Joseph Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. 7b:1; Wolfgang Amadeus Mozart: Gaspar Cassado Cellokonzert D-Fur nach dem Hornkonzert KV 447 CPE Bach: Cellokonzert B-Dur Wq. 171; Valentin Radutiu, Münchener Kammerorchester, Stephan Frucht; 1 CD Hänssler Classic HC 16038; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 13/05/2016 (68'38) – Rezension von Remy Franck

Es gibt es eine Unmenge guter Aufnahmen des C-Dur-Konzerts von Joseph Haydn, aber es gibt gottseidank auch viele Cellisten, die genügend Einfallskraft und Musikalität haben, um dem Werk ihren besonderen Stempel aufzudrücken. Valentin Radutiu spielt sehr gut und sucht seinen Weg abseits ausgetretener Pfade. Sein Spiel ist über weite Strecken ungemein poetisch und lyrisch, seine Interpretation im Großen und Ganzen ungewohnt. Die Orchesterbegleitung ist dynamisch, straff sowie spannend und rundet das Hörvergnügen optimal ab. Read More →

Max Reger: Violinkonzert op. 101 für Violine und Kammerensemble (Bearbeitung von Rudolf Kolisch); Winfried Rademacher, Violine, Linos Ensemble; 1 CD Capriccio C 5137; Aufnahme 12/2010, Veröffentlichung 02/2016 (57') – Rezension von Remy Franck

Arnold Schönberg hielt Max Reger für ein Genie. In seinem ‘Verein für musikalische Privataufführungen’, wurde daher viel Wert auf Aufführungen von Werken Regers gelegt. Die Einrichtung des Violinkonzerts für diesen Verein besorgte der Geiger Rudolf Kolisch (1896–1978), ein Schüler Schrekers und ab 1919 Privatschüler Schönbergs, später auch dessen Schwager. Read More →

Georg Anton Benda: Sinfonias; Prague Sinfonia Orchestra, Christian Benda; 1 CD Sony Classical 88875186192; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 03/2016 (47’40) - Rezension von Guy Engels

Drei Benda-Brüder haben das musikalische Leben am Hofe des Preußenkönigs Friedrich II. entscheidend mitgeprägt. Georg, der Jüngste, fühlte sich allerdings nicht wohl in Sanssouci und machte sich auf eine Wanderschaft, die ihn schließlich in die wesentlichen deutschen und österreichischen Musikzentren führte. Als Kind der Aufklärung pflegte er einen eher eleganten, empfindsamen Stil. Read More →

Parent(h)esis; Georg Philipp Telemann: Trio I für Blockflöte, Oboe und B.c.; Johann Sebastian Bach: Konzert Nr. VII BWV 978, Trio-Sonate BWV 529; Georg Philipp Telemann: Sonata IV für Flöte und B.c.; Georg Friedrich Haendel: Sonate für Oboe und B.c. op.1/5 HWV 363a; Antonio Vivaldi: Sonate für Cello und B.c. RV 44; Hippocampus (Xavier Blanch, Fernando Paz, Ruth Verona, Alberto Martínez Molina); 1 Pendrive Arsis 5255; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 12/2015 – Rezension von Remy Franck

Instrumentalmusik von Telemann, Händel, Vivaldi und Bach erklingt auf diesem Pendrive in ausgesprochen ausgefeilten, die Polyphonie aufs Feinste explorierenden Interpretationen des Ensembles Hippocampus. Ensembleleiter Alberto Martinez Molina macht mit einem sehr präzisen und genau artikulierten Spiel kein bloßes Design, sondern engagiertes und erfülltes Musizieren, das der Emotion einen Stellenwert gibt, der über das Affetto hinausgeht. Das scheint mir alles sehr kompetent zu sein! Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonien Nr. 6 & 7 op. 111 & 131; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, James Gaffigan; 1 SACD Challenge Classics CC72714; Aufnahmen 2015 & 2012, Veröffentlichung 04/2016 (72'53) - Rezension von Remy Franck

Auf Anhieb ist man vom Klang dieser SACD überwältigt. Die Aufnahmecrew hat im Surround Sound ein äußerst generöses Klangbild realisiert. Es ist sehr räumlich, nicht besonders direkt, aber im großen Raum sehr transparent und deutlich, mit satten, aber nie dröhnenden Bässen. Besser kann man die Musik Prokofievs nicht aufnehmen, und James Gaffigans spannungsgeladene Interpretation der Sechsten Symphonie profitiert erheblich davon. Read More →

