Brillante Klaviermusik
Carl Czernys ‘Grand Nocturne Brillant’ op. 95, das a-Moll-Konzert op. 214 und die ‘Variations de Concert sur la Marche des Grecs de l’Opéra Le Siège de Corinthe de Rossini’ op. 138 spielt die Pianistin Rosemary Tuck in bewährter Zusammenarbeit mit dem ‘English Chamber Orchestra’ unter Richard Bonynge. Die geschwätzige, manchmal plapperhafte Musik von Czerny wird spritzig und virtuos dargeboten (Naxos 8.573417). Read More →
Das Konzept ist nicht neu. Die Wahlverwandschaft zwischen Vivaldi und Piazzolla wurde schon mehrfach auf CD gebrannt. Dennoch hat auch diese neue Zusammenlegung der Jahreszeiten-Zyklen ihren Reiz – nicht wegen Vivaldi, den gibt es anderswo mit sehr viel mehr Mut zum Risiko und auch zum Scheitern. Read More →
Der 1928 in Middleton, Greater Manchester, geborene und 2014 verstorbene britische Komponist Roy Heaton Smith hat abwechslungsreiche Kammermusik geschrieben, die vorsichtig unter dem Begriff ‘neoklassisch’ zusammengefasst werden kann. Read More →
Ich weiß nicht, was mich auf dieser CD am meisten begeistert, die Lieder von neun lettischen Komponisten oder die phänomenale Stimme des Bass-Baritons Egils Silins. Der 1961 in Ligatne, östlich von Riga geborene Sänger hat eine sehr flexible, weit gestreckte Stimme, von dunkler Schwärze bis zu leuchtender Höhe. Read More →
In seiner Choralkantate ‘O Haupt voll Blut und Wunden’ nimmt Max Reger direkt Bezug auf sein großes Leitbild: J.S. Bach. Der Thomaskantor war Regers Fixstern, dem er in seinen Leipziger Jahren auch rein geographisch sehr nah war. Und genau wie Bachs Musik eine hohe Hürde für Chorsänger ist, so hat Max Reger mit seinen Motetten op. 110 echt schwere Brocken komponiert. Read More →
Kommen und Gehen, Leben und Sterben, Werden und Vergehen: Kaum ein Thema hat Komponisten mehr bewegt als die Essenz unserer Existenz. Ein Programm zu diesem Thema zusammenzustellen, heißt also, die Qual der Wahl haben. Read More →
Drei etwas dünne Bäume und einen abgebrochenen Stamm sieht man auf dem Cover dieser CD. Wahrscheinlich waren sie in den Wind geraten, der auch Henning Kraggeruds Mozart-Violinkonzerte ganz ordentlich zerzaust hat. Read More →
Marco Giuseppe Peranda ist ein ziemlich unbeschriebenes Blatt der Musikgeschichte – wie so oft zu Unrecht. Der Italiener, dessen Biographie nur spärlich dokumentiert ist, war ein wichtiger Baumeister des aufstrebenden Kulturlebens in Dresden im 17. Jahrhundert. Read More →
Seine Werk ‘Anthology of Fantastic Zoology’ bezeichnet der amerikanische Komponist Mason Bates als Konzert für Orchester. Inspiriert wurde ihm die Musik durch die kuriosen Figuren in Jorge Luis Borges’ gleichnamigem Buch. Bates’ Anthologie hat 11 Sätze und liefert kurze musikalische Beschreibungen von Nymphen, Sirenen, Greifen, Schlangen und sogar eines Zaratans, einer gigantischen Meeresschildkröte, die im Wasser wie eine Insel aussieht. Read More →
Düstere Zeiten begleiteten das Schaffen Prokofievs in den 30er Jahren. Josef Stalin verbreitete Angst und Terror über der ehemaligen Sowjetunion. Seine Säuberungen machten vor niemandem Halt, und so schwebte das Damoklesschwert auch ständig über Sergei Prokofiev und vielen seiner Komponistenkollegen. Read More →