Von der Strauss-Operette ‘Der Zigeunerbaron’, neben der ‘Fledermaus’ und ‘Eine Nacht in Venedig’ das erfolgreichste Bühnenwerk des Komponisten, hat es seit über 10 Jahren keine Neuaufnahme mehr gegeben, und wer sich mit dem Sound der alten Aufnahmen unter Otto Ackermann und Clemens Krauss nicht begnügen wollte, war auf die Harnoncourt-Einspielung angewiesen, um in den Genuss auch musikalischer Qualität zu kommen. Read More →
Die Johannes-Passion ist die 13. Folge der Gesamteinspielung des Werkes von Heinrich Schütz. Hans-Christoph Rademann knüpft hier nahtlos an die beeindruckenden Interpretationen der Matthäus-Passion, der Weihnachtshistorie oder der Auferstehungshistorie an. Read More →
Max Bruch, dessen Schaffen vom Erfolg seines Violinkonzerts in den Schatten gestellt wird, hat drei Streichquartette komponiert, die auf dieser CD zu hören sind, darunter als Weltersteinspielung das 1852 entstandene Streichquartett in c-Moll. op. posth., mit dem sich der 14-jährige Max erfolgreich um ein Stipendium der Mozart-Stiftung beworben hatte. Erst 2013 war das Manuskript des hier eingespielten Jugendwerks im Bestand der Frankfurter Mozart-Stiftung entdeckt worden. Read More →
Aus dem Vergnügungsgarten
Sechs Sonaten von Johann Friedrich Meister, zusammengefasst unter dem Namen ‘Il giardino del piacere’, haben Johannes Pramsohler und das ‘Ensemble Diderot’ für Audax aufgenommen. Wie schon in seinen vorherigen Einspielungen zeigen die Diderots auch hier ihr hohes spieltechnisches Niveau und die von Pramsohler inspiriert herausgearbeitete Musikalität. Read More →
Imants Kalnins ist ein Komponist von Rock- und Popmusik, und das hört man unschwer in den Kompositionen, die er für den klassischen Bereich schreibt, in denen er klassische Elemente mit modernen Rock-Elementen kombiniert und daraus eine dramatische und letztlich nicht unattraktive Musik kreiert. Read More →
Alfred Schnittke war stets ein Fremder seiner Zeit, ein Heimatloser. Als Wolgadeutscher fand er in der ehemaligen Sowjetunion kaum Beachtung. Im Westen fühlte er sich nie richtig heimisch. Seine Musik ist Ausdruck dieses Lebens zwischen den Stühlen, zwischen den Welten. Hier leben die unterschiedlichen Welten allerdings nicht nebeneinander, nicht gegeneinander sondern miteinander. Polystilistik nennt Schnittke seine Kompositionstechnik, musikalische Sprachen, die sich gegenseitig bedingen. Read More →
In diesem abwechslungsreichen Pachelbel-Programm verbindet Amandine Beyer ein ausgesprochen lebendiges und schwungvolles, oft tänzerisches Musizieren mit einem kunstvollen und zutiefst ästhetischen Empfinden, was letztlich der Musik ein elegantes Ausdruckspathos gibt, wie es im höfischen Benehmen gang und gäbe war. Dieser Pachelbel ist definitiv kein ‘Prêt à porter’, sondern ‘Haute couture’. Read More →
In ‘Seelengemälde’ werden, so sagt Enjott Schneider, seelische Abläufe in den Vordergrund gerückt: Musik als Expression. So geht der Titel des Violinkonzerts ‘Augen der Erde’ zurück auf eine Äußerung des Philosophen Henry David Thoreau: So wie das menschliche Auge der eigentliche Zugang zu seiner Seele ist, so sieht Schneider die Seen als Zugang zur Seele unseres Planeten. Read More →
Alle Prokofiev-Ballettaufnahmen von Gennady Rozhdestvensky hat Melodiya in einer Box vereinigt und damit ein Schatzkästlein der besonderen Art realisiert. Read More →
Anton Bruckner, das ist der Architekt der mächtigen symphonischen Klanggebäude, der Schöpfer prachtvoller Chorwerke. Es gibt aber auch den anderen Bruckner, jenen vor der ersten von ihm anerkannten Symphonie. Die Werke, die er als Schulgehilfe und Kirchenmusiker in Windhaag und Kronstorf, als Domorganist in Linz schuf, finden heute kaum noch Beachtung. Bruckner hat sie maßgeschneidert für die Ausführenden, die ihm zur Verfügung standen – größtenteils waren es Laienchöre. Read More →