menschen, das Religiöse, das Feierlich-Erhabene, die Naturverliebtheit, das Rustikal-Volkstümliche – und letzteres nicht nur im kraftvoll-rustikalen Scherzo – sowie das manchmal Herzlich-Kindliche. Read More →
Das 1528 gegründete Ospedaletto war das kleinste der vier berühmten venezianischen Waisenhäuser, die für besonders niveauvolle musikalische Darbietungen bekannt waren. Nicola Porpora wirkte dort von 1743 bis 1747, wo er der Sängerin Angiola Moro begegnete, für die er die Solopartien schuf, welche die Mezzo-Sopranistin Josè Maria Lo Monaco auf diesem Album singt. Und diese sorgt für viel Begeisterung. Read More →
Markus Poschner hat etwas zu sagen in Tchaikovskys Fünfter. Er lässt den ersten Satz mit heftigen Kontrasten zwischen tiefer Trauer und fast überschäumender guter Laune sehr bedeutsam werden. Read More →
Die literarische Vorlage für Verdis Oper Ernani war Victor Hugos Historiendrama Hernani, das im Spanien des 17. Jahrhunderts spielt. Im Mittelpunkt steht Elvira, die drei Männer für sich haben wollen und sich entsprechend gegenseitig hassen. Read More →
Die jeweils ersten Klavierquartette von Gabriel Fauré und seinem Schüler George Enescu haben auf dieser Einspielung zueinander gefunden. Doch auch der beiden Werken immanente französisch impressionistische Gestus machen die Paarung ebenso wie der Umstand, dass die Werke kaum einmal zu erleben sind, sinnvoll. Pianist Serban, wie Enescu aus Rumänien, hat drei Musiker dazu gebeten, um diese Aufnahme zu realisieren. Read More →
Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker führen eine exzellente Zweite Symphonie von Rachmaninov auf. Mit flexiblem, immer transparentem Klang und einer Spannung, die nie nachlässt, werden sie dieser Symphonie aufs Beste gerecht. Die Aufführung fließt im ersten Satz mit emotionaler Wärme, die nie sentimental wird. Read More →