Roots - 20th Century Violin Sonatas from Brazil and Switzerland; Ernest Bloch: Baal Shem Suite; Mozart Camargo Guarneri: Violinsonate Nr. 2; Othmar Schoeck: Violinsonate; Heitor Villa-Lobos: Sonate-Fantaisie Nr. 1 Désespérance; Ernst Widmer: Sonatina; Renato Wiedemann, Violine, Marija Bokor, Klavier; # Prospero PROSP0076; Aufnahme 02.2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (69'54) – Rezension von Uwe Krusch

Der in Brasilien lebende und aus der Schweiz stammende Geiger Renato Wiedemann hat sein Debutalbum aus diesen beiden geografischen Anknüpfungspunkten zusammengestellt. Werke aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von Komponisten aus beiden Staaten, bei Widmer ebenfalls ein Bürger beider Länder, ergeben ein schlüssiges und aufschlussreiches Programm. Read More →

Jobst von Brandt: Lieder (Drei Laub auf einer Linden; Zu trost erwelt; Ich armes Käuzlein kleine; Der Nonnen Tantz mit Mupff auff; So wünsch ich mir ein gute Nacht; Marr, wie Du wilt; Ach herzigs Herz; Von deinetwillen bin ich hie; Het mir ein espes Zweigelein; Der Zeuner Tantz mit Hupff auff; Thu gleich ein jeder, was er wil; Ich arme Metz; Mancher wünschet im großes Gut; Ich hoff, es sei fast wohl müglich; Der Bethler Tantz mit Hupff auff; Nun schürz dich Gretlein); Bettina Pahn, Sopran, Joachim Held, Laute, Jeroen Finke, Bariton & Percussion, Juliane Laake, Viola da gamba; # Hänssler Classic HC22018 ; Aufnahme 02.2022, Veröffentlichung  01.01.2024 (62'01) - Rezensionen von Remy Franck & Alain Steffen

(Remy Franck) Der aus einer oberpfälzischen Adelsfamilie stammende Jobst vom Brandt (1517–1570, ursprünglich auch Prandtner von Prant) war Sängerknabe in der kurfürstlichen Kantorei in Heidelberg. Später trat er in den Dienst des Kurfürsten, nahm 1543 am Feldzug Wolfgangs des Älteren von der Pfalz gegen Wilhelm von Kleve teil und wurde 1548 Stiftshauptmann in Waldsassen und Pfleger in Liebenstein. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie  Nr. 2 (Version 1877); Philharmonie Festiva, Gerd Schaller; # Profil PH23085; Aufnahme 10.2023; Veröffentlichung 01.01.2024 (55'10) – Rezensionen von Pál Körtefa & Alain Steffen

(Pál Körtefa) – Generell sind in letzter Zeit eher fein gefasste und auf gute Transparenz bedachte Sichten auf die Symphonien von Bruckner zu hören als solche, die majestätisch oder gar gravitätisch überhöht daherkommen. Das findet sich jetzt auch bei Schaller. Nun mag gerade diese Symphonie diesen Weg öffnen, da sie noch nicht das ausgeprägt Würdevolle zeigt wie die späteren Werke. Read More →

Fanny Hensel: Charakterstücke; Sonatensatz + Mélodies pour le piano op. 4 & 5 (Auszüge) + Wanderlied op. 8 + Das Jahr (Auszüge) + Vier Lieder für das Pianoforte op. 6; Sontraud Speidel, Klavier; # Ars Produktion 38648; Aufnahme 04.1985, Veröffentlichung 05.01.2024 (57’01) -Rezension von Alain Steffen

Nach fast 40 Jahren kommt diese betagte Aufnahme mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdys talentierter Schwester auf den Markt. Sie war 1985 nur als LP herausgebracht worden. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte 3–5 KV 216, 218 & 219; Benjamin Schmid, Violine und Ltg., Orchestra Musica Vitae; # Gramola 99307; Aufnahme 09.2022, Veröffentlichung 05.01.2024 (69'52) - Rezension von Remy Franck

Seit 2020 ist der 55-jährige österreichische Geiger Benjamin Schmid künstlerischer Leiter des Orchestra Musica Vitae in der südschwedischen Stadt Växjö. Mit ihm hat er nun Violinkonzerte von Mozart aufgenommen. Read More →

