Igor Strawinsky: Pétrouchka; Orchesterfassung von 1911 + Version für Klavier 4-händig; Maki Namekawa, Dennis Russell Davies, Klavier, Sinfonieorchester Basel, Dennis Russell Davies; 1 CD SOB 11; 08/2015 + 04/2016, Veröffentlichung 06/2016 (75'45) – Rezension von Remy Franck

Nach ‘Le Sacre du Printemps’ und ‘L’Oiseau de Feu’ wendet sich Dennis Russell Davies dem Ballett ‘Pétrouchka’ in der Originalfassung von 1911 zu. Das Resultat ist einmal mehr außergewöhnlich. Read More →

Brillante Klaviermusik
Carl Czernys ‘Grand Nocturne Brillant’ op. 95, das a-Moll-Konzert op. 214 und die ‘Variations de Concert sur la Marche des Grecs de l’Opéra Le Siège de Corinthe de Rossini’ op. 138 spielt die Pianistin Rosemary Tuck in bewährter Zusammenarbeit mit dem ‘English Chamber Orchestra’ unter Richard Bonynge. Die geschwätzige, manchmal plapperhafte Musik von Czerny wird spritzig und virtuos dargeboten (Naxos 8.573417). Read More →

8 Jahreszeiten; Antonio Vivaldi: Le quattro stagioni; Astor Piazzolla: Cuatro estaciones portenas; Liv Migdal (Violine), Deutsches Kammerorchester Berlin; 1 CD Solo Musica SM 235; Aufnahme 06/2015; Veröffentlichung 03/2016 (66’50) - Rezension von Guy Engels

Das Konzept ist nicht neu. Die Wahlverwandschaft zwischen Vivaldi und Piazzolla wurde schon mehrfach auf CD gebrannt. Dennoch hat auch diese neue Zusammenlegung der Jahreszeiten-Zyklen ihren Reiz – nicht wegen Vivaldi, den gibt es anderswo mit sehr viel mehr Mut zum Risiko und auch zum Scheitern. Read More →

Roy Heaton Smith: 3 Bagatellen op. 46 für Blockflöte, Viola & Klarinette, A Suite of Variations op. 37 für Viola & Klavier, Pastoral für Stimme, Blockflöte & Klavier, Introduction & Variations op. 24 für Violine & Klavier, 3 Chansons Romantiques op. 22 für Mezzosopran & Klavier, Passacaglia op. 18 (b) für Streichquartett, Streichquartett op. 34, Sonatina alla Fantasia op. 23 für Blockflöte & Klavier, A Vision of the Future für Stimme, Viola & Klavier, 4 Folksong Arrangements op. 2 für Stimme, Klarinette & Klavier, Divertimento für Klarinette & Streichorchester; Clare Wilkinson, Mezzosopran, Linda Merrick, Klarinette, John Turner, Blockflöte, Benedict Holland, Violine, Alistair Vennart, Bratsche, Harvey Davies, Klavier, Ewa Tytman, Klavier, Solem String Quartet; 1 CD Divine Arts DDA21228; Aufnahmen ?, Veröffentlichung 06/2016 – Rezension von Norbert Tischer

Der 1928 in Middleton, Greater Manchester, geborene und 2014 verstorbene britische Komponist Roy Heaton Smith hat abwechslungsreiche Kammermusik geschrieben, die vorsichtig unter dem Begriff ‘neoklassisch’ zusammengefasst werden kann. Read More →

Latvian Songs. Lieder von Emils Darzins (1875-1910), Janis Kalnins (1904-2000), Emil Meingailis (1874-1954), Alfred Kalnins (1879-1951), Jazeps Vitols (1863-1948), Janis Medins (1890-1966), Talivaldis Ķenins (1919-2008), Bruno Skulte (1905-1976), Arvids Zilinskis (1905-1993); Egils Silins, Bassbariton, Maris Skuja, Klavier; 1 CD Skami 045; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 05/2016 (66’14) – Rezension von Remy Franck

