Joaquín Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Transkr. für Harfe und Orchester; Mario Castelnuovo-Tedesco: Concertino für Harfe und Kammerorchester, op. 93; Claude Debussy: Danse sacrée et danse profane, L. 113; Joaquín Turina: Tema y variaciones for harp and orchestra, op. 100; Naoko Yoshino, Harfe, Orchestre d’Auvergne, Roberto Forés Veses;M 1 CD Aparté AP 113; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 02/2016 (57') – Rezension von Remy Franck

Nicht das original für Harfe geschriebene ‘Concierto serenata’ von 1952 spielt Naoko Yoshino auf dieser CD, sondern die Transkription des Gitarrenkonzerts Aranjuez, die Rodrigo 1974 für seinen Freund Nicanor Zabaleta erstellte. Wieso die Tontechnik der Harfenistin nicht die prominente Position im Klangbild gegeben hat, die sie verdient, ist schwer zu verstehen, zumal das ‘Orchestre d’Auvergne’ sein Provinzniveau in keinem Moment überwindet. Read More →

The Art of Midori: Die Sony-Aufnahmen; Midori, Violine, versch. Solisten, Orchester und Dirigenten; 10 CDs Sony Classical 88875183402; Aufnahmen 1988 – 2005, Veröffentlichung 02/2016 - Rezension von Alain Steffen

Auf 10 CDs erlebt der Hörer noch einmal die hochkarätigen Aufnahmen, die Midori für Sony gemacht hat. Alle Einspielungen sind hörenswert, wenngleich die vier Duo-CDs nicht ganz dieselbe Klasse besitzen wie die Orchesteraufnahmen. Das liegt aber nicht unbedingt an Midori, sondern eher an ihrem regelmäßigen Klavierpartner Robert McDonald, der nur ein solider Begleiter ist und Midori gerne den Vortritt lässt. Read More →

Edouard Lalo: Instrumentalkonzerte; Symphonie Espagnole für Violine & Orchester op. 21; Guitare für Violine & Orchester op. 28; Fantaisie Norvégienne für Violine & Orchester; Romance-Sérénade für Violine & Orchester; Fantaisie-Ballet für Violine & Orchester; Introduction & Scherzo für Violine & Orchester; Violinkonzert op. 20; Cellokonzert d-moll; Concerto Russe für Violine & Orchester op. 29; Klavierkonzert f-moll: Lorenzo Gatto, Woo Hyung Kim, Elina Buksha, Vladyslava Luchenko, Violine, Ori Epstein, Cello, Nathanael Gouin, Klavier, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Jean-Jacques Kantorow; 3 CDs Alpha 233; Aufnahmen 01+07/2015, Veröffentlichung 03/2016 (188'36) – Rezension von Remy Franck

Die konzertante Musik von Edouard Lalo (1823-1892) in einer Box mit drei CDs zu präsentieren, ist eine gute Idee, und da vieles auch interpretatorisch gut geraten ist, kann man diese Produktion empfehlen. Read More →

Henri Dutilleux: Sarabande et cortège pour basson et piano, Sonatine pour flûte et piano, Choral, cadence et fugato pour trombonne et piano, Sonate pour hautbois et piano, Sonate pour piano op. 1; Marc Trénel, Fagott, Vincent Lucas, Flöte, Daniel Breszynski, Posaune, Alexander Gattet, Oboe, Pascal Godart, Klavier; 1 CD Indésens Inde087; Aufnahme 05/2007, Wiederveröffentlichung 02/2016 (58'42) – Rezension von Norbert Tischer

Frühe Kammermusikwerke von Henri Dutilleux gibt es auf dieser CD zu hören, die mit einer ungemein stimmungsvollen, wie geheimnisumwitterten Klaviersonate op. 1 beginnt. Die vier Stücke für Klavier und Bläser gehen auf eine Bestellung von Claude Delvincourt, Direktor des Pariser Konservatoriums, zurück. Read More →

Mason Bates: The B-slides, Liquid Interface, Alternative Energy; Mason Bates, Elektronik, San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas; 1 SACD SFS Media 821936-0065-2; Aufnahmen 2014, Veröffentlichung 03/2016 (71') – Rezension von Remy Franck

