Renaud Capuçon: Edouard Lalo: Symphonie espagnole; Pablo de Sarasate: Zigeunerweisen; Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1; Renaud Capuçon, Violine, Orchestre de Paris, Paavo Järvi; 1 CD Erato 0825646982769; Aufnahme 05 & 09/2015, Veröffentlichung 01/2016 (65’47) - Rezension von Alain Steffen

Alles ist da: Instrumentale Brillanz, technische Virtuosität, interpretatorische Feinsinnigkeit, natürlicher Atem und die Fähigkeit, die Werke, im Ganzen zu sehen. Renaud Capuçon, ohne Zweifel einer der besten und intelligentesten Violinisten unserer Zeit, begeistert also wieder einmal mit drei durch und durch überzeugenden Interpretationen.
Mit großer Leichtigkeit und Eleganz begegnet er der ‘Symphonie espagnole’ von Lalo, während Sarasates ‘Zigeunerweisen’ mit einem sympathisch-virtuosen, aber nie überzogenem oder gar selbstgefälligem Spiel dargeboten werden. Read More →

Leo Weiner: Csongor und Tünde (Ballett), Ballade für Klarinette & Orchester op. 28 (Version für Viola & Orchester); Mate Szücs, Viola, Jubilate Girls Choir, Budapest Symphony Orchestra MAV, Valeria Csanyi; 1 CD Naxos 8.57349; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 02/2016 (66'12) – Rezension von Remy Franck

Sir Georg Solti war ein großer Fürsprecher von Leo Weiners Ballettmusik ‘Csongor und Tünde’, die er u.a. mit den Wiener Philharmonikern aufführte. Hier liegt sie nun zum ersten Mal in ihrer kompletten Originalfassung vor. Read More →

Henri Dutilleux: Le Loup, Trois Sonnets de Jean Cassou, La Fille du Diable(Ausz.), Quatre Mélodies, Trois Tableaux Symphoniques; Vincent Le Texier, Bariton, Orchestre National des Pays de la Loire, Pascal Rophé; 1 SACD BIS1651; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 01/2016 (74'20) – Rezension von Remy Franck

Bei Gelegenheit des 100. Geburtstags von Henri Dutilleux erinnert sich die Schallplattenindustrie daran, dass so manches aus dem Schaffen des Franzosen nicht oder nur wenig eingespielt wurde. Dazu zählen die Werke dieser neuen Veröffentlichung von BIS. Die Stücke entstanden, als der Komponist zwischen 25 und 38 Jahren alt und auf der Suche nach einer individuellen Tonsprache war. Read More →

Igor Stravinsky: L’Oiseau de Feu, Orchesterfassung + Fassung für Klavier zu vier Händen (Arr. Dennis Russell Davies); Sinfonieorchester Basel, Dennis Russell Davies Ltg. und Klavier, Maki Namekawa, Klavier; 2 CDs Solo Musica SOB10; Aufnahme 08/2014 + 08/2015, Veröffentlichung 02/2016 (98') – Rezension von Remy Franck

Quasi zeitgleich mit der sehr analytischen und klangsezierten Fassung der Suite von Stravinskys ‘L’Oiseau de Feu’ unter Andres Orozco-Estrada, erscheint diese Aufnahme des ganzen Balletts mit dem Sinfonieorchester Basel unter Dennis Russell Davies, der uns bereits mit seiner Aufnahme des ‘Sacre du Printemps‘ so sehr begeistert hatte. Read More →

Daniel Hope - My Tribute to Yehudi Menuhin; Mendelssohn: Violinkonzert d-moll op. posth.; Vivaldi: Konzert RV 522 für 2 Violinen & Streicher; Bartok: Duos Nr. 28, 35, 36 für 2 Violinen; Elgar: Salut d'amour op. 12; Enescu: Hora Unirei; El-Khoury: Unfinished Journey; Reich: Duet; Tavener: Song of the Angel; Henze: Adagio; Knümann: Rumänisch; Ravel: Kaddish; Daniel Hope, Chen Reiss, Sopran, Emanuele Forni, Gitarre, Kammerorchester Basel, Deutsches Kammerorchester Berlin; 1 CD Deutsche Grammophon 4795306; Aufnahme: 09/2015, Veröffentlichung 02/2016 (74'09) – Rezension von Remy Franck

Als kleiner Junge saß Daniel Hope bei Yehudi Menuhin auf dem Schoss (seine Mutter war die Sekretärin des legendären Geigers), später lernte er bei ihm und musizierte zusammen mit ihm. Nur zu natürlich daher, dass Hope zu Menuhins 100. Geburtstag eine Hommage-CD präsentiert: ‘My Tribute to Yehudi Menuhin’. Read More →

