Felix Mendelssohn: Streichquintette Nr. 1 & 2, Capriccio op. 81; Harrington String Quartet (Tomas Cotik, Keith Redpath, Violine, Jennifer Kozoroz, Viola, Emmanuel Lopez, Cello), James Dunham, Viola; 1 CD Centaur CRC3434; Aufnahme 2009, Veröffentlichung 11/2015 (67'37) – Rezension von Remy Franck

Mendelssohns Erstes Streichquintett, ein 1832 revidiertes Jugendwerk von 1826, ist auf dieser CD in einer sorgfältig erarbeiteten Interpretation zu hören, die durch den wachen Dialog der Musiker und den warmen Klang überzeugt, der unverkennbar ‘Mendelssohn’ ist. Read More →

Marie Jaëll: La Légende des Ours, Concerto pour violoncelle, Sémélé, Les Beaux Jours, Concerto pour piano et orchestre nos. 1 & 2, Douze Valses et Finale, Ce qu’on entend dans l’Enfer (Ausz.), Ce qu’on entend dans le Purgatoire (Ausz.), Ce qu’on entend dans le Paradis (Ausz.), Les Jours pluvieux; Xavier Phillips (Cello), David Bismuth, Lidija & Sanja Bizjak, David Violi, Dana Ciocarlie, Romain Descharmes, Nicolas Stavy (Klavier), Chantal Santon-Jeffery (Sopran), Orchestre National de Lille, Brussels Philharmonic, Joseph Swensen, Hervé Niquet; 3 CDs Ediciones Singulares ES 1022; Aufnahmen 2012-15, Veröffentlichung 01/2016 (173') – Rezension von Remy Franck

Eine komplexe Figur ist diese Marie Jaëll, deren Musik das ‘Palazetto Bru Zane’ jetzt ans Tageslicht befördert. 1846 im Elsass geboren, als Pianistin ausgebildet, galt sie recht früh als Virtuosin. Mit 20 heiratete sie den österreichischen Pianisten Alfred Jaëll, der starb, als sie 36 war. Mit 22 hatte sie Liszt gehört und war von ihm und seinem Spiel fasziniert. Sie generell als Liszt-Epigonin zu bezeichnen, wäre ungerecht, obschon kein anderer als Johannes Brahms das 1888 tat. Read More →

Franz Xaver Gebel: Streichquartette D-Dur & Es-Dur op.27; Hoffmeister Quartett; 1 CD Profil PH 15031; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 09/2015 (54’10) - Rezension von Guy Engels

Bei Welt-Ersteinspielungen wird man sofort hellhörig. Auf welche Entdeckungen darf man gespannt sein? Ist es ein verschollenes Werk eines berühmten Meisters oder Musik eines verschollenen Komponisten? Franz Xaver Gebel gehört eindeutig in die zweite Kategorie. Read More →

Claude Debussy: Streichquartett op. 10; Karol Szymanowski: Streichquartette Nr. 1 & 2; Quartetto Prometeo; 1 CD Brilliant Classics 94744; Aufnahme 05/2014, Veröffentlichung 12/2015 (63'19) - Rezension von Remy Franck

Das italienische Promoteo Quartett erreicht in seinen Interpretationen eine seltene Eindringlichkeit des musikalischen Diskurses. Claude Debussys Streichquartett wird eher dunkel gefärbt und wirkt bei moderaten Tempi spannungsvoll-mysteriös. Der Hörer wird geradezu in die Tiefen der Komposition hineingezogen. Read More →

Französische Fanfaren
‘Fanfares pour cuivres’ – unter diesem Titel wiederveröffentlicht Indésens zwei Programme , das eine mit französischen Fanfaren aus dem 20. Jahrhundert, mit Werken von Paul Dukas, Henri Tomasi, Albert Roussel, André Jolivet, Claude Debussy, Florent Schmitt u.a., sowie ‘From Bach to Bernstein’, mit Kompositionen von Bach, Mendelssohn, Rossini, Debussy, Barber und Bernstein. Read More →

Richard Strauss: Ein Heldenleben; Albéric Magnard: Chant Funèbre op. 9; Fernand Iaciu, Violine, Orchestre National de Lille, Jean-Claude Casadesus; 1 CD Naxos 8.573563; Aufnahmen 2011/2015, Veröffentlichung 12/2015 (61'07) – Rezension von Remy Franck

Einen doppelten Geburtstag soll diese CD feiern: 40 Jahre ‘Orchestre National de Lille’ und 50 Jahre Karriere seines Gründers und Chefdirigenten Jean-Claude Casadesus. Zunächst erklingt eine sehr französische Fassung von ‘Ein Heldenleben’, raffiniert eingefärbt, lyrischer und insgesamt entspannter und auch kontrollierter als bei vielen anderen Dirigenten. Read More →

Miroirs: Franz Liszt: Angelus! Prière aux anges gardiens, Nuages gris S199, Klavierstück S192 Nr. 3, Valse oubliée n°1 S 215 No.1, Mephisto-Valse S 514 No.1; Henri Dutilleux: Prélude No.1 - D’Ombre et de Silence, Prélude No.2 - Sur un même accord, Prélude No.3 - Le jeu des contraires, Sonate Op. 1; Jonas Vitaud, piano; 1 CD NoMadMusic NMM 028; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 01/2016 (68'30) – Rezension von Remy Franck

2004 traf Jonas Vitaud den Komponisten Henri Dutilleux (1916-2013). Zwischen beiden entstand sofort eine tiefe Bindung, und Vitaud wurde einer der bevorzugten Interpreten der Musik des Franzosen. Read More →

Dresdner Fagottkonzerte aus Schranck II - Werke von Graun, Horneck und Reichenberger; G.F. Telemann: Konzert für zwei Hörner; Erik Reike, Fagott, Harald Heim, Klaus Gayer, Horn, Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny; 1 SACD Ars Produktion 36 198; Aufnahme: 01 & 05/2015, Veröffentlichung 01/2016 ( 59’58)- Rezension von Alain Steffen

Diese vier Fagottkonzerte von Graun, Reichenauer und Horneck, sowie das Konzert für zwei Hörner von Telemann werden von den Solisten Erik Reike (Fagott), Harald Heim und Klaus Gayer (Horn) erstklassig gespielt. Ebenfalls hochkarätig ist die Begleitung durch die Dresdner Kapellsolisten unter Helmut Branny, die mit ihrem schönen und sehr warmen Klang beste Dresdner Aufführungstradition beweisen. Read More →

Reynaldo Hahn: Le Bal de Beatrice d’Este, Concerto provençal, Sérénade, Divertissement pour une fête de nuit; Julien Vern, François Lemoine, Frank Sibold & Julien Desplanque, Ensemble Initium, Orchestre des Pays de Savoie, Nicolas Chalvin; 1 CD Timpani 1C1231; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 09/2015 (70') – Rezension von Remy Franck

Musik für einen Ball, Serenade, Divertimento, Provenzalisches Konzert: dieses Programm von Reynaldo Hahn ist ebenso kohärent wie stimmungsvoll, und eine Entdeckung dazu, denn das ‘Divertissement’ und die ‘Sérénade’ wurden zuvor noch nicht aufgenommen, letzteres blieb sogar unveröffentlicht. Read More →

Sergei Rachmaninov: Cellosonate op. 19, Elegie, Vocalise, Romanze op. 4; Harriet Krijgh, Cello, Magda Amara, Klavier; 1 CD Capriccio C5258; Aufnahme 05/2015, Veröffentlichung 11/2015 (53') – Rezension von Remy Franck

Die Niederländerin Harriet Krijgh (*1991) spielt mit der russischen Pianistin Magda Amara eine sehr lebhafte, aber auch feinfühlige, tiefschürfend-beseelte und warmherzige Interpretation von Sergei Rachmaninovs Cellosonate op. 19. Read More →

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