71 Minuten lang habe ich mir die Musik von Mason Bates angehört, zwischen Langeweile und Nervosität. Dann habe ich die SACD für eine gewisse Wartezeit beiseitegelegt, weil ich wohl meinte, MTT müsse doch einen Grund haben, das zu dirigieren. Read More →

Giuseppe Verdi: Un Ballo in Maschera; Luciano Pavarotti, Piero Cappuccilli, Gabriele Lechner, Ludmilla Schemtchuk, Georg Tichy, Chor der Wiener Staatsoper, Orchester der Wiener Staatsoper, Claudio Abbado; 2 CDs Orfeo C 907 162 I; Liveaufnahme 1986, Veröffentlichung 03/2016 (133') – Rezension von Remy Franck

Dass Claudio Abbado ein herausragender Operndirigent und ein grandioser Verdi-Interpret war, man hatte es in seinen letzten Jahren fast vergessen. Dieses Dokument mit dem damals gerade Generalmusikdirektor in Wien gewordenen Abbado erinnert uns an diese Seite des großen Dirigenten. Er bringt das Drama im Maskenball großartig zum Ausdruck und heizt die Wiener Philharmoniker zu einem packend intensiven Spiel auf. Read More →

Pianist für die Moderne
Des aus Tallinn stammende Pianist Mihkel Poll spielt auf einer CD des polnischen Labels Dux Enescus Klaviersonate op. 24, Bartoks Suite ‘Out of Doors’, Erkki-Sven Tüürs Klaviersonate und vier Klavierstücke sowie von Tonu Korvits ‘Hymn to Invisible Wind Harp’. Mihkel Poll zeigt ein gutes Gespür für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, die er analytisch, effektvoll und rhetorisch spielt. Die Werkauswahl ist sehr interessant und das macht die CD auch attraktiv (Dux 1256). Read More →

Dancing in Daylight: Contemporary Piano Trios from Ireland; John Buckley: Piano Trio (2013); Fergus Johnston: Piano Trio (2011); Rhona Clarke: Piano Trio No. 2 (2001, rev. 2015); Seóirse Bodley: Piano Trio Dancing in Daylight (2014); The Fidelio Trio (Darragh Morgan, Violine, Adi Tal, Cello), Mary Dullea, Klavier); 1 CD Métier MSV28556; Aufnahmen 07/2015, Veröffentlichung 01/2016 (52:15) – Rezension von Norbert Tischer

Vier zeitgenössische Komponisten, vier Klaviertrios. John Buckleys Trio von 2013 macht den Anfang. Die Musik ist größtenteils nervös und flatterhaft. Einen stärkeren Eindruck hinterlässt Fergus Johnsons Trio. Nach anfänglichem Suchen wechselt die Musik ins Divergieren, mit Anleihen im Tango und bei anderen modernen Tänzen, die schließlich, im letzten Satz, einer Threnodie, einem Trauergesang Platz machen. Read More →

Maurice Ravel: Complete Orchestral Works Vol. 3; Daphnis et Chloé, Valses nobles et sentimentales; SWR Vokalensemble Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève; 1 CD SWR Music 19004; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 02/2016 (73'28) – Rezension von Remy Franck

Von Maurice Ravels Ballett ‘Daphnis et Chloé’ dirigieren die meisten Dirigenten nur die Suiten. Sie sind kürzer und, weil effektvoll, einfacher zu gestalten. Stéphane Denève scheut das ganze Ballett nicht und legt mit dieser Einspielung eine sehr gute Interpretation vor. Read More →

Joseph Haydn: Symphonien Nr. 78-81; Accademia Bizantina, Ottavio Dantone; 2 CDs Decca: 4788837; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 02/2016 (104') – Rezension von Remy Franck

What’s wrong here? Ottavio Dantone dirigiert energetisch und detailreich, und doch klingt dieser Haydn nicht wirklich nach Haydn. Er hat den Pass abgegeben, der gute Papa. Nicht, dass ich ihn wirklich als Papa sehen und hören möchte, aber …, aber ja, ist es das Warme, das Gutmütige, das Witzige mitunter, das fehlt. Read More →

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