Il mio canto; Giuseppe Verdi: O inferno! Amelia qui!, Sento avvampar nell’anima… Cielo pietoso, rendila (Simon Boccanegra), Lunge da lei…De’ miei bollenti spiriti, Oh mio rimorso! Oh infamia (La Traviata) La mia letizia infondere (I Lombardi alla prima crociata), Ella mi fu rapita!…Parmi veder le lagrime (Rigoletto), O figli…Ah, la paterna mano (Macbeth), Oh! fede negar potessi agl’occhi miei!… Quando le sere al placido (Luisa Miller), La donna è mobile (Rigoletto); Giacomo Puccini: Che gelida manina (La Bohème); Charles Gounod: Salut! Demeure chaste et pure (Faust), L’amour…Ah! lève-toi soleil! (Roméo et Juliette); Richard Strauss: Di rigori armato il seno (Der Rosenkavalier); Francesco Cilea: È la solita storia del pastore (L’Arlesiana); Gaetano Donizetti: Tombe degli avi miei…Fra poco a me ricovero (Lucia di Lammermoor); Jules Massenet: Pourquoi me réveiller? (Werther); Saimir Pirgu, Tenor, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Speranza Scappucci; 1 CD OpusArte OACD9041D; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 01/2016 (62'01) – Rezension von Remy Franck

Immer wenn ein neuer, angeblicher ‘Startenor’ angekündigt wird, gehen bei mir alle Alarmleuchten an, und in den meisten Fällen haben sich diese Ankündigungen, selbst wenn sie von geschätzten Musikern kamen, als schlimme Flops erwiesen. Wirklich gute Tenöre im italienischen Repertoire sind eben heute so sehr Mangelware, dass viele Menschen aus dem Häuschen geraten, wenn auch nur ein halbwegs ordentlicher Sänger auftaucht. Read More →

D. Scarlatti: Sonaten K24, K208, K132, K141; Chopin: Ballade Nr. 4 op. 52; Liszt: Mephisto Walzer Nr.1; Grieg: Lyrisches Stück op. 47/3; Ravel: Gaspard de la Nuit; Schubert: Moment Musical Nr. 3; Lucas Debargue, Klavier; 1 CD Sony Classical 88875192982; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 03/2016 (77') – Rezension von Remy Franck

Lucas Debargue: kaum ein anderer Name hat in der Klavierwelt für so viel Aufregung gesorgt wie der des 25-jährigen Franzosen, der die Jury beim Tchaikovsky-Wettbewerb spaltete und wegen seiner unkonventionellen Spielart und seinen sehr individuellen Interpretationen ‘nur’ den vierten Preis erhielt, dafür aber von den russischen Musikkritikern ausgezeichnet wurde. Der Fall erinnert an Ivo Pogorelichs Teilnahme am Chopin-Wettbewerb, als Martha Argerich, im Dissens mit ihren Kollegen, wutschnaubend die Jury verließ. Read More →

Joseph Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. 7b:1; Wolfgang Amadeus Mozart: Gaspar Cassado Cellokonzert D-Fur nach dem Hornkonzert KV 447 CPE Bach: Cellokonzert B-Dur Wq. 171; Valentin Radutiu, Münchener Kammerorchester, Stephan Frucht; 1 CD Hänssler Classic HC 16038; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 13/05/2016 (68'38) – Rezension von Remy Franck

Es gibt es eine Unmenge guter Aufnahmen des C-Dur-Konzerts von Joseph Haydn, aber es gibt gottseidank auch viele Cellisten, die genügend Einfallskraft und Musikalität haben, um dem Werk ihren besonderen Stempel aufzudrücken. Valentin Radutiu spielt sehr gut und sucht seinen Weg abseits ausgetretener Pfade. Sein Spiel ist über weite Strecken ungemein poetisch und lyrisch, seine Interpretation im Großen und Ganzen ungewohnt. Die Orchesterbegleitung ist dynamisch, straff sowie spannend und rundet das Hörvergnügen optimal ab. Read More →

Max Reger: Violinkonzert op. 101 für Violine und Kammerensemble (Bearbeitung von Rudolf Kolisch); Winfried Rademacher, Violine, Linos Ensemble; 1 CD Capriccio C 5137; Aufnahme 12/2010, Veröffentlichung 02/2016 (57') – Rezension von Remy Franck

Arnold Schönberg hielt Max Reger für ein Genie. In seinem ‘Verein für musikalische Privataufführungen’, wurde daher viel Wert auf Aufführungen von Werken Regers gelegt. Die Einrichtung des Violinkonzerts für diesen Verein besorgte der Geiger Rudolf Kolisch (1896–1978), ein Schüler Schrekers und ab 1919 Privatschüler Schönbergs, später auch dessen Schwager. Read More →

Georg Anton Benda: Sinfonias; Prague Sinfonia Orchestra, Christian Benda; 1 CD Sony Classical 88875186192; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 03/2016 (47’40) - Rezension von Guy Engels

Drei Benda-Brüder haben das musikalische Leben am Hofe des Preußenkönigs Friedrich II. entscheidend mitgeprägt. Georg, der Jüngste, fühlte sich allerdings nicht wohl in Sanssouci und machte sich auf eine Wanderschaft, die ihn schließlich in die wesentlichen deutschen und österreichischen Musikzentren führte. Als Kind der Aufklärung pflegte er einen eher eleganten, empfindsamen Stil. Read More →

Parent(h)esis; Georg Philipp Telemann: Trio I für Blockflöte, Oboe und B.c.; Johann Sebastian Bach: Konzert Nr. VII BWV 978, Trio-Sonate BWV 529; Georg Philipp Telemann: Sonata IV für Flöte und B.c.; Georg Friedrich Haendel: Sonate für Oboe und B.c. op.1/5 HWV 363a; Antonio Vivaldi: Sonate für Cello und B.c. RV 44; Hippocampus (Xavier Blanch, Fernando Paz, Ruth Verona, Alberto Martínez Molina); 1 Pendrive Arsis 5255; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 12/2015 – Rezension von Remy Franck

Instrumentalmusik von Telemann, Händel, Vivaldi und Bach erklingt auf diesem Pendrive in ausgesprochen ausgefeilten, die Polyphonie aufs Feinste explorierenden Interpretationen des Ensembles Hippocampus. Ensembleleiter Alberto Martinez Molina macht mit einem sehr präzisen und genau artikulierten Spiel kein bloßes Design, sondern engagiertes und erfülltes Musizieren, das der Emotion einen Stellenwert gibt, der über das Affetto hinausgeht. Das scheint mir alles sehr kompetent zu sein! Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonien Nr. 6 & 7 op. 111 & 131; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, James Gaffigan; 1 SACD Challenge Classics CC72714; Aufnahmen 2015 & 2012, Veröffentlichung 04/2016 (72'53) - Rezension von Remy Franck

Auf Anhieb ist man vom Klang dieser SACD überwältigt. Die Aufnahmecrew hat im Surround Sound ein äußerst generöses Klangbild realisiert. Es ist sehr räumlich, nicht besonders direkt, aber im großen Raum sehr transparent und deutlich, mit satten, aber nie dröhnenden Bässen. Besser kann man die Musik Prokofievs nicht aufnehmen, und James Gaffigans spannungsgeladene Interpretation der Sechsten Symphonie profitiert erheblich davon. Read More →

Grazyna Bacewicz: Konzert für Streichorchester; J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV1048; Tadeusz Baird: Elegeia; Bartók: Divertimento Sz. 113; Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune; Adam Jarzebski: Tamburetta; Maksymiuk: Vers per archi; Mozart: Divertimento in D major, K136; Prokofiev: Symphonie Nr. 1 (Klassische); Rossini: Streichersonate Nr. 3; Stravinsky: Der Feuervogel (Suite); Sinfonia Varsovia, Polnisches Kammerorchester, Jerzy Maksymiuk; 2 CDs Warner Classics 2564603935; Aufnahmen 1975-1979, 2015, Veröffentlichung 04/2016 (135') – Rezension von Remy Franck

Jerzy Maksymiuk, der am 9. April 80 wurde, ist ein guter Dirigent. Er hat, das konnte ich in Konzerten wie auf Schallplatten feststellen, ein seltenes Gespür, die Sachen richtig zu machen. Er ist sicher mehr Musikant als Dirigiergenie, seine Interpretationen wirken immer mehr vorbereitet und überlegt als spontan, aber es klingt eben auch immer alles richtig. Read More →

Franz Schubert: Late piano sonatas (Sonaten a-Moll D. 784, G-Dur D. 894; C-Dur D 840 (Reliquie), A-Dur D. 959, a-Moll D. 845, D-Dur D. 850 (Gasteiner), c-Moll D. 958, B-Dur D. 960; DVD-Programm: Mozart/Grieg: Sonaten KV 283, K. 533/494 & KV 545, Fantasie KV 475; Elisabeth Leonskaja (DVD: + Svjatoslav Richter); 4 CDs + 1 DVD EaSonus 29300; Aufnahme 2015 (DVD 1993), Veröffentlichung 03/2016 (293 + 82') – Rezension von Norbert Tischer

Elisabeth Leonskaja hat den Musikfreunden in der Vergangenheit schon öfters wunderbare Schubert-Aufnahmen geschenkt. Nun legt sie, zu ihrem 70. Geburtstag, die Interpretationen von acht Sonaten vor und kondensiert ihre Kunst noch einmal in reinster Form. Einfachheit, ein zupackendes Spiel ohne Manierismen, ohne Schwere und von einer beeindruckenden Kohärenz kennzeichnen diese späten Interpretationen später Sonaten. Read More →

Felix Mendelssohn: Symphonien Nr. 1 & 4 (Italienische); Jörg Widmann: Ad absurdum; Sergei Nakariakov, Trompete, Irish Chamber Orchestra, Jörg Widmann; 1 CD Orfeo C914161A; Aufnahmen 2012/2013/2014, Veröffentlichung 04/2016 (72'27) – Rezension von Remy Franck

Jörg Widmann und das ‘Irish Chamber Orchestra’ präsentieren einen durchwegs spritzigen Mendelssohn. Alles läuft wie am Schnürchen und nichts riecht nach Routine. Dabei profitiert vor allem die Erste Symphonie von diesem Interpretationsansatz. In der Italienischen wird zwar schnell musiziert, aber die Musik bekommt weder die Leichtigkeit noch den Charme und die brillanten Farben, die Andres Orozco Estrada darin entdeckt hat. Read More →

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