Tonu Korvits: Peegeldused Tasasest Maast, Labürindid I-VII, Tasase Maa Laul, Seitsme Linnu Seitse Und I-VII, Viimane Laev, Laul; Anja Lechner, Violoncello, Kadri Voorand, Gesang, Tonu Korvits, Kantele, Estonian Philharmonic Chamber Choir, Tallinn Chamber Orchestra, Tõnu Kaljuste; 1 CD ECM 2327; Aufnahme 2/2013, Veröffentlichung 03/2016 (o.A.) – Rezension von Norbert Tischer

Wer nach meditativer und esoterischer Klassik sucht, wird in den baltischen Ländern fündig. Pärt, Vasks und andere haben diese Schiene benutzt, und der 1969 geborene Tonu Korvits gehört auch dazu. Ihm widmet ECM eine monographische CD. Read More →

Edward Elgar: Symphonie Nr. 1; Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim; 1 CD Decca 4789353; Aufnahme 09/15, Veröffentlichung 03/2016 (51’24) - Rezension von Alain Steffen

Daniel Barenboims Aufnahme der 1. Symphonie von Edward Elgar ist ebenso wie die bereits erschienene 2. Symphonie ein reines Vergnügen, vorausgesetzt, man lässt sich auf Elgars Musiksprache ein. Und die ist nicht immer einfach zu ertragen. Barenboim scheint aber das richtige Gespür für diese Symphonien zu haben. Read More →

Ludwig van Beethoven: 9 Symphonien; Annette Dasch, Sopran, Eva Vogel, Mezzosopran, Christian Elsner, Tenor, Dimitry Ivashchenko, Bass, Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Simon Rattle; 5 CDs (Symphonien Nr. 1–9), 1 Pure Audio Blu-ray Disc 24-bit / 96 kHz (9 Symphonien, 344'); 2 Blu-ray Video (Symphonien Nr. 1-9, Living with Beethoven, The nine symphonies with the Berliner Philharmoniker and Sir Simon Rattle, Sir Simon Rattle talks about Beethoven's Symphonies, Full HD 16:9 / Stereo & Surround); Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 04/2016 (344' + 45' + 49') – Rezension von Remy Franck

Nach Birmingham und Wien, nun Berlin. Simon Rattles dritter Beethoven-Zyklus ist nur unwesentlich besser als die beiden anderen. Die Gesamtaufnahme der Symphonien mit den Wiener Philharmonikern hatte uns maßlos enttäuscht: « … serviert uns der Dirigent einen Unterhaltungs-Beethoven, hemdsärmelig, sportlich leicht und locker, scherzhaft fast, für mich aber leider das Resultat eines tragischen Missverständnisses. » Also, ran an die Arbeit! Was passiert in Berlin? Read More →

Il mio canto; Giuseppe Verdi: O inferno! Amelia qui!, Sento avvampar nell’anima… Cielo pietoso, rendila (Simon Boccanegra), Lunge da lei…De’ miei bollenti spiriti, Oh mio rimorso! Oh infamia (La Traviata) La mia letizia infondere (I Lombardi alla prima crociata), Ella mi fu rapita!…Parmi veder le lagrime (Rigoletto), O figli…Ah, la paterna mano (Macbeth), Oh! fede negar potessi agl’occhi miei!… Quando le sere al placido (Luisa Miller), La donna è mobile (Rigoletto); Giacomo Puccini: Che gelida manina (La Bohème); Charles Gounod: Salut! Demeure chaste et pure (Faust), L’amour…Ah! lève-toi soleil! (Roméo et Juliette); Richard Strauss: Di rigori armato il seno (Der Rosenkavalier); Francesco Cilea: È la solita storia del pastore (L’Arlesiana); Gaetano Donizetti: Tombe degli avi miei…Fra poco a me ricovero (Lucia di Lammermoor); Jules Massenet: Pourquoi me réveiller? (Werther); Saimir Pirgu, Tenor, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Speranza Scappucci; 1 CD OpusArte OACD9041D; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 01/2016 (62'01) – Rezension von Remy Franck

Immer wenn ein neuer, angeblicher ‘Startenor’ angekündigt wird, gehen bei mir alle Alarmleuchten an, und in den meisten Fällen haben sich diese Ankündigungen, selbst wenn sie von geschätzten Musikern kamen, als schlimme Flops erwiesen. Wirklich gute Tenöre im italienischen Repertoire sind eben heute so sehr Mangelware, dass viele Menschen aus dem Häuschen geraten, wenn auch nur ein halbwegs ordentlicher Sänger auftaucht. Read More →

D. Scarlatti: Sonaten K24, K208, K132, K141; Chopin: Ballade Nr. 4 op. 52; Liszt: Mephisto Walzer Nr.1; Grieg: Lyrisches Stück op. 47/3; Ravel: Gaspard de la Nuit; Schubert: Moment Musical Nr. 3; Lucas Debargue, Klavier; 1 CD Sony Classical 88875192982; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 03/2016 (77') – Rezension von Remy Franck