Franz Schubert: 4 Impromptus D 899 + Allegretto c-Moll D 915 + Drei Klavierstücke D 946; Ingrid Marsoner, Klavier; # Gramola 99305; Aufnahme 01.2023, Veröffentlichung 05.01.2024 (57'04) - Rezension von Remy Franck

Ingrid Marsoner spielt Schuberts Impromptus mit blühendem Lyrismus, flüssig und klar, angenehm Zartheit und brillantere Passagen kontrastierend. So kommt die Gefühlstiefe dieser Stücke, von Poesie und Sehnsucht bis zu Trauer und Schmerz in einem Spiel von großer Schönheit zum Ausdruck. Ingrid Marsoner hat dabei immer die richtige Balance, intellektuell respektvoll, ohne jemals in Sentimentalität zu verfallen. Read More →

Franz Schubert: Die Schöne Müllerin D. 795 (in der Bearbeitung für Tenor & Oktett von Andreas N. Tarkmann); Klaus Florian Vogt, Tenor, Ensemble Acht; # cpo 555 549–2; Aufnahme 07.2020, Veröffentlichung 12.2023 (61'47) - Rezension von Remy Franck

Der Tenor Klaus Florian Vogt singt Franz Schuberts Zyklus Die schöne Müllerin in der Bearbeitung für Tenor und Ensemble von Andreas N. Tarkmann. Dieser hat genau hingehört und mit blühender Fantasie aufgefächert, was Schubert im Klavier kondensiert hat. Er gibt dem Zyklus eine Vielzahl neuer Farben und neuer Nuancen sowie ganz klar hervortretende programmatische und tonmalerische Elemente. Das Ensemble Acht spielt diese Partitur meisterhaft, sehr transparent und farbig. Read More →

Johann Sebastian Bach / Josef Gabriel Rheinberger: Goldberg-Variationen BWV 988 für 2 Klaviere; Elena Valentini, Matteo Liva, Klavier; # Dynamic CDS8002; Aufnahme 10.2022, Veröffentlichung 12.2023 (69'52) - Rezension von Remy Franck

Als Bach im 19. Jahrhundert von Mendelssohn und Schumann sozusagen neu entdeckt wurde, klang seine Musik nicht, wie wir sie heute kennen. Andere Komponisten haben ebenfalls an Bachs Musik gearbeitet, um sie aufzupäppeln. Busoni war einer von ihnen, genau wie der Liechtensteiner Joseph Rheinberger, dessen Bearbeitung der Goldberg-Variationen für zwei Klaviere im Frühjahr 1883 entstand. Read More →

Anton Bruckner: Symphonien Nr. 1-9 + Messe f-Moll; Lenneke Ruiten, Iris Vermillion, Shawn Mathey, Franz-Josef Selig, Orchestre de la Suisse Romande, Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski; # Brilliant Classics 97082; Aufnahmen 2009-2012, Veröffentlichung 12.2023; Rezension von Remy Franck, Alain Steffen und Guy Engels

Zum Brucknerjahr bringt Brilliant Classics eine Box mit 9 CDs heraus, mit den Symphonien Nr. 1-9 und der f-Moll-Messe. Es ist dies eine Wiederveröffentlichung von Aufnahmen, die zuerst bei Pentatone herauskamen. Wieso Brilliant gerade diesen schwachen Zyklus auflegt, ist rätselhaft. Read More →

Moment Illuminating Eternity; Alexander Scriabin: Etude op. 2/1+ Etude op. 42/5 + Prélude op. 11/4 + 5 Préludes op.16; Frédéric Chopin; Nocturne op. 48/1 & op.72 No.1 + Etude op. 10/12 + Préludes op.28/4 & op. 28/20 + Ballade No.1 + Fantaisie-Impromptu op.66; Serge Rachmaninov: Préludes op.23/4 & op.32/10 + Moment Musical op.16/4 + Variations on a Theme of Chopin, op. 22 (Auswahl); Irina Lankova, Klavier; # IL08;  Liveaufnahme 10.2023, Veröffentlichung 12.2023 (67'41) - Rezension von Remy Franck

« Ich bin ein Augenblick, der die Ewigkeit erhellt », dieser Satz von Alexander Scriabin ist das Motto dieser Einspielung der belgischen Pianistin Irina Lankova, und diese will « die Finesse, Tiefe, Sinnlichkeit und Erhabenheit der musikalischen Welten » von Scriabin, Chopin und Rachmaninov beleuchten. Read More →

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