Alexander Scriabin: Symphonien Nr. 1 & 2; Ekaterina Sergeeva, Alexander Timchenkomon, London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Valery Gergiev; 2 SACDs LSO Live 0770; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 05/2016 (91'09) – Rezension von Norbert Tischer

Nach den Symphonien 3 und 4 präsentiert LSO Live Scriabins Symphonien Nr. 1 und 2 mit Valery Gergiev. Die Erste Symphonie, um die Jahrhundertwende entstanden, ist ein episches Werk mit sechs Sätzen. Neben dem Orchester singen ein Chor und zwei Solisten. Read More →

Franz Schubert: Winterreise; Hermann Prey, Bariton, Helmut Deutsch, Klavier; 1 CD SWR Music 19012; Aufnahme 1987, Veröffentlichung 06/2016 (71') – Rezension von Remy Franck

Schuberts ‘Winterreise’ hat Hermann Prey (1929-1998) seine ganze Karriere hindurch begleitet. Eine von vielen Aufführungen des Zyklus wurde 1987 bei den Schwetzinger Festspielen mitgeschnitten. Prey war damals 58 Jahre alt. Sein Gesang hat die Qualitäten, die wir aus seinen anderen Aufnahmen kennen: ein nach unten hin etwas kerniges, in der Höhe hell-lyrisches Timbre, ein eleganter Vortrag, der seine Jugendlichkeit etwas eingebüßt hat, aber so verletzt klingt wie immer. Read More →

Live from Buenos Aires: Martha Argerich & Daniel Barenboim; Schumann / Debussy: 6 Studien in kanonischer Form op. 56 für 2 Klaviere; Bela Bartok: Sonate für 2 Klaviere & Schlagzeug; Claude Debussy: En blanc et noir; Martha Argerich, Daniel Barenboim, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 4795563; Aufnahme 07/15, Veröffentlichung 03/2016 (59’02) Rezension von Alain Steffen

Martha Argerich und Daniel Barenboim, das ist quasi eine Garantie für bestes Musizieren. In diesem Live-Mitschnitt vom 26. Juli 2015 aus dem ‘Teatro Colon’ in Buenos Aires spielen die beiden sicherlich kein Wunschkonzert-Programm. Sie fordern sich nicht nur selbst, sondern auch das Publikum heraus. Read More →

Maurice Ravel: Sämtliche Orchesterwerke (Daphnis et Chloé, Shéhérazade, Boléro, Le Tombeau de Couperin, Valses nobles et sentimentales, Ma mère l'oye; Fanfare aus L'Eventail de Jeanne, Pavane pour une infante défunte, Menuet antique, Rapsodie espagnole, Alborada del gracioso, La Valse, Klavierkonzert G-Dur, Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand; Yuja Wang, Klavier, Ray Chen, Violine, Zürcher Sing-Akademie, Tonhalle Orchester Zürich, Lionel Bringuier; 4 CDs Deutsche Grammophon 4795524; Liveaufnahmen 2014-2015, Veröffentlichung 04/2016 – Rezension von Remy Franck

Der heute 30-jährige Franzose Lionel Bringuier hat für seine erste Produktion mit dem Orchester der Zürcher Tonhalle das Gesamtwerk für Orchester seines Landsmanns Ravel aufgenommen. Dass ihm das in einigen Werken hervorragend gelungen ist, kann nicht bestritten werden. Read More →

Jozef Wieniawski: Violinsonate d-Moll, Allegro g-Moll, Grand Duo polonaise; Liv Migdal, Violine, Marian Migdal, Klavier; 1 CD Naxos 8.573404; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 12/2015 (62’01) -Rezension von Guy Engels

Beim Namen Wieniawski werden vor allem die Violinisten hellhörig, schließlich gehört Henryk Wieniawski zu den Grossen ihres Faches im 19. Jahrhundert. Vom Bruder Jozef Wieniawski spricht hingegen heute kaum noch einer. Ebenso wenig werden seine Werke gespielt. Dabei war der Pianist zeitlebens nicht minder bekannt: als Interpret, als Begleiter und auch als Komponist. Read More →