Grazyna Bacewicz: Konzert für Streichorchester; J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV1048; Tadeusz Baird: Elegeia; Bartók: Divertimento Sz. 113; Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune; Adam Jarzebski: Tamburetta; Maksymiuk: Vers per archi; Mozart: Divertimento in D major, K136; Prokofiev: Symphonie Nr. 1 (Klassische); Rossini: Streichersonate Nr. 3; Stravinsky: Der Feuervogel (Suite); Sinfonia Varsovia, Polnisches Kammerorchester, Jerzy Maksymiuk; 2 CDs Warner Classics 2564603935; Aufnahmen 1975-1979, 2015, Veröffentlichung 04/2016 (135') – Rezension von Remy Franck

Jerzy Maksymiuk, der am 9. April 80 wurde, ist ein guter Dirigent. Er hat, das konnte ich in Konzerten wie auf Schallplatten feststellen, ein seltenes Gespür, die Sachen richtig zu machen. Er ist sicher mehr Musikant als Dirigiergenie, seine Interpretationen wirken immer mehr vorbereitet und überlegt als spontan, aber es klingt eben auch immer alles richtig. Read More →

Franz Schubert: Late piano sonatas (Sonaten a-Moll D. 784, G-Dur D. 894; C-Dur D 840 (Reliquie), A-Dur D. 959, a-Moll D. 845, D-Dur D. 850 (Gasteiner), c-Moll D. 958, B-Dur D. 960; DVD-Programm: Mozart/Grieg: Sonaten KV 283, K. 533/494 & KV 545, Fantasie KV 475; Elisabeth Leonskaja (DVD: + Svjatoslav Richter); 4 CDs + 1 DVD EaSonus 29300; Aufnahme 2015 (DVD 1993), Veröffentlichung 03/2016 (293 + 82') – Rezension von Norbert Tischer

Elisabeth Leonskaja hat den Musikfreunden in der Vergangenheit schon öfters wunderbare Schubert-Aufnahmen geschenkt. Nun legt sie, zu ihrem 70. Geburtstag, die Interpretationen von acht Sonaten vor und kondensiert ihre Kunst noch einmal in reinster Form. Einfachheit, ein zupackendes Spiel ohne Manierismen, ohne Schwere und von einer beeindruckenden Kohärenz kennzeichnen diese späten Interpretationen später Sonaten. Read More →

Felix Mendelssohn: Symphonien Nr. 1 & 4 (Italienische); Jörg Widmann: Ad absurdum; Sergei Nakariakov, Trompete, Irish Chamber Orchestra, Jörg Widmann; 1 CD Orfeo C914161A; Aufnahmen 2012/2013/2014, Veröffentlichung 04/2016 (72'27) – Rezension von Remy Franck

Jörg Widmann und das ‘Irish Chamber Orchestra’ präsentieren einen durchwegs spritzigen Mendelssohn. Alles läuft wie am Schnürchen und nichts riecht nach Routine. Dabei profitiert vor allem die Erste Symphonie von diesem Interpretationsansatz. In der Italienischen wird zwar schnell musiziert, aber die Musik bekommt weder die Leichtigkeit noch den Charme und die brillanten Farben, die Andres Orozco Estrada darin entdeckt hat. Read More →

Französische Musik für Fagott und Klavier
Laura Bennett Cameron, Gründerin und Direktorin der ‘Société pour la Promotion de la Musique de Roger Boutry’ hat zusammen mit dem von ihr verehrten Komponisten und Pianisten ein Programm mit französischer Musik für Fagott und Klavier aufgenommen, Werke von Ibert, Debussy, Vidal, Fauré, Pierné, Dutilleux und eben auch sechs kleine Stücke von Roger Boutry. Read More →

Krzysztof Penderecki; Concertos for String Instruments and Orchestra; Capriccio für Violine & Orchester; Cellokonzert; Violakonzert (Fassung für Cello); Largo für Cello & Orchester; Claudio Bohórquez, Cello, Jakob Spahn, Cello, Ivan Monighetti, Cello, Patrycja Piekutowska, Violine, The Polish Sinfonia Iuventus Orchestra, Krzysztof Penderecki, Maciej Tworek; 1 CD Dux 1275; Aufnahmen 12/2015, Veröffentlichung 03/2016 (77'41) – Rezension von Remy Franck

Diese CD mit Konzerten für Streichinstrumente und Orchester beginnt mit einer fulminanten, ungemein spannenden Wiedergabe des Capriccios für Violine und Orchester aus dem Jahre 1967. Nicht weniger packend erklingt das Cellokonzert von 1972, das sich aus Nibelungen-Tiefen in höchst irdische und furiose Krawalle hochschwingt, nicht ohne einige ätherische Phasen zu durchlaufen. Read More →

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