Zeitgenössisches Klavier, sehr stimmungsvoll
Interessenten zeitgenössischer Klaviermusik werden die CD ‘Crystal Dreams’ mit Werken von Albena Petrovic mögen, weil die luxemburgische Komponistin auf raffinierte Weise mit den Klängen spielt und mit Farben in vielen Nuancen Stimmungen evoziert. Der Luxemburger Pianist Romain Nosbaum setzt das Notenmaterial fantasievoll und mit viel Gespür für das Atmosphärische, oft Fragile und Schattenhafte der Musik um (Gega New GD 150). Read More →

Yevgeny Mravinsky-Edition Vol. 1: Tchaikovsky: Symphonien Nr. 4-6 (Nr. 5 in 2 Versionen); Klavierkonzert Nr. 1; Haydn: Symphonie Nr. 101; Shostakovich: Symphonien Nr. 6 & 12; Mozart: Symphonie Nr. 39; Debussy: La Mer, Nocturnes Nr. 1 & 2; Ravel: Pavane pour une infante défunte, Bolero; Brahms: Klavierkonzert Nr. 2; Svjatoslav Richter, Klavier; Leningrad Philharmonic Orchestra, Yevgeny Mravinsky; 6 CDs Profil 15000; Aufnahmen 1946-1962, Veröffentlichung 01/2016 (391') - Rezension von Alain Steffen

Tondokumente des russischen Dirigenten Yevgeny Mravisnky werden von Sammlern und Kennern geschätzt, auch wenn die Aufnahmequalität sogar in restaurierten Fassungen deutlich unter dem Niveau liegt, das man heute von historischen Aufnahmen gewohnt ist. Eine akzeptable Qualität aus den oft minderwertigen Bändern zu erhalten, ist gewiss nicht leicht und manchmal unmöglich. Read More →

Sounds of the North; Trygve Madsen: Hommage à Francis Poulenc pour flûte, hautbois, clarinette et piano, op. 114; Otto Mortensen: Sonate für Oboe und Klavier; Niels Viggo Bentzon: Sonate für Englischhorn und Klavier, op. 71; Carl Nielsen: Quintett op. 43; Piotr Pyc, Oboe, Englischhorn, Dagmar Niedziela, Klavier, Maria Grochowska, Klarinette, Roman Widaszek, Klarinette, Tadeusz Tomaszewski, Horn, Marek Baranski, Fagott; 1 CD Dux 1260; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 02/2016 (61'30) – Rezension von Remy Franck

Freunde von Bläsermusik mit Klavier werden sich über dieses generell frohgemute Programm freuen, in dem Werke nordischer Komponisten erklingen. Die Musiker um den Oboisten Piotr Pyc, Solooboist des Nationalen Polnischen Rundfunkorchesters in Katowice, bilden eine starke Truppe. Read More →

Frédéric Chopin: Etudes op. 25, Fantasie f-Moll op. 49; Karol Szymanowski: Variationen b-Moll op. 3; Pawel Mykietyn: Cztery Preludia na Fortepian (1992); Szymon Nehring, Klavier; 1 CD Dux 1198; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 02/2016 (68'47) – Rezension von Remy Franck

Der 21-Jährige Szymon Nehring war beim Chopin-Wettbewerb 2015 in Warschau der einzige Pole, der in die Endrunde kam. Auf seiner Debüt-CD begegnen wir einem Pianisten, der clever genug ist, um seine Gefühle im Zahm zu halten und sie mit gestalterischer Intelligenz zu mischen. Read More →

Joseph Johann Baptist Woelfl: The Paris Years. Harp and Piano Duo in F, Piano and Violin Duo in d, Piano Sonata in b minor, Violin Sonata in A; Guillaume Sutre, Violine, Steven Vanhauwaert, Klavier, Kyunghee Kum-Sutre, Harfe; 1 CD Sonarti RT 02; Aufnahme 08/2014 (76’52) - Rezension von Guy Engels

Man mag Schüler von Wolgang Amadeus und Nannerl Mozart gewesen sein, auf Augenhöhe mit Beethoven das Pianistenuniversum beherrscht haben und in Frankreich und England hoch verehrt geworden sein – zur posthumen Berühmtheit reicht dies alles nicht. Joseph Woelfl ist eine Randerscheinung der Musikgeschichte, und er wird es auch mit dieser Einspielung nicht schaffen, stärker in den Mittelpunkt zu drängen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives