So bekannt auch Ravels Orchestrierung von Mussorgskys ‘Bildern einer Ausstellung’ ist, so wenig bekannt sind die anderen Stücke dieser CD, deren Katalogwert allein dadurch sehr hoch ist. Noch wichtiger wird die Aufnahme aber durch das absolut hinreißende Spiel des ‘Orchestre National de Lyon’. Read More →
Kaum eine andere quasi vergessene Oper ist in den letzten Jahren so oft in Europa und in den USA aufgeführt worden als Ermanno Wolf-Ferraris ‘I Gioielli della Madonna’, die 1911 in Berlin unter dem Titel ‘Der Schmuck der Madonna’ uraufgeführt wurde. Und Naxos ist mit dieser Gesamtaufnahme aus der Slowakei dem Label cpo voraus, das ebenfalls eine Aufzeichnung angekündigt hat, und zwar die einer Freiburger Produktion unter Fabrice Bollon. Read More →
Wäre Jaap van Zweden nicht der designierte Chef des ‘New York Philharmonic’, hätte ich mir diese Aufnahme der Dritten Mahler nicht bis zum Ende angehört. Zu träge, zu sehr mit gedrückter Eco-Taste dirigiert er den ersten Satz, der zu flach, zu kontrastarm ist. Eine konturenarme und etwas verschwommene Aufnahme verstärkt diesen Eindruck. So relax darf Mahler einfach nicht klingen. Read More →
Es ist nicht der ‘Da Vinci Code’, sondern der ‘Da Vinci Sound’: Der polnische Pianist Slawomir Zubrzycki hat ein Instrument nachgebaut, das Leonardo da Vinci vor mehr als 500 Jahren entworfen, aber nie gebaut hat, eine ‘Viola Organista’, sozusagen eine Kombination aus einem Cembalo und einer Viola da gamba. Read More →
Erstrangige Kammermusik
Das Ensemble ‘Nevermind’ widmet sich der Musik von Jean-Baptiste Quentin und Louis-Gabriel Guillemain. Anna Besson, Flöte, Louis Creac’h, Geige, Robin Pharo, Viola da Gamba, und Jean Rondeau, Cembalo, bringen die Werke in stilvollen und sehr ausgewogenen Interpretationen zu Gehör. Hier sind Kammermusiker am Werk, die einander zuhören und miteinander reden. Die mit Leichtigkeit gemeisterten virtuosen Passagen schmeicheln dem Repertoire ebenso wie die Momente grüblerischer Einkehr (Alpha 235). Read More →
Sehr recherchiert und konstruiert, streckenweise stark zerdehnt, so präsentiert Markus Schirmer das Programm dieser Blu-ray im Tacet Real Surround. 2004, als die CD im Stereoklang erschien schrieb ich: « Diese exzentrische Vorgehensweise könnte man noch nachvollziehen, wäre da nicht der Umstand, dass der melodische Fluss der Musik zerbricht! » Diesen Eindruck habe ich immer noch, wenn ich auf dieser Platte mit mehreren Klangversionen die Stereofassung wähle. Read More →
Die passionsgebundenen Bilder des Malers Caravaggio (1571-1610) stehen am Ausgangspunkt des 5. Klavierzyklus’ in der Reihe ‘Steps’ des britischen Komponisten Peter Seabourne (*1960): ‘Sixteen Scenes before a crucifixion’. Read More →
William Gilbert (Librettist, 1836-1911) und Arthur Sullivan (Komponist 1842-1900) waren ein unschlagbares Duo, und ihre Erfolge waren zu vergleichen mit jenen von Jacques Offenbach und Johann Strauss. Ihre spritzigen Operetten haben natürlich einen typisch englischen Charakter und sind voller oft beißenden Humors und schräger Figuren. Read More →
Diese CD ist ein wichtiges Dokument, weil es wohl die letzte Aufnahme ist, in der Stefan Arzberger als Primgeiger des Leipziger Streichquartetts fungiert. Wenige Wochen nach der Aufnahme wurde er in New York Opfer eines gemeinen Verbrechens, bei dem er als Opfer selber in die Anklage und in die Fänge einer Justiz geriet, die ihn menschlich und künstlerisch erledigte. Wer mehr darüber wissen möchte kann sich mit der Search-Funktion auf der Pizzicato-Webseite informieren. Read More →
Die 18. Folge der Reihe ‘Les musiciens et la Grande Guerre’ von Hortus verdient unser Interesse. Sie beginnt mit einem Werk des deutschen Komponisten Rudi Stephan, der am 29. September 1915 im Alter von 28 Jahren im Ersten Weltkrieg fiel. Seine Musik für sieben Saiteninstrumente (2 Geigen, Bratsche, Cello, Kontrabass, Harfe und Klavier) ist ein starkes Stück mit viel Spannkraft, Drang und Pathos. Read More →