Francis Poulenc: Sonate pour violoncelle et piano; Gabriel Fauré: Élégie op. 24, Papillon op. 77, Romance op. 69, Sicilienne op. 78, Sérénade op. 98, Komitas Vardapet: Al Ailux, Grunk, Hov arek, Garoun a, Keler tsoler, Yergink Ambel e, Kélé kélé, Alakiaz - khengui dzar, Shogher djan, Gakavik, Tchinar ès, Hoy Nazan, Shaghker, Shughker; Astrig Siranossian, Cello, Théo Fouchenneret, Klavier; 1 CD Claves 1604; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 04/2016 (62'41) – Rezension von Remy Franck

Voller Energie, mit einem ausgeprägten Sinn für Klangpoesie ist die französisch-armenische Cellistin Astrig Siranossian eine ideale Interpretin für Francis Poulenc’s Cellosonate, deren Eleganz bei ihr ebenso gut aufgehoben ist wie ihr Witz (oder wie einmal gesagt wurde, die beiden Seiten Poulencs, die des frommen katholischen Jungen und des rebellischen ‘Enfant terrible’). Read More →

Franz Schubert: 3 Klavierstücke op. posth. D 946; Johannes Brahms: 6 Klavierstücke op. 118; Frédéric Chopin: Mazurken op. 67/2 & 4. Op. 68/4; Maria Gabrys, Fortepiano; 1 SACD Ars Produktion 38173; Aufnahme 09/2014, Veröffentlichung 03/2016 (60’40) - Rezension von Alain Steffen

Erstaunlich, dass man den Namen Maria Gabrys kaum kennt. Die polnische Pianistin begeistert hier mit ihrer kraftvollen und schnörkellosen Interpretation später Klavierwerke von Franz Schubert, Frédéric Chopin und Johannes Brahms. Der besondere Charme dieser Einspielungen kommt durch die Benutzung eines historischen Blüthner-Flügel von 1874. Read More →

Walter Braunfels: 6 Gesänge op. 1, Fragmente eines Federspiels op. 7, 6 Gesänge op. 4, Neues Federspiel, op. 7, Was ihr wollt op. 11, Freudvoll, leidvoll op. 29/1, Die Trommel gerühret op. 29/2, Herbstgefühl, An die Parzen op. 27/2, 2 Gesänge op. 44; Marlis Petersen, Sopran, Konrad Jarnot, Bariton, Eric Schneider, Klavier; 1 CD Capriccio C5251; Aufnahme 2011, Veröffentlichung 01/2016 (69') – Rezension von Remy Franck

Walter Braunfels (1882-1954), ein aus Glaubensüberzeugung zum Katholizismus konvertierter Jude, war politisch ein Antifaschist und ein Gegner der Nazis, die ihn zum entarteten Künstler stempelten. Dieser Brandmarke folgte nach dem Zweiten Weltkrieg die der Avantgardisten, die vom musikalischen Traditionalisten Braunfels nichts wissen wollten. Damit blieb er aus dem Musikleben so gut wie verschwunden und leidet auch heute noch unter diesem Ausschluss. Read More →

Water; Hélène Grimaud, Klavier, Nithin Sawney, Keyboard, Gitarre und Programming; 1 CD Deutsche Grammophon 479 3426; Aufnahme 12/2014 (Grimaud), 2015 (Sawhney), Veröffentlichung 02/2016 (68’20) - Rezension von Alain Steffen

Ich mag die Konzeptalben von Deutsche Grammophon nicht! Das soll mich nicht daran hindern, diese positive Rezension zu dem neuen Konzeptalbum von Hélène Grimaud zu schreiben. Die französische Pianistin spielt einfach betörend schön und nimmt den Hörer mit auf eine meditative Reise durch die Musik, die ihn einfach nicht mehr loslässt. Das Thema Wasser wird hier sehr geschmackvoll behandelt, Grimaud verzaubert uns mit ihren atemberaubenden Interpretationen der Stücke von Takemitsu, Berio, Liszt, Debussy, Fauré, Albéniz und anderen. Read More →

Michael Gielen Edition 1; Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge Nr. 4 cis-Moll BWV 849 (aus: Das Wohltemperierte Klavier Buch I BWV 846-869), Nun ist das Heil und die Kraft BWV 50 (Kantate); Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 30, 35 (Haffner), Nr. 36 (Linzer), Menuett mit eingefügten Kontretänzen Nr. 1 F-Dur KV 463, Menuett mit eingefügten Kontretänzen Nr. 2 B-Dur KV 463, Marsch D-Dur KV 249, Deutsche Tänze Nr. 1 -3, Il Trionfo delle donne KV 605a (Fragment eines Kontretanzes), Sechs Deutsche Tänze KV 509, Die Zauberflöte KV 620 (Ouvertüre), Così fan tutte KV 588 (Ouvertüre), Thamos, König in Ägypten KV 345 (Chöre und Zwischenaktmusiken); Joseph Haydn: Symphonien Nr. 95, 99 & 104; Ludwig van Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Leonoren-Ouvertüren Nr. 1-3, Konzert C-Dur op. 56 für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester (Tripelkonzert); Franz Schubert: Die Zauberharfe D 644 (Melodram). Bühnenmusik zu Rosamunde, Andante h-Moll D 936a Nr. 2, Streichquartett d-Moll D 810 op. posth. (Der Tod und das Mädchen - Bearb. für Streichorchester von G. Mahler & M. Gielen), Intende voci B-Dur D 963 für Tenor, Chor und Orchester (Offertorium), Messe Nr. 5 As-Dur D 67; Edda Moser, Sopran, Julia Hamari, Alt, Werner Hollweg, Tenor , Barry McDaniel, Bariton, Edith Peinemann, Violine, Antonio Janigro, Cello, Jörg Demus, Klavier, Thomas Moser, Tenor , Sibylla Rubens, Sopran, Ingeborg Danz, Alto, Dominik Wortig, Tenor, Rudolf Rosen, Bass, Rundfunkchor Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Chor der Württembergischen Staatstheater Stuttgart, Südfunk-Chor Stuttgart, SWR Vokalensemble Stuttgart, Chor der Slowakischen Philharmonie Bratislava, Michael Gielen; 6 CDs SWR Music 19007; Aufnahmen 1967-2013*, Veröffentlichung 03/2016 (431') - Rezension von Remy Franck

Dass Michael Gielen ein bedeutender und weithin unterschätzter Dirigent war, kann nicht bestritten werden. Daher ist es mehr als lobenswert, dass SWR Music ihm im Hinblick auf seinen 90. Geburtstag im Jahre 2017 mit dieser Schallplatten-Edition ein Monument setzt. Gielen hat im Jahre 2014 seinen Beruf aufgegeben, in dem er in den Vierzigerjahren im argentinischen Exil – u.a. unter Erich Kleiber – seine ersten Schritte gemacht hatte. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 1, 17 & 20 (KV 37, 453, 466); Ingrid Jacoby, Klavier, Academy of St Martin in the Fields, Sir Neville Marriner; 1 CD ICA Classics ICAC5137; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 03/2016 (79'36) – Rezension von Remy Franck

Wir haben uns schon mehrmals mit Ingrid Jacobys Mozart auseinandergesetzt und auf das hohe Niveau der Interpretationen hingewiesen. Diese neuen Aufnahmen Nr. 1, 17 & 20 machen da keine Ausnahme. Read More →

Edward Elgar: Cello Concerto in E minor, Op. 85; Gustav Holst: Invocation; William Walton: Cello Concerto; Imogen Holst: The Fall of the Leaf; Stephen Isserlis, Cello, Philharmonia Orchestra, Paavo Järvi; 1 CD Hyperion CDA68077; Aufnahmen 2014/15, Veröffentlichung 02/2016 (73') – Rezension von Remy Franck

Als Steven Isserlis 1988 das Elgar-Konzert aufnahm, war seine Interpretation die einzige, die eine wirkliche Alternative zu Jacqueline du Pré darstellte. Abgesehen vom langsamen Satz brachte er feines Feuer in die Musik, ohne Schwere, aber mit einer phänomenalen Spontaneität. Das alles hat sich in der jetzt veröffentlichten Neueinspielung noch verdichtet. Read More →

Jörg Widmann: Streichquartette; Minguet Quartett, Claron McFadden, Sopran, Alexander Hülshoff, Andrei Simion, Cello; 2 CDs Wergo 73172; Aufnahmen 01 & 04/14, Veröffentlichung 11/2015 ( 90'47) - Rezension von Alain Steffen

Jörg Widmann ist nicht nur einer der besten Klarinettisten unserer Zeit, sondern ebenfalls einer der interessantesten und vor allem am meist gespielten und aufgenommen Komponisten der Gegenwart. Auf dieser Doppel-CD sind nun sämtliche Werke für Streichquartett enthalten, d.h. die fünf Streichquartette, dann das Streichquartett aus der Oper ‘Absences’ und ‘180 beats per minute’ für Streichsextett. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD BR-Klassik 900143; Aufnahme 06/2014, Veröffentlichung 03/2016 (53'25) – Rezension von Remy Franck

Eine so wenig inspirierte Erste Mahler habe ich selten gehört. Yannick Nézet-Séguin reduziert die Symphonie weitgehend auf das Notenmaterial und versucht mit Dynamik und Farben einiges in Bewegung zu setzen und zu dekorieren, aber es bleibt bei der Dekoration. Read More →

Antonio Vivaldi: Violinkonzerte op. 8 Nr. 1-4 (Die vier Jahreszeiten); Astor Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Portenas; Liv Midgal, Violine, Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorjan; 1 CD Solo Musica SM 235; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 03/2016 (66'50) – Rezension von Remy Franck

Es ist fast unglaublich, aber auch in einer weiteren von mehreren Hundert Aufnahmen der ‘Vier Jahreszeiten’ von Antonio Vivaldi gelingt es der Geigerin Liv Migdal und dem ‘Berliner Kammerorchester’ im Werk neue Klangerfahrungen hörbar zu machen. Read More →

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