André Cardinal Destouches, Michel-Richard Delalande: Les Eléments (Opéra-ballet); Elodie Fonnard, Eugenie Lefebvre, Etienne Bazola, Ensemble Les Surprises, Louis Bestion de Camboulas; 1 CD Ambronay AMY 046; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 05/2016 (75') – Rezension von Norbert Tischer

Der damals elfjährige Louis XV. tanzte im Jahre 1721 im heute nicht mehr existierenden ‘Palais des Tuileries’ in Paris bei der Uraufführung des Opernballetts ‘Les Eléments’ von Michel-Richard Delalande und André Cardinal Destouches. Der Erfolg brachte eine große Popularität des Werkes mit sich, das nachträglich in reduzierten Fassungen in vielen Privataufführungen gegeben wurde. Read More →

Henry Madin: Te Deum pour les Victoires de Louis XV, Diligam te Domine; Anne Magouet, Michiko Takahashi, Robert Getchell, Les Cris de Paris, Stradivaria, Daniel Cuiller; 1 CD Alpha 963; Live 05/2015, Veröffentlichung 05/2016 (69'09) – Rezension von Remy Franck

Henry Madin (1698-1748), im Jahr 1738 zum ‘Sous-Maître de la chapelle du Roi’ ernannt, schuf mit seinem Te Deum die umfangreichste Vertonung des französischen Barock. Geschrieben wurde das Werk 1744, um die Siege der Armee von Louis XV zu feiern. Dafür konnte keine Musik zu opulent sein, wie eindrücklich in diesem Konzertmitschnitt zu hören ist. Read More →

Johann Sebastian Bach: Tripelkonzert BWV 1044, Orchestersuite BWV 1067, Konzert für Oboe, Violine, Cembalo & Streicher BWV 1060, Konzert für Oboe d'amore, Streicher & Bc BWV 1055a; Barocksolisten München, Dorothea Seel; 1 CD Hänssler Classic 16006; Aufnahme: 07/2015, Veröffentlichung 05/2016 (66’39) - Rezension von Alain Steffen

In diesem vielseitigen Programm spielen die Barocksolisten München unter der Leitung von Dorothea Seel einen hinreißenden Bach, der unverbraucht und taufrisch erklingt. Selbst der, der diese Werke kennt, wird sich an der Interpretation der Münchner Barocksolisten erfreuen, da die Musiker in ihren Interpretationen unkonventionelle Wege gehen und mit ihren ebenso intelligenten wie hochmusikalischen Darbietungen beweisen, dass noch immer nicht alles in Sachen Bach gesagt wurde. Read More →

Georg Friedrich Händel: Arminio; Max Emanuel Cencic (Arminio), Layla Claire (Tusnelda), Petros Magoulas (Segeste), Juan Sancho (Varo), Vince Yi (Sigismondo), Ruxandra Donose (Ramise), Xavier Sabata (Tullio), Armonia Atenea, George Petrou; 2 CDs Decca 478 8764; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 04/2016 (150’36) – Rezension von Manuel Ribeiro

Diese Aufnahme von Decca ist die zweite Gesamteinspielung der wenig bekannten Oper ‘Arminio’ von Georg Friedrich Händel. Schon 2001 hatte ‘Il Complesso Barocco’ mit Alan Curtis das 1976 wiederentdeckte Werk eingespielt. Read More →

Serpent and Fire (Arias for Dido & Cleopatra); Henry Purcell: Arien aus Dido and Aeneas & The Fairy Queen; Christoph Graupner: Arien aus Dido, Königin von Karthago; Antonio Sartorio: Arien aus Giulio Cesare in Egitto; Matthew Locke: Arien aus The Tempest; Daniele da Castrovillari: Arien aus La Cleopatra; Georg Friedrich Händel: Arien aus Giulio Cesare in Egitto HWV 17; Johann Adolph Hasse: Arien aus Didone abbandonata & Marc'Antonio e Cleopatra; Pier Francesco Cavalli: Arien aus Didone; Anna Prohaska, Sopran, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini; 1 CD Alpha 250; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 06/2016 (70'10) – Rezension von Norbert Tischer

Die Sopranistin Anna Prohaska hat sich längst einen Namen mit Konzeptalben gemacht, die nicht nur intelligent zusammengesetzt und gut vorbereitet sind, sondern auch wunderbar realisiert werden. Read More →

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