Christoph Willibald Gluck: Iphigénie en Tauride; Patricia Neway, Leopold Simoneau, Pierre Mallet u.a., Ensemble Vocal de paris, Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire Paris, Carlo Maria Giulini; 2 CDs Profil PH 6008; Aufnahme 07/1952, Veröffentichung 04/2016 (67’59, 48’45) - Rezension von Alain Steffen

Der dünne Klang dieser Aufnahme stört das Hörvergnügen schon erheblich. Da hilft es auch wenig, dass hier ein junger Carlo Maria Giulini sich als wunderbarer Gluck-Dirigent entpuppt und dass der Opernliebhaber mit Patricia Neway eine heute in Vergessenheit geratene aber exzellente Iphigénie entdecken kann. Read More →

Robert Schumann: Aufträge, Röselein, Röselein!, Lied der Suleika,Aus den östlichen Rosen, Liebeslied, Sechs Gedichte und Requiem op. 90, Lieder und Gesänge aus Goethes Wilhelm Meister; Viktor Ullmann: Drei Sonette aus dem Portugiesischen op. 29, Six Sonnets de Louïse Labé op. 34; Christina Landshamer, Sopran, Gerold Huber, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC1848; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 05/2016 (64'45) – Rezension von Remy Franck

Die Sopranistin Christina Landshamer und ihr Klavierbegleiter Gerold Huber warten mit einem klug zusammengestellten Liedprogramm auf, in dem Viktor Ullmanns ‘Drei Sonette aus dem Portugiesischen’ (Rainer-Maria Rilke übersetzte sie) und die ‘Six Sonnets de Louise Labé’ desselben Komponisten das Besondere ausmachen. Read More →

Dmitri Shostakovich: Cellokonzert Nr. 1 op. 107, Witold Lutoslawski: Mala Suita; Mieczyslaw Weinberg: Cellokonzert op. 43; Nicolas Altstaedt, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Michal Nesterowicz; 1 CD Channel Classics CC S 38116; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 05/2016 (71'50) – Rezension von Remy Franck

Aufhorchen ist im Shostakovich-Konzert sofort angesagt: das klingt nicht, wie das Werk gängig zu hören ist. Das Allegretto ist nicht dunkel und zornig wie bei anderen Interpreten, sondern hell und fast lustig in der stoischen Art, wie Nicolas Altstaedt sein Cello hier bearbeitet. Manchmal klingt es wie eine Geige. Das Spiel ist energisch, aber gleichzeitig federleicht und elastisch. Nach dieser burschikosen Einleitung sind die gut 10 Sekunden Pause bis zum Moderato als Zäsur gut und richtig. Read More →

Michael Gielen Edition Volume 2; Anton Bruckner: Symphonien Nr. 1-9; SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Michael Gielen; 10 CDs SWR Music SWR19014CD; Aufnahmen 1968-2013, Veröffentlichung 05/2016 (585') – Rezension von Remy Franck (mit Zugriff auf Rezensionen von Guy Wagner ϯ)

SWR Music hat für diese Bruckner-Edition nicht in allen Fällen auf die bereits veröffentlichten Aufnahmen zurückgegriffen, sondern aus den Archiven des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg sowie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken (der heutigen Deutschen Radio Philharmonie) Live- und Studioaufnahmen vereint, die zwischen 1968 und 2013 entstanden. Vier dieser Aufnahmen werden in dieser Box zum ersten Mal veröffentlicht. Read More →

Johann Sebastian Bach: Violinkonzerte BWV 1060R, 1042, 21, 1041 & 1043; Cecilia Bernardini, Huw Daniel, Violine, Alfredo Bernardini, Oboe, Dunedin Consort, John Butt; 1 SACD Linn CKD 519; Aufnahme 11/14 Veröffentlichung 03/2016 (59’00) - Rezension von Alain Steffen

Dies ist eine exzellente Bach-CD, der es an nichts mangelt. Das interessante Programm – hier findet der Hörer neben den Violinkonzerten BWV 1041 und 1042 auch das Konzert für Violine und Oboe BWV 1060R und das Konzert für 2 Violinen BWV 1043 – wird von sehr musikalischen und vor allem musikantischen Interpretationen getragen. Read More →

Alexander Scriabin: Symphonien Nr. 1 & 2; Ekaterina Sergeeva, Alexander Timchenkomon, London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Valery Gergiev; 2 SACDs LSO Live 0770; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 05/2016 (91'09) – Rezension von Norbert Tischer

Nach den Symphonien 3 und 4 präsentiert LSO Live Scriabins Symphonien Nr. 1 und 2 mit Valery Gergiev. Die Erste Symphonie, um die Jahrhundertwende entstanden, ist ein episches Werk mit sechs Sätzen. Neben dem Orchester singen ein Chor und zwei Solisten. Read More →

Franz Schubert: Winterreise; Hermann Prey, Bariton, Helmut Deutsch, Klavier; 1 CD SWR Music 19012; Aufnahme 1987, Veröffentlichung 06/2016 (71') – Rezension von Remy Franck

Schuberts ‘Winterreise’ hat Hermann Prey (1929-1998) seine ganze Karriere hindurch begleitet. Eine von vielen Aufführungen des Zyklus wurde 1987 bei den Schwetzinger Festspielen mitgeschnitten. Prey war damals 58 Jahre alt. Sein Gesang hat die Qualitäten, die wir aus seinen anderen Aufnahmen kennen: ein nach unten hin etwas kerniges, in der Höhe hell-lyrisches Timbre, ein eleganter Vortrag, der seine Jugendlichkeit etwas eingebüßt hat, aber so verletzt klingt wie immer. Read More →

Live from Buenos Aires: Martha Argerich & Daniel Barenboim; Schumann / Debussy: 6 Studien in kanonischer Form op. 56 für 2 Klaviere; Bela Bartok: Sonate für 2 Klaviere & Schlagzeug; Claude Debussy: En blanc et noir; Martha Argerich, Daniel Barenboim, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 4795563; Aufnahme 07/15, Veröffentlichung 03/2016 (59’02) Rezension von Alain Steffen

Martha Argerich und Daniel Barenboim, das ist quasi eine Garantie für bestes Musizieren. In diesem Live-Mitschnitt vom 26. Juli 2015 aus dem ‘Teatro Colon’ in Buenos Aires spielen die beiden sicherlich kein Wunschkonzert-Programm. Sie fordern sich nicht nur selbst, sondern auch das Publikum heraus. Read More →

Maurice Ravel: Sämtliche Orchesterwerke (Daphnis et Chloé, Shéhérazade, Boléro, Le Tombeau de Couperin, Valses nobles et sentimentales, Ma mère l'oye; Fanfare aus L'Eventail de Jeanne, Pavane pour une infante défunte, Menuet antique, Rapsodie espagnole, Alborada del gracioso, La Valse, Klavierkonzert G-Dur, Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand; Yuja Wang, Klavier, Ray Chen, Violine, Zürcher Sing-Akademie, Tonhalle Orchester Zürich, Lionel Bringuier; 4 CDs Deutsche Grammophon 4795524; Liveaufnahmen 2014-2015, Veröffentlichung 04/2016 – Rezension von Remy Franck

Der heute 30-jährige Franzose Lionel Bringuier hat für seine erste Produktion mit dem Orchester der Zürcher Tonhalle das Gesamtwerk für Orchester seines Landsmanns Ravel aufgenommen. Dass ihm das in einigen Werken hervorragend gelungen ist, kann nicht bestritten werden. Read More →

Jozef Wieniawski: Violinsonate d-Moll, Allegro g-Moll, Grand Duo polonaise; Liv Migdal, Violine, Marian Migdal, Klavier; 1 CD Naxos 8.573404; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 12/2015 (62’01) -Rezension von Guy Engels

Beim Namen Wieniawski werden vor allem die Violinisten hellhörig, schließlich gehört Henryk Wieniawski zu den Grossen ihres Faches im 19. Jahrhundert. Vom Bruder Jozef Wieniawski spricht hingegen heute kaum noch einer. Ebenso wenig werden seine Werke gespielt. Dabei war der Pianist zeitlebens nicht minder bekannt: als Interpret, als Begleiter und auch als Komponist. Read More →

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