Lucas Debargue: kaum ein anderer Name hat in der Klavierwelt für so viel Aufregung gesorgt wie der des 25-jährigen Franzosen, der die Jury beim Tchaikovsky-Wettbewerb spaltete und wegen seiner unkonventionellen Spielart und seinen sehr individuellen Interpretationen ‘nur’ den vierten Preis erhielt, dafür aber von den russischen Musikkritikern ausgezeichnet wurde. Der Fall erinnert an Ivo Pogorelichs Teilnahme am Chopin-Wettbewerb, als Martha Argerich, im Dissens mit ihren Kollegen, wutschnaubend die Jury verließ. Read More →

Joseph Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. 7b:1; Wolfgang Amadeus Mozart: Gaspar Cassado Cellokonzert D-Fur nach dem Hornkonzert KV 447 CPE Bach: Cellokonzert B-Dur Wq. 171; Valentin Radutiu, Münchener Kammerorchester, Stephan Frucht; 1 CD Hänssler Classic HC 16038; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 13/05/2016 (68'38) – Rezension von Remy Franck

Es gibt es eine Unmenge guter Aufnahmen des C-Dur-Konzerts von Joseph Haydn, aber es gibt gottseidank auch viele Cellisten, die genügend Einfallskraft und Musikalität haben, um dem Werk ihren besonderen Stempel aufzudrücken. Valentin Radutiu spielt sehr gut und sucht seinen Weg abseits ausgetretener Pfade. Sein Spiel ist über weite Strecken ungemein poetisch und lyrisch, seine Interpretation im Großen und Ganzen ungewohnt. Die Orchesterbegleitung ist dynamisch, straff sowie spannend und rundet das Hörvergnügen optimal ab. Read More →

Max Reger: Violinkonzert op. 101 für Violine und Kammerensemble (Bearbeitung von Rudolf Kolisch); Winfried Rademacher, Violine, Linos Ensemble; 1 CD Capriccio C 5137; Aufnahme 12/2010, Veröffentlichung 02/2016 (57') – Rezension von Remy Franck

Arnold Schönberg hielt Max Reger für ein Genie. In seinem ‘Verein für musikalische Privataufführungen’, wurde daher viel Wert auf Aufführungen von Werken Regers gelegt. Die Einrichtung des Violinkonzerts für diesen Verein besorgte der Geiger Rudolf Kolisch (1896–1978), ein Schüler Schrekers und ab 1919 Privatschüler Schönbergs, später auch dessen Schwager. Read More →

Georg Anton Benda: Sinfonias; Prague Sinfonia Orchestra, Christian Benda; 1 CD Sony Classical 88875186192; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 03/2016 (47’40) - Rezension von Guy Engels

Drei Benda-Brüder haben das musikalische Leben am Hofe des Preußenkönigs Friedrich II. entscheidend mitgeprägt. Georg, der Jüngste, fühlte sich allerdings nicht wohl in Sanssouci und machte sich auf eine Wanderschaft, die ihn schließlich in die wesentlichen deutschen und österreichischen Musikzentren führte. Als Kind der Aufklärung pflegte er einen eher eleganten, empfindsamen Stil. Read More →

Parent(h)esis; Georg Philipp Telemann: Trio I für Blockflöte, Oboe und B.c.; Johann Sebastian Bach: Konzert Nr. VII BWV 978, Trio-Sonate BWV 529; Georg Philipp Telemann: Sonata IV für Flöte und B.c.; Georg Friedrich Haendel: Sonate für Oboe und B.c. op.1/5 HWV 363a; Antonio Vivaldi: Sonate für Cello und B.c. RV 44; Hippocampus (Xavier Blanch, Fernando Paz, Ruth Verona, Alberto Martínez Molina); 1 Pendrive Arsis 5255; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 12/2015 – Rezension von Remy Franck

Instrumentalmusik von Telemann, Händel, Vivaldi und Bach erklingt auf diesem Pendrive in ausgesprochen ausgefeilten, die Polyphonie aufs Feinste explorierenden Interpretationen des Ensembles Hippocampus. Ensembleleiter Alberto Martinez Molina macht mit einem sehr präzisen und genau artikulierten Spiel kein bloßes Design, sondern engagiertes und erfülltes Musizieren, das der Emotion einen Stellenwert gibt, der über das Affetto hinausgeht. Das scheint mir alles sehr kompetent zu sein! Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonien Nr. 6 & 7 op. 111 & 131; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, James Gaffigan; 1 SACD Challenge Classics CC72714; Aufnahmen 2015 & 2012, Veröffentlichung 04/2016 (72'53) - Rezension von Remy Franck

Auf Anhieb ist man vom Klang dieser SACD überwältigt. Die Aufnahmecrew hat im Surround Sound ein äußerst generöses Klangbild realisiert. Es ist sehr räumlich, nicht besonders direkt, aber im großen Raum sehr transparent und deutlich, mit satten, aber nie dröhnenden Bässen. Besser kann man die Musik Prokofievs nicht aufnehmen, und James Gaffigans spannungsgeladene Interpretation der Sechsten Symphonie profitiert erheblich davon. Read More →

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