Der in Brasilien lebende und aus der Schweiz stammende Geiger Renato Wiedemann hat sein Debutalbum aus diesen beiden geografischen Anknüpfungspunkten zusammengestellt. Werke aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von Komponisten aus beiden Staaten, bei Widmer ebenfalls ein Bürger beider Länder, ergeben ein schlüssiges und aufschlussreiches Programm. Read More →
(Remy Franck) Der aus einer oberpfälzischen Adelsfamilie stammende Jobst vom Brandt (1517–1570, ursprünglich auch Prandtner von Prant) war Sängerknabe in der kurfürstlichen Kantorei in Heidelberg. Später trat er in den Dienst des Kurfürsten, nahm 1543 am Feldzug Wolfgangs des Älteren von der Pfalz gegen Wilhelm von Kleve teil und wurde 1548 Stiftshauptmann in Waldsassen und Pfleger in Liebenstein. Read More →
(Pál Körtefa) – Generell sind in letzter Zeit eher fein gefasste und auf gute Transparenz bedachte Sichten auf die Symphonien von Bruckner zu hören als solche, die majestätisch oder gar gravitätisch überhöht daherkommen. Das findet sich jetzt auch bei Schaller. Nun mag gerade diese Symphonie diesen Weg öffnen, da sie noch nicht das ausgeprägt Würdevolle zeigt wie die späteren Werke. Read More →
Nach fast 40 Jahren kommt diese betagte Aufnahme mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdys talentierter Schwester auf den Markt. Sie war 1985 nur als LP herausgebracht worden. Read More →
Seit 2020 ist der 55-jährige österreichische Geiger Benjamin Schmid künstlerischer Leiter des Orchestra Musica Vitae in der südschwedischen Stadt Växjö. Mit ihm hat er nun Violinkonzerte von Mozart aufgenommen. Read More →
Ingrid Marsoner spielt Schuberts Impromptus mit blühendem Lyrismus, flüssig und klar, angenehm Zartheit und brillantere Passagen kontrastierend. So kommt die Gefühlstiefe dieser Stücke, von Poesie und Sehnsucht bis zu Trauer und Schmerz in einem Spiel von großer Schönheit zum Ausdruck. Ingrid Marsoner hat dabei immer die richtige Balance, intellektuell respektvoll, ohne jemals in Sentimentalität zu verfallen. Read More →
Der Tenor Klaus Florian Vogt singt Franz Schuberts Zyklus Die schöne Müllerin in der Bearbeitung für Tenor und Ensemble von Andreas N. Tarkmann. Dieser hat genau hingehört und mit blühender Fantasie aufgefächert, was Schubert im Klavier kondensiert hat. Er gibt dem Zyklus eine Vielzahl neuer Farben und neuer Nuancen sowie ganz klar hervortretende programmatische und tonmalerische Elemente. Das Ensemble Acht spielt diese Partitur meisterhaft, sehr transparent und farbig. Read More →
Als Bach im 19. Jahrhundert von Mendelssohn und Schumann sozusagen neu entdeckt wurde, klang seine Musik nicht, wie wir sie heute kennen. Andere Komponisten haben ebenfalls an Bachs Musik gearbeitet, um sie aufzupäppeln. Busoni war einer von ihnen, genau wie der Liechtensteiner Joseph Rheinberger, dessen Bearbeitung der Goldberg-Variationen für zwei Klaviere im Frühjahr 1883 entstand. Read More →
Zum Brucknerjahr bringt Brilliant Classics eine Box mit 9 CDs heraus, mit den Symphonien Nr. 1-9 und der f-Moll-Messe. Es ist dies eine Wiederveröffentlichung von Aufnahmen, die zuerst bei Pentatone herauskamen. Wieso Brilliant gerade diesen schwachen Zyklus auflegt, ist rätselhaft. Read More →
« Ich bin ein Augenblick, der die Ewigkeit erhellt », dieser Satz von Alexander Scriabin ist das Motto dieser Einspielung der belgischen Pianistin Irina Lankova, und diese will « die Finesse, Tiefe, Sinnlichkeit und Erhabenheit der musikalischen Welten » von Scriabin, Chopin und Rachmaninov beleuchten. Read More →