Ich weiß nicht, was mich auf dieser CD am meisten begeistert, die Lieder von neun lettischen Komponisten oder die phänomenale Stimme des Bass-Baritons Egils Silins. Der 1961 in Ligatne, östlich von Riga geborene Sänger hat eine sehr flexible, weit gestreckte Stimme, von dunkler Schwärze bis zu leuchtender Höhe. Read More →

Max Reger: Drei Motetten op. 110, Kantate 'O Haupt voll Blut und Wunden'; SWR Vokalensemble, Frieder Bernius; 1 CD Carus, 83.288; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 04/2016 (59’23) - Rezension von Guy Engels

In seiner Choralkantate ‘O Haupt voll Blut und Wunden’ nimmt Max Reger direkt Bezug auf sein großes Leitbild: J.S. Bach. Der Thomaskantor war Regers Fixstern, dem er in seinen Leipziger Jahren auch rein geographisch sehr nah war. Und genau wie Bachs Musik eine hohe Hürde für Chorsänger ist, so hat Max Reger mit seinen Motetten op. 110 echt schwere Brocken komponiert. Read More →

Vom Werden und Vergehen; Werke von Schubert, Strauss, Gollnau, Silcher u.v.a.; Ensemble Vocapella Limburg, Ensemble Impronta, Tristan Meister; 1 CD Rondeau RO6102; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 03/2016 (74’38) - Rezension von Guy Engels

Kommen und Gehen, Leben und Sterben, Werden und Vergehen: Kaum ein Thema hat Komponisten mehr bewegt als die Essenz unserer Existenz. Ein Programm zu diesem Thema zusammenzustellen, heißt also, die Qual der Wahl haben. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nr. 3-5; Henning Kraggerud, Norwegian Chamber Orchestra; 1 CD Naxos 8.573513; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 096/2016 (66'18) – Rezension von Remy Franck

Drei etwas dünne Bäume und einen abgebrochenen Stamm sieht man auf dem Cover dieser CD. Wahrscheinlich waren sie in den Wind geraten, der auch Henning Kraggeruds Mozart-Violinkonzerte ganz ordentlich zerzaust hat. Read More →

Dresden Passion; Marco Giuseppe Peranda: Markus-Passion; Schütz: Symphonia SWV 478,1, O süßer Jesu Christ SWV 405, O misericordissime Jesu SWV 309, Was hast du verwirket SWV 307, Erbarm dich mein, o Herre Gott SWV 447, Turbador, sed non perturbabor SWV 70; Bernhard: Salve mi Jesu; Colander: Da Jesus an dem Kreuze stund; Schein: Die sieben Worte; Seidel: Fürwahr, er trug unsere Krankheit; Responsorium: Tenebrae factae sunt; Cappella Sagittariana Dresden, Norbert Schuster; 2 CDs Rondeau ROP 612122; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 03/2016 (97’04) - Rezension von Guy Engels

Marco Giuseppe Peranda ist ein ziemlich unbeschriebenes Blatt der Musikgeschichte – wie so oft zu Unrecht. Der Italiener, dessen Biographie nur spärlich dokumentiert ist, war ein wichtiger Baumeister des aufstrebenden Kulturlebens in Dresden im 17. Jahrhundert. Read More →

Mason Bates: Anthology of Fantastic Zoology; Chicago Symphony Orchestra, Riccardo Muti; Digital only release; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 06/2016 (34'42) – Rezension von Remy Franck

Seine Werk ‘Anthology of Fantastic Zoology’ bezeichnet der amerikanische Komponist Mason Bates als Konzert für Orchester. Inspiriert wurde ihm die Musik durch die kuriosen Figuren in Jorge Luis Borges’ gleichnamigem Buch. Bates’ Anthologie hat 11 Sätze und liefert kurze musikalische Beschreibungen von Nymphen, Sirenen, Greifen, Schlangen und sogar eines Zaratans, einer gigantischen Meeresschildkröte, die im Wasser wie eine Insel aussieht. Read More →

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